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Gotham, Arkham Asylum

Zitternd stöckelte  ich durch die schwach beleuchteten Gänge des Asylum. Es war nicht kalt, weshalb ich zitterte oder da das Gebäude mir Angst machte.
Nein.
Schön wärs.
Ich zitterte am ganzen Körper, weil ich jeden Augenblick meinen neuen Chef gegenüberstehe .
Zumindest hoffe ich es sehr, dass dieses Vorstellungsgespräch gut verlaufen wird.

Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich endlich an der großen hölzernen Tür angekommen, nach der ich gesucht hatte.
Dennoch zögerte ich.
Ich erinnere mich daran, dass ich meinen Abschluss nur bestanden habe, da mein Professor sehr leicht zu verführen war und ich einfach zu faul war zu lernen für die Prüfungen.
Vielleicht ist Psychologin kein Beruf für mich?
Nein Harleen!
Es ist dein Beruf!
Na gut!
Nachdem ich meinen ganzen Mut zusammengefasst habe, klopfte ich an der Tür und wurde mit einem ,,Herein!" ins Innere gebeten.
Kurz steckte ich meinen Kopf in das Zimmer und musterte es.
Naja viel zum mustern gab es nicht.
Vier grau verzierte Wände, ein paar Familienfotos und in der Mitte stand ein großer Holzschreibtisch, ebenfalls mit Bilder verziert. Zudem stand auch ein Computer und ein paar Akten waren auf den Tisch zu erkennen.

,,Oh Miss Quinzel! Schön dass Sie hier her gefunden haben! Oder soll ich Sie eher Doktor Quinzel nennen?", der ältere Mann zwinkerte mir freudig zu.
Also wenn der mal nicht sympathisch ist.
,,Doktor wäre ganz passend, aber Sie können mich auch Harleen nennen. Das macht jeder", beantwortete ich seine Frage.
Ich öffnete nun die ganze Tür und trat einen Schritt rein: ,,Und ähm als erstes guten Tag Dr. ...?"
,,Mein Name ist White. Dr. White", ergänzte er meinen Satz.
Lächelnd sagte ich:,,Natürlich!"
,,Aber Dr. Quinzel! Setzten Sie sich doch! In diesen hohen Hacken muss man doch Schmerzen haben!"
Dankend nahm ich sein Angebot an und setzte mich gegenüber von ihm.
Und sofort begann mein Vorstellungsgespräch:

,,Also Dr., daher da Sie erst vor kurzem anerkannte Psychologin geworden sind, möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen. Ich hoffe ich mache Ihnen jetzt keine Umstände."
,,Nein, nein auf gar keinen Fall!"
,,Nun gut. Warum wollen Sie ausgerechnet hier arbeiten? Mit welchen Absichten?"
Verwirrt starrte ich Ihn an.
Absichten?
Wie meinte er das?
Stirnrunzelnd und angestrengt überlegt ich, bis er meinen Gesichtsausdruck bemerkte.
,,Pardon", brachte ich heraus, ,,aber was meinen Sie mit Absichten? Zu Ihrer ersten Frage kann ich schon einmal sagen, dass ich mich hier beworben habe, da Sie einerseits unterbesetzt sind. Dazu bin ich auch vor kurzen nach Gotham gezogen und da ich jetzt Psychologin bin, hatte ich den Gedanken auch hier zu arbeiten. Natürlich gibt es auch mehrere Psychiatrien in anderen, nicht weit entfernten, Stadtteilen, aber die Anzeige in den Newspapern hat es mir auf irgend eine Art und Weise besonders angetan, Dr. White."
Doch dieser gluckste ne erfreut auf: ,,Ach Miss Quinzel! Haben Sie Verständnis für diese Frage, die kam aber auch schon verdammt komisch rüber von mir! Entschuldigen sie mich bitte für meine Wortwahl!"
Ich winkte mit meiner rechten Hand ab.
,,Ich meinte natürlich was für Absichten Sie haben, wenn Sie hier arbeiten würden oder auch allgemein."

Nach kurzem Überlegen antwortete ich: ,,Eine meiner ersten Prioritäten, die ich erfüllen möchte und hoffentlich auch werde, ist es den Menschen in Arkham zu helfen! Für viele Bürgen Gothams sind diese Menschen in der Anstalt Monster und oder Abschaum. Aber für mich ist jeder Mensch gleich und ich finde jeder Mensch verdient es auch Hilfe von anderen Menschen zu helfen. Ich meine, Ärzte können doch auch nicht einfach sagen, sie helfen keinen Krebskranken, weil die Kranken ekelhaft sind, oder? Auch wenn all diese begangenen Taten von den Menschen hier schlimm sind, können Sie es nicht mehr rückgängig machen, aber man kann Ihnen einen Weg ins neue Leben zurecht machen."
Mit einem erstaunten Gesicht schaute Dr. White mich an.
,,Hervorragend Dr.! Das war eine Ansage und so etwas habe ich seit Jahren nicht mehr gehört! Endlich mal jemand mit richtigen Absichten und jemand der weiß was er hier ein Arkham will!"
Stolz lächelte er mich an und in meinen Inneren war ich auch verdammt stolz auf mich.

Nachdem mir mein zukünftiger Chef einen Stapel mit Papieren übergab, unterschrieb ich alle Verträge und sonstiges.
,,Miss, morgen beginnt ihr erster Arbeitstag um halb neun früh am Morgen und endet um 23 Uhr. Natürlich haben Sie eine Mittagspause, die den Zeitraum von 12 bis 13:30 Uhr beträgt. Während Ihrer Mittagspause können Sie selbstverständlich nach Hause gehen, aber auch hier in Arkham bleiben", erklärte mir Dr. White noch einmal alles.
,,Kein Problem, mit ein paar Tassen Espresso schaff ich das schon!"
Gemeinsam lachten wir und verabschiedeten uns.
Und wieder stöckelte ich die langen Gänge zum Ausgang hin, um mit meinem Auto nach Hause zu fahren.
Harleen du packst das!

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