Hobi und ich sind im Studio und nehmen noch die letzten Parts von Cypher pt. 4 auf.
Ich liebe seine Stimme, seinen Charakter. Ich liebe ihn. Schon seit Jahren.
Ich, Min Yoongi, der Gefühlslose, habe mich in Jung Hoseok verliebt.Gerade kommt er zu mir und legt mir einen Arm über die Schulter.
»Wollen wir noch was Essen gehen, bevor wir nach Hause gehen?«, fragt er mich. Ich nicke und lehne mich kaum merklich an ihn, genieße seine Berührungen.
Hoffentlich wird er nie bemerken, wie sehr ich ihn liebe, denn dann wäre unsere Freundschaft zerstört und das ist das Letzte, was ich möchte.Wir machen uns also auf den Weg zu einem kleinen Café. Wir setzen uns und bestellen.
Es fühlt sich so schön an, als wäre das hier ein Date, als würden wir nachher nicht wieder nach Hause gehen, als würde ich Hobi nicht lieben.Zuhause ging ich sofort in mein Zimmer. Es ist so schwer. Was soll ich nur tun?
Verzweifelt versuchte ich meine Tränen zurück zu halten aber eine fand doch den Weg über meine Wange. Und noch eine.
Ich vergrub mein Gesicht in meinem Kissen und schluchzte lautlos vor mich hin.
Auf einmal ging die Tür auf. Schnell versuchte ich die Tränen verschwinden zu lassen, doch Jin hatte sie schon bemerkt.»Was ist denn los Suga?«, fragte er besorgt. Er kam auf mich zu und nahm ich in den Arm.
»Nichts, alles gut.«, antwortete ich, doch ich wusste, dass er nicht lockerlassen würde und nach einer Zeit beichtete ich die ganze Geschichte.
»So ist das also«, murmelte er vor sich hin und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Ich war verwirrt. Warum zur Hölle lächelt er denn jetzt.
Unsicher sah ich ihn an.
»Du hast jetzt aber nichts gegen mich, weil ich schwul bin, oder?«
Da fing Jin an zu lachen. »Nein Yoongi, ich habe nichts gegen Schwule, ich bin selber schwul.«
»Was?! Seit wann das denn?«, fragte ich geschockt.
»Schon immer.«, sagt er einfach, »Ach ja, ich bin übrigens mit Namjoon zusammen.«
»Bitte was?!« Inzwischen steht mein Mund offen, dass sind eindeutig zu viele Informationen auf einmal.
»Und was mache ich jetzt mit meinen Gefühlen für J-Hope?«, frage ich niedergeschlagen.
Es herrschte einen Moment Stille.
»Sag es ihm.«, rät er mir und verschwindet dann einfach. Ich soll es ihm sagen, ich soll unsere Freundschaft zerstören? Ich will ihn nicht verlieren, aber ich kann auch nicht länger mit dieser Last auf der Seele leben und so entschloss ich mich ihm alles zu sagen.Ich stehe vor seinem Zimmer. Meine Hände zittern vor Aufregung. Soll ich klopfen oder nicht? Plötzlich höre ich Schritte hinter mir. Ruckartig drehe ich mich um.
Vor mir steht Hobi, nur mit einem Handtuch un die Hüfte gewickelt und sieht mich erstaunt an. Ich kann meinen Blick nicht von seinen Bauchmuskeln abwenden. Er ist so heiß. Ich schlucke heftig. Was soll ich jetzt machen? Während ich krampfhaft überlege, was ich sagen könnte, musterte ich ihn weiter. Dich auf einmal wollte ich meinen Augen nicht trauen. Seine Arme!
»H-h-hobi«, stotterte ich.
»Diese Narben, warst du dass?«, frage ich fassungslos. Mir steigen Tränen in die Augen. Wieso tut er sich selbst soetwas an? Ich mache einen Schritt auf ihn zu, als ich sehe wie auch ihm Tränen übers Gesicht laufen. Doch er weicht zurück. Was?! »Jung Hoseok! Was soll das?« Wieder gehe ich auf ihn zu und dieses Mal bleibt er stehen. Ich nehme ihn in den Arm.
Erst verspannt er sich, doch dann lehnt er sich an mich und lässt seinen Tränen freien Lauf.
Vorsichtig trage ich ihn in sein Zimmer und warte bis er sich beruhigt hat, doch dann muss ich es wissen. Wieso macht er sowas?»Warum Hobi?«, frage ich. Aber er schüttelt nur den Kopf.
Warnend schaue ich ihn an. »Wenn du mir nicht sofort sagst warum, dann...« weiter komme ich nicht, denn Hobi hat seine Lippen auf meine gelegt. Ich reiße die Augen auf, doch dann entspanne ich mich und erwidere den Kuss. So lange träume ich schon davon und jetzt passiert es. Tausend Schmetterlinge flattern in meinem Bauch herum.Als wir uns wieder lösen fehlt uns beiden die Luft zum Atmen.
Mut hochroten Wangen sieht Hobi mich an.
»Ich liebe dich.«, sagt er und ich nicke heftig.
»Oh Gott, Hobi! Ich dich auch, so unendlich doll!«
Daraufhin falle ich ihm wieder in die Arme und küsse ihn leidenschaftlich!