Bevor ich die eigentliche Geschichte starte, muss man wissen, dass ich nicht mit jeder befreundet war. Eigentlich kam ich sogar damit zurrecht meinen Tagträumen nachzuhängen und sie in die Realität umzusetzen, indem ich herrumrannte und meine Geschichten nachspielte. Meistens eine Mischung aus Spongebob und Bibi Blockberg. Ich freute mich, wenn ich mit jemanden spielte, war jeddoch nicht unglücklich, wen dem nicht so war. Es war nicht so, dass ich keine bleibenden Freundschaften schließen konnte. Eigentlich gab es sogar Leute mit denen ich über längere Zeit befreundet war. Mit einem Jungen Jonas war ich bis zu Beginn der Grundschule befreundet! Und mit Leandra bin ich heute immer noch befreundet.
Und dann gab es noch eine Freundin. Mara. Unsere Familien war befreundet und wir sahen uns immer wenn unsere Familien sich auch trafen. Ich will noch sagen, dass diese Freundschaft mit Mara nicht unbedingt viel wertvoller war, als die anderen. Ich muss sagen, dass manche Freunde mit denen ich schon seit einigen Jahren befreundet bin sogar einen größeren Teil im Herzen haben. Nur weil ich diese Geschichte ausgerechnet über Mara schreibe, heißt es nicht, dass ich die anderen nicht wertschätze.
Ich habe auch über euch Geschichten geschrieben, allerdings sind diese noch so aktuell, weil ich mit denjenigen noch befreundet bin und ich finde es bei denen einfach schöner, es privater und unter uns zu halten.
Unsere Familien waren schon vor meiner Geburt befreundet. Und ich bin die Älteste von all den Kindern. (Jule war ein paar Monate jünger, aber ich war immer noch älter) Mara war zwei ganze Jahre jünger als ich, war aber nur eine Klasse unter mir. Jule war eine Klasse über mir. (Liegt daran, dass ich mit sieben eingeschult wurde) Als kleines Kind spielte ich mit den Mädels manchmal mit Puppen. Wir sahen uns nur, wenn die Familen sich trafen. Viel hatten wir außer den Puppen an den Besuchsnachmittagen auch nicht zu tun.
Aber einmal(ich glaube damals war ich etwa in der Grundschule) ergab es sich, dass ich mit der Ältesten von ihnen Jule, zusammen in ihr Zimmer ging. Ich glaube sie machte auf mich einen ziemlich erwachsenen Eindruck. Zu dem Zeitpunkt, als ich zu Jule ins Zimmer kam, war ich glaube ich in der zweiten Klasse. Es war herbstlich draußen.
Wir saßen in ihrem Zimmer und spielten Gesselschaftsspiele. Hört sich vermutlich langweiliger an als es ist. Ich fand es cool, als Jule mir „Schiffe versenken" zeigte. Sie zeigte mir noch viel mehr und so verging die Zeit.
Gegen späten Nachmittag klopfte es an die Tür. Mara kam ins Zimmer. „Den ganzen Tag habt ihr jetzt zu zweit gespielt! Warum habt ihr nicht mit mir gespielt? Ihr habt den ganzen Tag nicht mit mir gespielt!"
Ganzer Tag...
Mein Blick wanderte nach draußen. War schon Abend? Es war nicht dunkel draußen nur grau. (Vermutlich wird es wohl später Nachmittag gewesen sein. Vier oder fünf Uhr)
Ich wollte nicht, dass der Tag schon vorbei war! Generell empafand ich den Morgen positiver als den Abend. Morgens ist nämlich alles frisch und abends muss man ins Bett und hat vielleicht einen Albtraum. Mit vier oder fünf hatte ich oft Albträume. Und auch später wusste ich, dass nicht jede Nacht positiv ist. Zum Glück hatte ich zu der Zeit höchstens einmal einen Albtraum, woraufhin eine lange Zeit ohne Albträume kam. Warum hatten wir nicht mit ihr gespielt? Warum hatten wir das vergessen?
Mein Wort dazu im Nachinein:
Auch wenn Mara sehr traurig war, kommt sowas bei vielen Geschwistern vor. Gerade Jüngere ziehen oft den kürzeren.
Damals sah ich es aber nicht so. Ich dachte nun hätten wir Mara traurig gemacht.
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Freundschaft mit Mara
Short StoryFreundschaften können lang, kurz oder ewig sein. Sie können gut, schlecht, wahr oder falsch sein. Sie sind unterschiedlich intensiv. Ob lang und intensiv, kurz und knackig , nimmt sie einen bestimmten Platz ein. Ob sechs Jahre für eine Kinder u...