Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Am Nachmittag lief ich in die Stadt, denn Ethan wollte in ein Café. Noch immer musste ich an Noam und dessen Worte denken. Es tat mir so weh ihn so verletzt zu sehen, außerdem konnte ich das erste Mal spüren wie sehr er mich eigentlich liebte.
Ich setzte mich auf die Bank vor dem Café und wartete auf Ethan. War das nun richtig? Sollte ich nicht lieber daheim bleiben? Ich wusste ja nicht einmal ob ich überhaupt etwas für Ethan empfand, ich kannte ihn noch gar nicht.
"Hey, alles ok Kleine?"Ethan stand vor mir, schnell sprang ich auf und begrüßte ihn. Sein Lächeln war so wunderschön und seine Augen funkelten. Naja, vielleicht konnte er mich ein wenig ablenken.
Wir setzten uns an einen freien Tisch und bestellten uns etwas zu Trinken. Noch immer musste ich an Noam denken. Wieso konnte ich das nicht einfach aus stellen? Ich musste dauernd an ihn denken und konnte Ethan teilweise nicht folgen. Ich bekam nur mit, dass er nun auch ins Footballteam wolle und dass ich ihm ja immer zu schauen könnte wenn er spielt.
"Elena, ist wirklich alles ok?"fragte er mich. Vielleicht war das der richtige Zeitpunkt mit ihm darüber zu reden.
"Naja, ich habe wohl zum ersten Mal in meinem Leben einem Jungen das Herz gebrochen.."ich rührte in meiner heißen Schokolade und schaute dabei zu, wie der Schaum verschwand.
"Wem hast du denn das Herz gebrochen? Also du brauchst mir das nicht zu erzählen, nur wenn du das möchtest."er legte seine Hand auf meine und streichelte sie.
"Ich denke, dass du ihn noch nicht kennst. Aber wenn du Football spielen willst, dann wirst du ihn kennenlernen."antwortete ich ihm.
"Sag nicht, dass es Noam ist."ich war verwundert, woher kannte er Noam? Er war neu in der Stadt und tat so, als ob er ihn schon Jahrelang kennen würde.
"Ehm.. Doch.."sagte ich verunsichert.
"Der hat doch kein Herz Elena."sagte er lachend. Dann verstummte ich, meine Gedanken waren überall. Woher kannten sie sich? Wieso sagte Ethan so etwas über Noam?
Doch dann fiel mir ein, dass Noam auf der Party sagte, dass er Ethan besser kennt als alle anderen. Die zwei kannten sich also, aber woher?
"Woher kennt ihr euch denn?"fragte ich neugierig.
"Oh je, das ist eine lange Geschichte. Wir waren früher mal beste Freunde. So wie dein Bruder und er nun. Doch dann spannte er mir meine Freundin aus, naja, besser gesagt, er hat mir ihr geschlafen. Danach war unsere Freundschaft kaputt, denn dieses Mädchen war etwas Besonderes, sie war ein bisschen wie du. Aber naja, das war mal. Wir sind dann umgezogen und somit musste ich diesen Verräter nie wieder sehen."ich wusste davon überhaupt nichts und konnte mir das überhaupt nicht vorstellen. Vielleicht hörte Noam deswegen so sehr auf meinen Bruder. Er wollte nicht noch einmal einen so guten Freund wegen einem Mädchen verlieren.
"Jetzt versteh ich auch, warum er an der Party zu dir hochgerannt ist als unsere Minuten vorbei waren und warum er so sauer geschaut hat, als du zu mir ins Auto gestiegen bist." Er nahm einen Schluck von seinem Kaffee und musste lächeln.
"Hmm.. Ja.."antwortete ich.
"Empfindest du etwas für ihn Elena?"fragte er mich gespannt.
"Naja, also.. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich überhaupt fühle."antwortete ich ihm und ich bemerkte, dass dies nicht die Antwort war, die er sich gewünscht hatte.
"Ich.. ehm.. ich glaub ich muss gehen."ich stand auf, nahm meine Jacke und meine Tasche in die Hand und lief aus dem Café.
"Warte! Elena!"rief Ethan noch, aber ich lief einfach weiter.
Ich musste zuerst einmal darüber nachdenken, was ich überhaupt fühle und für wen ich etwas empfinde.
Ich lief nach Hause und daheim angekommen, sah ich wie Caro, Zack und Noam auf der Couch saßen und zusammen einen Film anschauten.
"Hey Elena! Setz dich doch zu uns."meinte Caro mit einem Lächeln auf ihren Lippen und ich nickte.
Ich warf meine Jacke und meine Tasche auf einen Stuhl und setzte mich neben Noam, denn neben Caro war kein Platz mehr.Er sah mich an und bemerkte, dass etwas nicht mit mir stimmte, deswegen legte er eine Hand auf meinen Oberschenkel und flüsterte mir ins Ohr:"Ich bin immer da für dich. Verstanden?"
Ich bekam einen Gänsehaut und sah ihn an. Er schaute mir direkt in meine Augen. Ich betrachtete sein Gesicht. Er hatte wunderschöne Augen und markante Gesichtszüge. Die sind mir zuvor noch nie aufgefallen. Noam war wirklich ein wunderschöner junger Mann.
Dann ging mein Blick weiter runter. Er trug ein weißes, eng anliegendes Shirt, wodurch man seinen muskulösen Körper sah.
Er war ein Traum, doch genau dieser Junge brachte mich auch gleichzeitig durcheinander.Er hatte wohl gemerkt, dass ich ihn von oben bis unten betrachtete und ich in Verlegenheit geriet, deswegen nahm er seine Hand von meinem Oberschenkel und legte sie wieder auf seinen eigenen. Somit wurde ich auch aus meinen Gedanken geholt.
"Ehm.. ich geh mal in mein Zimmer.. Ich.. ich muss noch Hausaufgaben machen."ich brauchte Abstand, Abstand von Noam und Abstand von Ethan. Doch wie sollte ich das nur schaffen? Ich sehe die beiden ja jeden Tag in der Schule und Ethan zudem noch im Unterricht.
Wieso fiel es mir so schwer mich zu entscheiden? Noam kannte ich schon länger, aber seine ganzen Aktionen mit Lizzy verletzten mich auch. Ethan war der mysteriöse Neue und ich wusste wirklich fast nichts von ihm.
Langsam musste ich mir klar werden was, oder besser gesagt, wen ich will...
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Ihr seid die Besten! Danke für die vielen Votes! Ich bin so geflasht wie sehr euch doch die Geschichte gefällt! ❤
Für wen seid ihr? #TeamNoam oder #TeamEthan? Schreibts in die Kommis ❤
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My Brother's Best Friend
Novela Juvenil"Komm schon Elena, sei keine Spielverderberin und spiel mit!" Ich saß also im Kreis, neben meiner besten Freundin Caro und obwohl sie neben mir saß, wurde es mir schlecht, denn genau in diesem Moment zeigte die Flasche auf mich. Mein Herz rutschte...