""my heart has just stopped"
Sirius wurde in den Krankenflügel gebracht und während er untersucht wurde, saßen die Rumtreiber und die Mädchen vor der Tür.
Plötzlich kam Regulus auf sie zu geeilt. "Gwenny", sagte er und zog sie in eine feste Umarmung, "was ist los?"
"Keine Ahnung", antwortete sie tonlos. "Wir wissen selber noch nichts"Alle waren still und warteten darauf, zu ihrem Freund beziehungsweise Bruder zu dürfen.
Es verging eine gefühlte Ewigkeit bis Madame Promfrey die Tür öffnete und sagte, dass Sirius nur zwei gebrochene Rippen, ein gebrochenes, inzwischen geheiltes Handgelenk und eine leichte Gehirnerschütterung hatte. Er würde jetzt schlafen und bald aufwachen.
"Dürfen wir zu ihm?", fragte James leise, "bitte"
"Meinetwegen. Aber nur eine halbe Stunde, nicht länger. Und nicht alle auf einmal, maximal 2.", antwortete die Krankenschwester und öffnete ihnen die Tür.
"Na geht schon", sagte Lily zu James und Regulus. "Wir gehen ihn morgen besuchen"
"Geh du statt mir", Regulus wandte sich an Gwendolyn," mich will er sicher nicht sehen"
"Aber du bist sein Bruder...", wollte sie erwidern, doch er unterbrach sie.
"Du bist ihm tausendmal wichtiger als ich es ihm je sein werde"
Er küsste sie auf die Stirn und ging.
Sie sah ihm hinterher, doch dann wandte sie sich um und folgte James.Alle Betten bis auf eins waren im Krankensaal leer. Als Gwendolyn Sirius sah, wie er bleich und reglos im Bett lag, wollte sie am liebsten wieder zu weinen beginnen, aber sie riss sich zusammen.
Die beiden nahmen sich Stühle und setzten sich zu seinem Bett.
"Wann wacht er auf?", fragte Gwendolyn leise und sah Sirius traurig an.
"Keine Ahnung. Ich hoffe, dass es nicht allzu lang dauert.", antwortete ihr bester Freund leise.Natürlich blieben sie den ganzen Tag bei Sirius und Madame Promfrey hatte es irgendwann aufgegeben, die Zwei aus dem Krankenflügel verscheuchen zu wollen.
Sie redeten den ganzen Tag leise über ihre bisherige Schulzeit, erzählten sich Geschichten, schwelgten in Erinnerungen oder lachten leise über Streiche die sie Mitschülern und Lehrern gespielt hatten.
Als es draußen schon lange dunkel war , beschloss James ins Bett zu gehen, doch Gwendolyn weigerte sich mitzugehen und blieb bei Sirius.
James versuchte sie gar nicht zu überreden, er gab nur ihr einen Kuss auf die Stirn und verabschiedete sich.
Auch im Büro der Krankenschwester ging das Licht aus und Ruhe kehrte ein.Gwendolyn griff vorsichtig nach Sirius' Hand.
"Wach bitte auf, Tatze. Bitte"
Sie strich ganz vorsichtig über seinen Handrücken.
"Du hast keine Ahnung was du mit mir anstellst", flüsterte sie traurig lächelnd.
Langsam aber sicher überkam sie dann doch die Müdigkeit und sie legte ihren Kopf neben seinen und schloss die Augen.
"Du hast keine Ahnung wie wichtig Du mir bist. Bitte wach auf", flüsterte sie .
Dann schlief sie ein.Am nächsten Morgen weckte Gwendolyn ein schmerzhaftes Ziehen im Rücken. Auf dem Stuhl sitzend und mit dem Kopf auf dem Bett liegend zu schlafen war wohl keine gute Idee gewesen.
"Na, wars bequem, Cartier?"
Als sie erkannte, dass Sirius wach war, warf sie sich in seine Arme und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge.
"Mach sowas nie wieder! Ich bin fast gestorben vor Angst", murmelte sie.
"Aua, nicht so fest! Meine Rippen tun verdammt weh", lachte Sirius und drückte sie trotzdem fest an sich.
"Wie geht es Dir?", fragte sie und hob den Kopf um ihm in die Augen zu schauen.
"Jetzt besser", grinste er und fuhr ihr durchs Haar.
Sie kuschelte sich glücklich wieder an ihn und verschränkte ihre Finger mit seinen.
Einige Zeit lang war es komplett still. Es war noch recht früh am Morgen und es schien als würde das ganze Schloss an diesem Sonntag Morgen noch schlafen.
Die beiden lagen nebeneinander, die Hände verschränkt, jeder dem Atem des anderen lauschend und seinen Gedanken nachhängend.
Es war vollkommen friedlich und wenn es nach Gwendolyn gegangen wäre, hätte man nun ruhig die Zeit für immer anhalten können."Was ist überhaupt passiert?", fragte er sie nach einer Weile und unterbrach die angenehmen Stille.
Sie seufzte. "Du wurdest von einem Klatscher getroffen und dadurch bist du vom Besen gefallen". Bei der Erinnerung an diese Bilder schloss Gwendolyn die Augen und drückte sich fester an Sirius.
"Hey Gwenny, alles ist gut. Ich bin ja hier", sagte er und drückte ihre Hand"
"Du bist einfach runtergefallen. Und ich habe nichts dagegen tun können"
Tröstend strich er ihr über die braunen Locken. "Gwenny, es ist alles ok. Mach dir keine Sorgen"
Sie kuschelte sich in die Kissen und ließ sich von Sirius trösten.
Seine beruhigende Stimme und die stille Umgebung ließen sie immer müder werden, bis sie schließlich die Augen kaum noch offen halten konnte.
"Alles wird gut, Gwenny. Versprochen", war das Letzte, dass sie hörte bevor sie einschlief.Es schien, als hätte sie nur Sekunden geschlafen als sie von lauten Stimmen geweckt wurde. Je wacher sie wurde, desto mehr kehrten ihre Sinne zurück und sie erkannte, dass es die Rumtreiber und ihre Freundinnen waren.
"Ach sieh mal einer an. Selbst wenn er krank ist hat er Damenbesuch", lachte James und piekste Gwendolyn in die Seite. "Morgen Gwenny"
"Morgen James", Gwendolyn kletterte aus dem Bett und streckte sich.
Ihre Bettfrisur wurde von Lily mit einem Dreh ihres Zaubertabs wieder in Ordnung gebracht und ihre Kleidung wurde entknittert.
"Danke Lils"
"Immer wieder gern. Was würdest du wohl ohne mich tun?", lachte diese und umarmte ihre Freundin.
"Vollkommen vernachlässigt aussehen", antwortete Gwendolyn grinsend.
"Hallo? Ich bin auch noch da", kam es von Sirius gespielt beleidigt.
"Keine Sorge Tatze, wir haben dich nicht vergessen", meinte Remus und legte einen Haufen Süßigkeiten auf Sirius' Nachttisch. "Zur Aufmunterung"
Natürlich machte er sich gleich darüber her und freute sich wie ein kleines Kind. Alle lachten.
Emilia hakte sich bei Gwendolyn unter und sagte: "Wir sind eigentlich nur mitgekommen um Gwenny mitzunehmen. Die Arme hat jetzt lange genug deine Anwesenheit ertragen müssen"
"Ich glaube nicht, dass es ihr so schlecht gefallen hat", antwortete er und nahm sich einen Schokofrosch.
Gwendolyn erötete und ihre Freundinnen begannen zu kichern.
"Bis später Jungs", meinte Marlene und die Mädchen verließen den Krankenflügel."Was machen wir jetzt?", fragte Gwendolyn als sie gerade die Stufen zum Gryffindorturm hinauf stiegen.
"Hausaufgaben", kam es von Lily. Die anderen stöhnten.
"Lilyyy", jammerte Marlene, "lass uns doch entspannen. Jede macht was sie will. Lesen, essen, keine Ahnung was."
"Na gut", gab sich die Rothaarige geschlagen, "aber wer zuletzt oben ist muss den Schlafsaal aufräumen. Ohne Zaubern" und schon rannte sie los.
Natürlich folgten ihr die anderen lauthals lachend.------------------
Hallo meine Lieben!
Heute gibt's mal ein etwas längeres Kapitel (genau 1111 Wörter ;)) . Ich hoffe, es gefällt Euch:)
Liebe Grüße und noch eine schöne Woche!
Eure
xrosenstrauchxPS: Tut mir leid wenn ich das Kapitel jetzt zum tausendsten Mal aktualisiere, aber mir irgendwie lädt Wattpad mein Kapitel gekürzt hoch bzw. so wird es mir angezeigt. Ich versuch das zu beheben damit ihr das richtige Kapitel lesen könnt:)
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Sturmgrau |Sirius Black|
FanficGwendolyn, 16 Jahre alt, stammt aus dem edlen Hause der Cartiers, eine der ältesten Reinblutfamilien Englands. Als sie ihr 6. Schuljahr auf Hogwarts beginnt, ahnt sie nicht, dass dies ein Jahr voll Liebe und Schmerz, Freude und Trauer wird. Begon...