Aileena p.o.v.:
Es ist alles meine Schuld! Wäre ich nicht da, dann wäre Jan nicht entführt worden und Emma würde es jetzt nicht so schlecht gehen.
Und Jan, Jan ist ausgerastet und liegt jetzt betäubt auf diesem Krankenbett. Ich halte seine Hand. Besser gesagt, ich halte mich daran fest damit ich nicht zusammenbreche.
Emma und er sind die Einzigen, die mir in meimem Leben wirklich etwas bedeuten. Und im Moment kann keiner von ihnen da sein. Für mich da sein. Mein Leben geht den Bach herunter.
Eine Träne kullert mir über die Wange. Schnell wische ich sie weg.
In solchen Momenten ist Stille das Schlimmste, was dir passieren kann.
Und es ist verdammt still. Die ganzen Spritzen sehen so verdammt freundlich aus...
Nein Aileena, nein! Das schlägst du dir jetzt mal ganz schnell aus dem Kopf!
Ich decke mit einem Taschentuch die ganzen Spritzen ab, damit ich keine Dummheiten anstelle.
Wie tief bin ich in meinem Leben nur gesunken, dass ich sowas nötig habe!?
Auf einem Tisch liegen so komische Geräte. Unter anderem ein Skalpell. Ich starre es eine Weile an.
Dann stehe ich auf und laufe darauf zu. Ich hebe es hoch und betrachte es im Licht. Das silberne Ding glänzt unschuldig vor sich hin. Und doch ist es so gefährlich...
Ich spiele ein bisschen mit dem Skalpell in meinen Fingern.
Dann nehme ich es fest in die linke Hand. Langsam führe ich die scharfe Klinge zu meinem rechten Handgekenk.
~Ratsch~ auf meinem Arm beginnt ein Kratzer zu bluten. ~Ratsch~ Ein weiterer roter Strich ziert meinen Unterarm.
Es brennt fürchterlich, aber es befreit von dem Schmerz, der in meinem Herzen liegt.
Ich ritze mich immer mehr, bis ich meinen Unterarm vor lauter Blut nicht mehr erkennen kann.
Mit zitternden händen lege ich das Skalpell zurück auf den Tisch. Erst jetzt registriere ich wirklich, was ich da gerade getan hab.
Erschrocken über mich selbst, kauere ich mich auf dem Hocker neben Jan's Bett zusammen und weine was das Zeug hält.
Mein weißes Shirt versaue ich mir durch das Blut, aber das ist nicht das wichtigste in diesem Augenblick.
"A-aileena?", höre ich plötzlich eine schwache Stimme. Es ist eine der wenigen Stimmen, die ich über alles liebe. "Jan!?", ich schaue auf und blicke direkt in wunderschöne, blaue Augen, die mich in ihren Bann ziehen und mir ein unbeschreiblich tolles Gefühl geben.
"W-warum hast du geweint?", fragt er mit einer sanften Stimme und streicht mir ein bisschen Wasser aus dem Gesicht.
"W-weil, weil... weil ich... Emma und du und... alles und...", stottere ich vor mich hin. Meine Arme verstecke ich schnell hinter meinem Rücken.
"Aileena!?", Jan's Blick schlägt von liebevoll auf geschockt und besorgt um. "Warum ist an deinem Shirt so viel Blut?", er richtet seinen Blick auf mein Shirt. "Ähm, i-ich... keine Ahnung!?", stammle ich. Jan richtet sich aus dem Bett auf und drückt mich sanft gegen eine der Wände.
"Erzähl!", haucht er und ich kann seinen Atem auf meiner Stirn spüren.
"I-ich kann nicht...", er sieht mich traurig an. "Vertraust du mir nicht?", ich glaube für einen Moment Schmerz in seinen Augen zu sehen. "D-doch, aber i-ich...", ich senke meinen Blick.
Jan will nach meinen Händen greifen, aber ich ziehe sie weg. Er soll nicht sehen, was ich getan hab.
Traurig und mit Schmerz in den Augen wendet er sich von mir ab. "Also vertraust du mir nicht...", murmelt er und setzt sich auf das Bett. Er würdigt mich keines Blickes. "Jan, ich-" "Nein, ist schon okay... du, du musst nicht... Ich dachte nur- Ach ist ja auch egal, was ich denke...", seine Stimme klingt brüchig.
Tränen sammeln sich in meinen Augen.
"I-ich sag's dir... Aber versprich mir was!", sage ich zitternd.
Gott, was macht dieser Junge mit mir?
"Was denn?", Jan schaut mir in die Augen und ich bekomme Gänsehaut.
"Lach mich nicht aus und schimpf nicht mit mir!", fordere ich mit leiser Stimme.
"Okay!", sagt er und klopft auf die Stelle neben sich auf dem Bett, was mir zeigen soll, dass ich mich setzen soll.
Ich setze mich hin und schaue auf den Boden. Dann ziehe ich langsam den Aem hinter meinem Rücken hervor und zeige ihn Jan.
Seine Augen weiten sich. Dann schaut er mich an und kurz darauf spüre ich seine Arme, die um mich geschlungen sind. Es fühlt sich warm und kuschelig an. Und es kommt mir alles so richtig vor.
"Warum machst du denn sowas?", nuschelt Jan in mein Haar hinein.
Und dann rutscht mir etwas über die Lippen, das ich nicht geplant hatte. Nicht so.
"Weil ich dich liebe!"
÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
So my friends. Sorry für das kurze Chapter, aber ist ja immer noch besser als nix! :/
-----
Wie wär's mit ein paar Kommentaren, in denen ihr eure Meinung sagt? ;) Oder ein paar Votes?
-----
Dieses Kapitel widme ich @Larailein weil sie so süß kommentiert hat. :*
-----
~Geistesblitz! ~ Was haltet ihr davon, wenn ich eine Rolle in meiner FF verlose? *0*
Ja, das mach ich!
Okay, alle die an der Verlosung teilnehmen wollen sollten das jetzt lesen:
Die Regeln sind einfach!
Schreib ein Kommentar, indem du deine Meinung zu dieser FF sagst. Hatekommentare fänd ich doof, aber wenn dir was auffällt, was ich besser machen soll, dann schreib es in die Kommentare. Das interessiert mich nämlich.
Das beste Kommentar gewinnt. :)
→Wer gewonnen hat verkünde ich im nächsten Kapitel! ;)
-----
Soooo, jetzt wünsche ich euch noch einen tollen Abend.
xoxo
----------
Klappe zu, Affe tot! ;)

DU LIEST GERADE
Familie, Freunde & die Liebe | a.c
Fanfiction》Manche Dinge ändern sich nie.《 © by @bluefiresoul_ 2013