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~POV Lucy~

"Die tut also einen auf beste Freundin, nur um sich an Kostas ran zu machen?", fragte Maja. "Ich denke schon." Nach zwei Stunden hatten Maja und ich frei und ich war auf dem Weg zu Kostas. Als ich gerade das Haus betrat sah ich, dass Mik sich mit einer Nachbarin unterhielt. "Soll ich mir das angucken?", fragte er. "Ja, bitte. Wenn du so lieb wärst." Es war eine ältere Dame mit der Mik jetzt ging. Das ist ja perfekt! Mik wird jetzt für ein paar Minuten weg sein und sobald er seine Wohnung betritt werde ich Kostas küssen. Schnell lief ich ein paar Stockwerke hoch und klingelte an Kostas Tür. Sofort öffnete er mir, sah jedoch nicht glücklich aus. "Hey. Was gibt es?" Er führte mich in die Küche, indem wir stehen blieben. "Warum lügst du Jana an? Zu Mik sagst du, dass wir beide etwas miteinander hätten und Jana lügst du dann an und sagst, du hättest sowas nie erzählt? Hör auf, uns auseinander zu bringen! Es wird sowieso nicht klappen!" "Kostas, du weißt doch selber, dass du mich liebst." "Nein tue ich nicht! Ich liebe Mik. Nur Mik." "Ich merke doch, dass du dich selbst unglücklich machst. Hör einfach auf dich anzulügen und sag, dass du mich liebst." "Würde ich dich lieben, wäre ich nicht mit Mik zusammen. Hör zu, wenn du mich liebst, okay. Da kann ich nichts dran ändern. Ich kann dir nur sagen, dass ich dich nicht liebe und nicht mit dir zusammen kommen werde. Ich hatte noch nie solche starken Gefühle wie für Mik. Ich bin total glücklich und will ihn nicht verlieren...." Während er weiter erklärte, hörte ich von weiter weg, wie die Wohnungstür aufging. Kostas hörte es anscheinend nicht, da er weiter redete. "....Also lass es...." Weiter konnte er nicht reden, denn schon küsste ich ihn.

~POV Kostas~

Lucy regte mich einfach auf. Erst denkt sie, dass Jana in mich verliebt ist und dann meint sie, dass ich sie liebe und nicht Mik. Ich versuchte gerade es ihr so ruhig es ging zu erklären. Während meiner Erklärung dachte ich, dass die Wohnungstür aufging. Aber das kann eigentlich nicht, weil Mik schließlich noch eine Stunde arbeiten musste, es könnte Jana sein, doch auch die musste soviel ich weiß noch arbeiten. Bestimmt hab ich mir das nur eingebildet. In dieser einen Stunde in der Mik noch arbeiten musste, wollte ich mit Lucy alleine reden. Doch wie Jana schon sagte, ist sie total uneinsichtig. ".... Also lass es....", wollte ich gerade meine Erklärung beenden. Doch das konnte ich nicht, denn Lucy küsste mich plötzlich. Ich war so geschockt, dass ich mich nicht von ihr lösen konnte. Plötzlich sah ich, dass Mik im Türrahmen stand und wieder raus rannte. Verdammt! Ich schubste Lucy von mir weg. "Was sollte das?!" Ohne auf eine Antwort zu warten, rannte ich Mik hinterher. "Mik! Warte!" Zu meinem Glück holte ich ihn ein und packte sein Handgelenk. "Mik warte bitte. Lass es mich dir erklären." "Was willst du denn noch erklären?! Ich hab es doch gesehen." "Nein, es ist nicht so wie du denkst. Lucy hat mich geküsst. Ich wollte das gar nicht." "Klar. Du wolltest das nicht. Ich konnte schon extra eine Stunde früher gehen, weil ich mit dir Zeit verbringen wollte und dann sehe ich das! Also hatte Lucy recht, dass zwischen euch etwas läuft!" "Nein! Mik bitte. Das darfst du ihr nicht glauben. Sie ist falsch und verlogen! Du kennst sie doch. Sie will uns auseinander bringen." "Für wie dumm hältst du mich eigentlich? Erst kommt sie zu dir an und heult dir was vor, dass sie 'Liebeskummer' hat. Was schon ziemlich vertraut aussah. Dann gehst du zu ihr, kommst nach ein paar Stunden wieder und erzählst mir, dass du sie getröstet hast, weil sie ja so schlimmen Liebeskummer hat. Und in Wirklichkeit hast du mit ihr geschlafen! Und jetzt komme ich nach Hause und muss mit ansehen, dass ihr euch küsst!" "Es ist nicht so wie du denkst! Du musst mir einfach glauben." "Nein! Ich weiß nicht wem ich noch glauben soll. Wenn du nur wegen dem Sex mit mir zusammen bist, dann such die lieber jemand anderen." Er zog sein Handgelenk aus meiner Hand und ging davon. Ich merkte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten. Ihm jetzt hinterher zu rennen bringt nichts. Deswegen ging ich wieder zur Wohnung. Vor der Wohnung stand immer noch Lucy. Ich glaub es nicht, dass sie immer noch da ist. Sie schaute mich besorgt, doch bevor sie etwas sagen konnte, sagte ich etwas: "Bist du jetzt zufrieden?! So wie es aussieht ist zwischen mir und Mik Schluss! Hast du jetzt endlich das was du haben wolltest? Kannst du jetzt glücklich sterben? Ich glaube es nicht, dass du so eine Schlampe bist! Und jetzt tue nicht einen auf besorgt. Ich weiß, dass du das nur spielst! Geh einfach! Ich will dich nicht mehr sehen!" Ohne mir zu antworten ging sie und ich schloss hinter ihr die Tür. Ich versuchte Jana zu erreichen, doch die ging nicht ran. Kein Wunder, sie musste bestimmt noch arbeiten. Leon, Timo oder Theo wollte ich jetzt nicht anrufen. Ich wollte nur mit Jana reden oder mit jemanden anderen der mir sehr nahe stand. Und außer Jana fielen mir nur meine Eltern ein. Trotzdem schrieb ich Jana eine Nachricht.

Ruf mich an, wenn du Zeit hast. Ich muss mit dir alleine reden. 

Ich ging noch ins Bad, damit ich nicht mehr so scheiße aussehe. Es muss ja nicht gleich jeder auf der Straße wissen, dass ich geheult habe. Eigentlich hoffte ich nur, dass Mik sich beruhigt und wieder zu mir kommt. Er wurde schon früher von seinem Ex Alex und Justin verarscht und ich wusste, wie schwer es ihm fällt, sowas zu verkraften. Er denkt jetzt schließlich auch, dass ich ihn verarscht habe. Hoffentlich macht er jetzt keine Dummheiten. Er tat mir so leid und ich wollte einfach nochmal mit ihm reden. Er musste mir glauben. Ich würde ihn niemals betrügen. Bei meinen Eltern angekommen, schloss ich die Tür auf, da ich natürlich einen Schlüssel hatte. Ich hörte die Stimmen von meinen Eltern in der Küche. Doch als ich hörte worüber sie redeten, konnte ich es nicht glauben.

Alles nur Betrug? (Fortsetzung von 'Der neue Nachbar')Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt