Lena Lorenz ~ Tune Of Silence

11.

"Genug über uns ! Lena wie geht es dir denn ? ",fragt Basti mich besorgt.  "Alles bestens !",meine ich und versuche überzeugend zu klingen. "Lena wir haben uns schreckliche Sorgen gestern um dich gemacht ! Wir haben dich stundenlang gesucht .", sagt Basti und sieht mich eindringlich an . Ich schaue beschämt zu Boden. "Tut mir leid!",nuschel ich und streiche mir über den Arm. "Macht nichts ! [...] Naja ich schaue mal , was Belle hier möchte . ",sagt er dann aufeinmal und schiebt sich ins Haus . Quirin nimmt meine Hand und läuft mit mir zu dem Baum , wo das junge Mädchen eben noch gesessen hat. Quirin setzt sich hin und ich tue es ihm gleich . Er sieht mich besorgt an . "Schau mich bitte nicht so an !",meine ich ."Lena, wir verstehen , wenn du nachdenken willst oder ,wenn du alleine sein magst, aber wir, ich sind immer für dich da ! Und auch wenn wir selbst nicht wissen was du hier gerade durchmachst , du musst das nicht alleine durchstehen ! Eva , Leo , Basti , Julia und ich sind für dich da, stehen dir zur Seite und möchten dir helfen !!",sagt Quirin und nimmt mein Gesicht in seine Hand. Seine Wörter berühren mich total , aber sie lösen so eine Wut in mir aus . Ich drücke ganz langsam seine Hand weg. Er schaut mich fragend an . "Was soll das ?",frage ich schäuerlich . "Was ?" Ich stehe auf . "Ich bin doch kein Kleinkind...",ich mache eine Pause um zu schlucken ,"... dem man beim laufen helfen muss , weil es sonst hinfällt. Und ich bin auch kein psychisch Labile , der man helfen muss , damit sie wieder sieht ,wie schön das scheiß Leben sein kann .",mekere ich ihn an . "Lena , so war das doch gar nicht gemeint !!!",sagt Quirin panisch und steht auf . "Ach und wie war es dann gemeint ?",frage ich und schaue ihn erwartungsvoll voll an. Er starrt mich an und man konnte förmlich sehen, wie sein Hirn vor Anstrengung qualmt .  "Ach so ist das !",meine ich und drehe mich um  , um zu gehen. "Lena , bitte ...!",fleht er und hält mich fest . "Lass mich einfach in Ruhe !! ", sage ich und befreie mich gekonnt aus seinem Griff. Ich laufe schnell ins Haus und in mein Zimmer . Von hier kann ich sehen wie Quirin zu meinem Fenster hochstarrt, sich dann aber umdreht und geschlagen weggeht .