Dreißig (2k special)

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Hallo, wir haben es doch tatsächlich geschafft... Leute, ihr seid die besten, 2k reads, wie ich schon ein paar Mal gesagt habe, ich habe nie damit gerechnet... Ich dachte immer, 10 Leute würden das lesen und gut ist. Ich hatte mich schon bei 100 reads gefreut wie sonst was und heute habe ich doch tatsächlich 2k. Leute ihr seid so toll... <3

Nun ja, auf den Wunsch von Freedream17 hin, ist dieses Kapitel aus der Sicht von James^^

"Und dann, meine Cousine hatte sich doch tatsächlich auf dieses Kissen gesetzt und es ist explodiert, du hättest sehen müssen, wie sie geguckt hat, es war zum schreien- Eh hörst du mir überhaupt zu?" Geistes abwesend nickte ich. "Das sieht aber anders aus James!", motzte mich mein bester Freund an.

Ich zuckte mit den Schultern und sah abermals auf die Uhr. Wo blieb Amy? Es war bereits 20 Uhr, normalerweise war sie um diese Uhrzeit doch schon längst zuhause. Auch wenn es oft so rüberkam, als würde ich sie nicht mögen, sie war doch eine der wichtigsten Personen in meinem Leben.

Leider hatte Sirius recht, wenn er sagte, dass ich an meine Beliebtheit im Hause Gryffindor sichern musste. Und das hieß auch, dass ich sie ignorieren würde, auch nächstes Jahr wieder. Doch tief in meinem inneren machte ich mir noch immer unbändige Sorgen um sie. Ich wusste ja wie verletzlich sie war und wie
schnell sie sich verschloss. Doch all das würde nichts ändern. Absolut nichts.

Viele sagten, dass es noch nie einen Schüler gegeben hatte, der so schnell so beliebt wie ich war. Und ich war schließlich nicht nur in Gryffindor beliebt, sondern auch in den anderen Häusern. Nur nicht in Slytherin, aber ich glaubte, dass war klar, immerhin spielten wir ihnen ja immer alle möglichen Streiche und stellten sie möglichst vor den anderen Häusern bloß.

Hatten sie auch verdient, alle außer meine Schwester. Sie waren schließlich alle hinterhältige, feige Arschlöcher, das hatte ich spätestens aus Sirius Erzählungen über seine Familie erfahren. "HÖR MIR ENDLICH ZU JAMES!", schrie Sirius auf einmal und ich zuckte zusammen.

Belustigt fixierte mein bester Freund mich, aber ich konnte in seinen Augen lesen, dass er trotz allem noch angepisst war. " Sorry...", murmelte ich, "ich mache mir halt Sorgen um meine Schwester. Ich weiß, du magst sie nicht, aber ich mache mir trotzdem Sorgen." Sirius zuckte mit den Schultern und hob eine Augenbraue. "Warum machst du dir denn Sorgen?" Das hatte er jetzt nicht wirklich gefragt oder? Ich blickte demonstrativ auf die Uhr und als Sirius meinem Blick folgte weiteten sich seine Augen. "What?! So spät schon?", rief er aus. Ich nickte und wuschelte mir nervös durch die Haare. Ich machte mir wirklich ernsthafte Sorgen. " Auch wenn ich sie nicht mag... Wir sollten sie suchen gehen", meinte mein bester Freund ernsthaft. Ich nickte, ich hatte auch bereits mit diesem Gedanken gespielt.

"Hast du nicht etwas vergessen?", fragte Sirius leicht spöttisch, als ich aus der Tür stürmen wollte und hielt mir meinen Zauberstab hin. Verwundert blickte ich ihn an: " Aber Sirius... Wir dürfen den doch eh nicht verwenden!" Mein bester Freund zuckte nur mit den Achseln und grinste leicht. Ich kniff die Augen zusammen, nahm mejnen Zauberstab eher und trat hinaus auf die Straße. Es waren nicht mehr viele Leute unterwegs, kein Wunder, die meisten waren schon zuhause. "AMY? WO BIST DU?", schrie ich und hoffte auf eine Antwort, aber... Nichts. Ich rannte weiter und tief durchgängig ihren Namen, um dann stehe zu bleiben und darauf zu horchen ob sie antwortete. Aber das war nie der Fall.

Es war schon spät, mittlerweile war es dunkel, also vermutete ich, dass es so ungefähr elf Uhr war. Noch immer hatten wir keine Spur von meiner Schwester und mittlerweile war ich am Rande der Panik. Wo konnte sie nur geblieben sein? Was war passiert? Mein Kopf malte sich ununterbrochen alle möglichen Horrorszenarien aus. Amy wie sie von einem Auto überfahren wurde, Amy wie sie zerstückelt im Stadtpark rum lag, Amy wie sie von dunklen Zauberern gefangen genommen wurde und gefoltert wurde.

Auch wenn ich wusste, das meiste war Humbug, könnte ich diese Vorstellungen einfach nicht abstellen. Sirius musste meine Verzweiflung gespürt haben, denn er versuchte mich mit Späßen augzumuntern, aber nichts auf dieser Welt könne mich im Moment ablenken.

Noch einmal rief ich nach meiner Schwester und legte dieses Mal alle Verzweiflung in meine Stimme. Wieder keine Antwort. Wo sollte sie bitte sein? Wir hatten das gesamte Dorf abgesucht, waren an jedem ihrer Lieblingsplätze gewesen, überall... Langsam war ich dabei die Hoffnung zu verlieren sie jemals wieder zu sehen... "Komm gehen wir zurück, vielleicht ist sie ja zuhause...", meinte ich mit lebloser Stimme.

Ich wusste nicht wo sie sein sollte, ich würde wohl gegen Mum und Dads Anweisungen mich bei ihnen melden müssen und ihnen sagen, dass ihre Tochter verschwunden war... Ich spürte, wie sich Tränen in meinen Augen ansammelten und wischte sie fort.

Auf dem Heimweg schwiegen wir vor uns hin. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben... Stumm tannen Tränen über mein Gesicht und zum Glück war es dunkel, sonst hätte Sirius sie gewiss gesehen und das wollte ich nicht. Tränen waren ein Zeichen der Schwäche und James Potter war nicht schwach. Letzten Endes standen wir vor unserer Villa. Nirgends brannte Licht und das letzte Fünkchen Hoffnung erlosch.

Anscheinend hatte ich noch immer gehofft, dass sie zuhause wäre. Ich kramte meinen Schlüssel hervor und wischte mir noch einmal mit dem Handrücken über mein Gesicht, in der Hoffnung, man würde die Tränenspuren nicht bemerken. Ich trat in den Flur und suchte mit der Hand nach dem Lichtschalter, da rannte Sirius in mich hinein. Wir beide vielen auf den Boden, aber der Schmerz an meinem Hinterkopf war unbedeutend als Sirius den Kind aufmachte

"Ich hab da hinten jemand weinen gehört... Vielleicht...'

Wolf (Rumtreiber FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt