Destroy Monster

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Seokjin

Auf dem Weg nach Hause gelang es mir "Den Film", den ich mit Jimin gesehen habe, aus meinen Gedächtnis zu löschen. Aber irgendwie hing er doch fest.

Ich betrat unsere Wohnung, während zeitgleich die Mikrowelle ein hohes Bing von sich gab. Namjoon sprang glücklich durch den Flur, in die Küche und kam wenige Sekunden später zurück. Er balancierte sein heißes Mikrowellen Ramen und ein Glas Cola, als er zum Wohnzimmer zurück tapste.

Oh oh das wird nicht-

Noch bevor ich zuende denken konnte fiel auch schon das Glas runter und zerbrach in Scherben. Es war sein Lieblingsglas... Als er trauernd zum Glas runter schaute, verkippte er noch etwas von seinem Ramen über seine Hand und fluchte leise vor sich hin.

Ach mein armes Namjoon baby...

Genervt stapfte er ins Wohnzimmer. Mich hatte er die ganze Zeit über nicht bemerkt, weshalb ich die Tür ins Schloss fielen ließ.

"Jinnie?", ertönte sofort seine fröhliche Stimme.

Ich musste schmunzeln. Er kam um die Ecke gerast.

"Pass auf die Scher-!", rief ich noch erschrocken, aber es war bereits zu spät.

Sein Gesicht verzog sich vor Schmerz und er stand nur noch auf einem Bein.

"Namjoon!" Ich zog meinen Schuh aus, um die Scherben schnell zur Seite zu schieben und eilte zu ihm. Sofort griff ich seinen Arm.

"Komm mit ins Wohnzimmer.", forderte ich ihn auf.

Von mir gestützt, humpelte er ins Wohnzimmer.

"Fass es nicht an, bis ich zurück bin!",sagte ich bedrohlich und lief schnell ins Bad, um den erste Hilfe Kasten zu holen. Ich rannte zurück.

"Zeig ihn mir."

Namjoon lehnte sich weiter zurück, als ich vor ihm kniete. Ich stützte seinen Fuß auf meinem Knie und sah ihn mir genauer an.

"Die Scherbe ist nicht all zu tief... Ich werde sie vorsichtig rausziehen, dann behandel ich deine Wunde."

Ein Nicken kam als Antwort von ihm. Ich zog sie vorsichtig, aber nicht zu langsam raus. Er stöhnte auf vor Schmerzen.
Sobald sie raus war, zog ich ihm die Socke aus. Aus seiner Wunde begann das Blut zu fließen. Schnell tupfte ich es ab und desinfizierte die Wunde, bevor ich ihm einen Verband anlegte.
Vorsichtig küsste ich seine verbundene Stelle. Als ich nach oben zu ihn guckte, merkte ich in was für einer Position wir uns befanden. Ich war genau zwischen seinen Beinen. Wäre ich etwas weiter vorne, wäre ich mit meinen Gesicht direkt in seinem Schritt... Ich schüttelte schnell die Bilder ab, die sich vor meinen geistigen Auge abspielten.

"F..Fertig und jetzt ruh dich erstmal aus." lächelte ich ihn sanft an.

"Das ist nichts Großes. Ich werd die Scherben -"

"Kim Namjoon du legst dich jetzt hin legst deinen Fuß hoch und lässt mich die Scherben weg machen!"

Eingeschüchtert nickte er und kuschelte ein Kissen, was neben ihn lag.

Ich stand auf, um die Scherben wegzuräumen.
Kurze Zeit später kam ich wieder. Namjoon schaute glücklich seine Lieblingsserie und aß. Schmunzelnd gestellte ich mich zu ihm mit einem Glas Cola.
Er küsste breit grinsend meine Wange und hinterließ mir dort ein paar seiner Essensrückstände.

"Du kannst mir gerne was von deinem Essen abgeben, aber ich esse das normalerweise nicht mit meiner Wange." ,merkte ich belustigt an.

Namjoon erwiderte das mit einem Grinsen und hielt mir seine Stäbchen hin. Ich dachte er wollte mir ernsthaft was abgeben, aber kurz bevor ich es mit meinem Mund erreichen konnte, zog er es weg und wollte es selbst essen. Aus trotz beugte ich mich über ihn und verschlang das Essen. Er wehrte sich komischerweise nicht ein Mal. Verwundert sah ich in sein Gesicht und bemerkte, wie er nervös auf seine Lippe biss. Sein Blick hing an der Decke.

"Alles ok, Joonie?"

"Uhm.. Ja... Es ist nur... Deine Hand..."

Schief guckte ich ihn an. Mein Blick glitt auf meine Hände. Ups...
Ich sprang weg als ich merkte, dass meine Hand auf seinem Schritt gelandet war. Wie konnte mir das nicht aufgefallen sein?! Pabo!

"T..tut mir leid.", entschuldigte ich mich mit gesenktem Blick und glühenden Wangen.

"Schon gut, Prinzessin."

Er wuschelte mir sanft durch die Haare. Diese Geste ließ mich wieder aufblicken mit einem Grinsen.

Weitere Tage verstrichen. Immer wieder passierten solche Missgeschicke, die mich rot werden ließen.
Ich traf mich des öfteren mit Jimin. Er erzählte viel über sich und Yoongi. Und jedes Mal fragte er, ob Namjoon und ich es endlich getan haben. Immer mehr stieg in mir der Wunsch, mit Namjoon den nächsten Schritt zu gehen, aber immer, wenn ich meinen Mut zusammen nahm und auf ihn zuging, nahm er mich nicht wahr. Er war immer spät Zuhause und dementsprechend übermüdet. Ich bekam ihn kaum noch zu Gesicht, da er immer direkt ins Bett verschwand.

Ich vermisste ihn.

×Lovesick Fools× {Namjin}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt