Love Pain Death

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Spencer stand kurz vor dem Zusammenbruch, immer wieder sah er die Leichen der beiden Frauen vor sich. Maeve, seine Maeve, die er so geliebt hatte, kaltblütig erschossen von einer Frau, die ihn liebte, ihn begehrte, die ausgerechnet nur mit ihm zusammen sein wollte. Noch immer spürte er Diane's Hände auf seiner Brust, ihren Kuss, den er nicht erwidert hatte. Er für sie, das war sein Ziel gewesen. Er war bereit für Maeve zu sterben, sich für sie zu opfern. Aber jetzt waren zwei junge Frauen tot, und er hatte versagt. Wiedermal hatte er versagt, er konnte Maeve nicht retten.

Dabei hatte er doch alles getan, was Diane verlangt hatte. Er hatte sich für sie entschieden, war bereit Maeve für sie zu verlassen.

Seine Schulter würde wieder verheilen, er würde wieder gesund werden. Aber die Stimme von Maeve würde er nie wieder hören, nie wieder einen E-Mail oder einen Brief von ihr bekommen. Binnen weniger Sekunden wurde ihr junges Leben erbarmungslos ausgelöscht.

Verdammt, warum konnte er nicht tauschen und in dem Leichenwagen liegen und in die Pathologie gebracht werden, warum konnte nicht er tot sein, und Maeve dafür leben.

Sein Leben war mit einem Schlag vorbei, er war noch an Ort und Stelle mit einem Heulkrampf zusammengebrochen. Hotch hatte ihn behutsam nach draußen gebracht. Wie in Trance nahm er wahr, wie die Leichen der beiden Frauen abtransportiert wurden. Fassungslos schüttelte er den Kopf, Maeve durfte er nicht tot sein.

„Bitte, mach das es nur ein Traum ist.“ flüsterte er immer wieder wie ein Mantra vor sich hin.

Selbst Hotch musste mit den Tränen kämpfen, als er das junge Genie so erschüttert und am Boden sah.Er fühlte sich für ihn verantwortlich, vielleicht sogar ein wenig wie ein Vater, aber es schien ausssichtslos. Niemand kam an den jungen Agent heran. Hotch wusste genau wie er sich fühlte, schließlich hatte er Haley durch den Reaper verloren, er wusste was in dem Genie vor sich ging. Hatte er doch selbst sehr lange mit Schuldgefühlen zu kämpfen gehabt.

Er zog Reid in seine Arme, wollte ihm Halt, Stabilität und Geborgenheit geben, aber Spencer war immer noch wütend. Wütend, dass sein Team, nicht gewartet hatte, dass sie einfach in die Halle gestürmt waren. Vielleicht hätte er es geschafft Diane zu überzeugen Maeve gehen zu lassen. Natürlich hatte sein Team richtig reagiert, als die Schüsse fielen, mussten sie handeln.

Aber er konnte momentan einfach nicht rational denken, er suchte verzweifelt nach einem Schuldigen. Ruppig befreite er sich aus Hotch's Armen, schubste ihn beiseite.

„Warum Hotch, warum seid ihr reingekommen? Ich habe gerufen, dass ihr verschwinden sollt..“ Schluchzend hielt sich der junge Mann die Hände vor´s Gesicht.

„Spence du weißt wir mussten so handeln, du warst auch in Gefahr.“ JJ war hinzugekommen und strich sanft über seinen Rücken. „Niemand konnte ahnen, dass es so endet, es tut mit so leid Spence.“

Hilfesuchend wandte er sich um zu JJ, die ihn sofort festhielt, wie ein kleines Kind barg sie den heftig schluchzenden Mann in ihren Armen.

„Lass es raus Spence, wir sind alle für dich da.“ Hemmungslos fing er an zu weinen.

„JJ ich....ich konnte sie nicht beschützen. Was bin ich für ein Agent, wenn ich nicht mal die Frau, die ich liebe beschützen kann?“

Noch immer konnte er nicht realisieren, was gerade wirklich geschehen war. Er wollte sich austauschen lassen, hatte alles getan, aber trotzdem war es vergebens. Hier stand er vor der Leiche seine Freundin, vor den Trümmern seines Lebens. 10 Monate waren sie zusammen, und ihre erste richtige Begegnung war auch ihre letzte gewesen. Nie wieder würde er der selbe sein, mit Maeves Tod ist auch in ihm etwas gestorben. Genau in den Moment als der Schuss fiel, hatte er auch mit seinem Leben abgeschlossen.

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