~POV Kostas~
Da Mik heute den ganzen Tag arbeiten musste und mir langweilig war, beschloss ich zu Jana zu gehen. Da ich wusste, dass sie heute auch frei hatte. Ich mochte es nicht, wenn Mik am Wochenende arbeiten muss, aber er konnte ja nichts dafür. Er meinte, er müsste solange arbeiten, weil sie an einem größeren Projekt arbeiten. Aber sobald das Projekt beendet ist, hätte er wieder mehr Zeit und müsste nicht mehr am Wochenende arbeiten. Ich hatte das Glück, dass ich nie am Wochenende arbeiten musste, aber dafür hatte ich manchmal echt beschissene Zeiten. Bei Jana angekommen, klingelte ich nicht sondern ging einfach mit dem Schlüssel rein, den sie uns gegeben hatte. Hoffentlich störe ich jetzt nicht. Als ich das Wohnzimmer betrat, saß Jana gerade vor dem Fernseher und schaute eine Serie. "Pssst! Die Folge ist gleich zu Ende.", sagte sie bevor ich überhaupt irgendwas sagen konnte. Sie hatte mich gar nicht angeguckt. Wusste sie denn überhaupt, dass ich es bin? Ich könnte schließlich genauso gut ein Einbrecher sein. Ich setzte mich einfach neben sie und wartete bis die Folge zu Ende war. "So! Hey Koschti!", begrüßte sie mich nach fünf Minuten. "Hey.", lachte ich. "Ist Theo arbeiten?" "Ja, soviel ich weiß schon." "Soviel du weißt?" "Er könnte mir genauso gut fremdgehen und nur sagen, dass er arbeiten geht." Ich lachte nur und erzählte ihr dann den Vorfall mit Lucy. "...und dann meinte sie, dass ich nur wegen dem Sex mit Mik zusammen bin." "Was? Sag mal, spinnt die? Will sie jetzt wieder so anfangen wie früher?" "Keine Ahnung. Anscheinend." "Das war so klar...", nuschelte Jana. Ich schaute sie nur verwirrt an. "Wieso war das klar?" "Denk doch nach. Sie ist seit der dritten Klasse in dich verliebt und war sogar auf mich eifersüchtig, weil sie dachte, dass zwischen uns was läuft. Sie hat alles versucht um die Beziehung zwischen dir und Mik zu zerstören und hätte es sogar fast geschafft. Und dann von dem einen Tag auf den anderen entschuldigt sie sich bei euch und will bemitleidet werden. Ich habe ihr zwar auch geglaubt aber trotzdem hatte ich auch noch Zweifel an ihr. Und die machen sich jetzt wahr. Sie will immer noch mit dir zusammen kommen." "Darüber habe ich gar nicht nachgedacht. Aber du hast Recht. Scheiße! Ich will nicht, dass sie wieder genauso anfängt wie früher." "Keine Sorge, das wird sie nicht." "Und woher willst du das wissen?" "Ich werde dafür schon sorgen. Aber du musst das Mik unbedingt erzählen und ihr dürft jetzt nicht auf sie reinfallen. Sie wird schon ablassen wenn sie merkt, dass es nichts mehr bringt." "Hast Recht." Ich blieb noch ein paar Stunden bei ihr bis ich wieder nach Hause ging. Ich musste Mik jetzt unbedingt davon erzählen, bevor Lucy weiter handeln konnte.
~POV Jana~
"Was ist denn mit ihr? Sie merkt nicht, dass Kostas nichts von ihr will, oder?", fragte Theo. Ich hatte ihm davon erzählt und er war anscheinend genauso genervt von Lucy wie ich. "Sie ist blind vor Liebe. Sie denkt halt, dass sie immer noch eine Chance bei Kostas hätte. Und es würde mich nicht wundern, wenn sie auch noch denkt, dass ich was Kostas will." "Ich mag dieses Mädchen nicht." "Ich auch nicht."
Am nächsten Tag beschloss ich zu Lucy zu gehen. Dank Kostas wusste ich wo sie wohnte. Wir hatten nicht wirklich mehr Kontakt miteinander, worüber ich ehrlich gesagt auch froh war. Weil ich sie nie wirklich mochte und ich glaube, das beruht auf Gegenseitigkeit. Aber es ist schließlich auch ihre Schuld. Wenn sie mir immer wieder unterstellt, dass ich etwas von Kostas will und ich ihr immer wieder sage, dass wir nur beste Freunde sind, ist es auch nicht meine Schuld wenn ich sie hasse. Ich war ja froh, dass ich fast drei Jahre nichts von ihr gehört hatte. Aber nein, sie musste wieder anfangen zu nerven. Doch dieses mal sollte sie nicht damit durchkommen. Als ich bei ihr ankam und sie die Tür öffnete, sah sie ziemlich verwundert aus. "Hey, Jana! Lange nicht gesehen.", sagte sie fröhlich. Okay, wenn diese Fröhlichkeit nicht gespielt war, fress ich ein Besen. "Ja. Kann ich reinkommen?", fragte ich kalt und versuchte sie nicht anzuschreien auch wenn ich gerade den größten Hass der Welt auf sie hatte. "Klar. Was ist denn los?", fragte sie mich, während sie mir Platz machte, damit ich in ihre Wohnung konnte. Im Flur blieb ich stehen und sprach sie sofort auf Kostas und Mik an: "Warum machst sone Scheiße? Warum erzählst du solche scheiß Lügen, von wegen du hättest mit Kostas geschlafen?" "Was soll ich erzählen? Wie kommst du darauf?" Boah jetzt tut sie auch noch einen auf Unschuldig. "Jetzt tue doch nicht so! Du hast in der Gegenwart von Mik erzählt, dass du mit Kostas geschlafen hast und er ja so gut im Bett. Und dass er nur noch wegen dem Sex mit Mik zusammen ist. Warum erzähl ich dir das überhaupt? Das weißt du schließlich!" "Ich verstehe nicht was du von mir willst. Wer hat dir das erzählt?" "Kostas. Und Kostas weiß es von Mik. Warum machst du sowas? Wieso willst du Mik und Kostas wieder auseinander bringen?" "Ich weiß ja nicht was für Märchen du da erzählst oder was für einen Plan du verfolgst, aber ich habe sowas nie erzählt!" "Ja genau. Jetzt geb es doch einfach zu und sag warum du sowas tust? Liebst du Kostas immer noch?" Ich versuchte wirklich ruhig zu bleiben, was mir wirklich ziemlich schwer fiel. "Nein. Ich liebe ihn nicht mehr. Aber sag mal, erzählst du diese Lügen vielleicht, weil du Kostas liebst?" "Was? Also jetzt drehst du völlig durch! Kostas ist mein bester Freund. Ich weiß, dass du schon immer eifersüchtig auf mich warst, weil ich mehr mit ihm gemacht habe und ihm näher stehe, aber das du jetzt mit sowas anfängst. Überlege erstmal was du da sagst! Hör einfach auf zu versuchen, die Beziehung von den Beiden zu zerstören. Du gehst mir wirklich auf die Nerven!" "Ich habe doch gar nichts gemacht. Vielleicht weißt du es noch nicht, aber ich habe erst meinen Liebeskummer hinter mir!"
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Alles nur Betrug? (Fortsetzung von 'Der neue Nachbar')
FanfictionBevor ihr diese Geschichte lest, solltest ihr den ersten Teil lesen, falls ihr es noch nicht getan habt ;) und sonst, viel Spaß! :D Beschreibung: Drei Jahre ist es her, seitdem Mik und Kostas zusammen gekommen sind. Drei Jahre ist der Vorfall mit Lu...