"Schatz kommst du? Wir müssen uns beeilen, wenn wir rechtzeitig bei der Hochzeit sein wollen.", rief ich meiner bezaubernden Freundin zu. "Ja. Ich bin gleich fertig.", antwortete Amelie. Wir waren nun schon fast 10 Jahre zusammen und ich liebte sie immernoch genauso wie am ersten Tag. 5 Minuten später betrat sie das Wohnzimmer. Als ich sie erblickte, stockte mir der Atem. Amelie sah einfach umwerfend aus. Sie trug ein azurblaues, trägerloses Coktailkleid und schwarze Pumps. Ihr Haar viel in einzelnen Wellen über ihre Schulter. Auch wenn man es nicht sehen konnte, wusste ich, dass sie farblosen Lipgloss trug. Ihre Finger- und Fußnägel waren ebenfalls in einem azurblauem Ton lackiert. "Wow. Du siehst umwerfend aus.", sagte ich und kam einfach nicht aus dem Staunen heraus. "Findest du?", fragte sie unsicher. "Ja. Du bist die hübscheste Frau, die mir je über den Weg gelaufen ist. Du könntest einfach alles tragen und es würde dir perfekt passen.",schwärmte ich meinem Schatz vor, da es einfach die Wahrheit ist. Amelie musste kichern, kam auf mich zu und küsste mich. "Du Schleimer. Aber ich bin's halt nicht anders gewöhnt.", antwortete sie frech. Dann schnappt ich mir die Autoschlüssel. Amelie holte ihre Jacke, nahm das Hochzeitsgeschenk und packte hastig ihre Clutch. Gemeinsam verließen wir die Wohnung und liefen zum Wagen. In einer halben Stunde begann die Trauung und wir mussten uns jetzt doch allmählich beeilen.
Zehn Minuten vor Beginn, standen wir vor der Kirche und begrüßten den Bräutigam, welcher sehnsüchtig auf seine zukünftige Ehefrau wartete. "Gott, ich bin so aufgeregt. Was ist, wenn sie nicht kommt?",fragte mein bester Freund, Alec, total aufgelöst. "Ach Quatsch. Mach dir darüber keine Gedanken. Sie wird kommen, ganz bestimmt.", versuchte ich ihn zu beruhigen. Einige Minuten vergingen, als wir das Zeichen erhielten, in die Kirche einzutreten und platz zu nehmen. Da Amelie die Trauzeugin war, wartete sie gespannt auf ihre beste Freundin vor der Kirche. Ich ging mit Alec hinein und nahmen Stellung vor dem Altar. Eine Viertelstunde später deutete der Pfarrer den Gästen, aufzustehen. Sogleich setzte die Musik ein und Alec konnte es einfach nicht mehr aushalten und drehte sich mit strahlenden Augen zu seiner Laurin um. Sie sah wirklich hübsch aus in ihrem weißen, trägerlosen Kleid. Es war bodenlang. Obenrum war es sehr enganliegend mit Spitze und vereinzelt mit schwarzen Steinchen bestickt. Der Rock vom Kleid wurde mit viel Tüll verarbeitet. Laurin trug ihr Haar offen mit vielen Locken. Im Haar waren einzelne weiße Federn befestigt.
Langsam schritten sie auf den Altar zu und Alec wurde immer hibbeliger neben mir. "Alec beruihg dich. Gleich steht Laurin neben dir und alles wird gut. Sie wird in wenigen Minuten deine Frau sein.", versuchte ich ihn zu beruhigen. "Sie sieht einfach umwerfend aus. Wie kann ich da nicht nicht ruhig bleiben?!?", schilderte er mir. Ok, da hatte er Recht. Ich klopfte ihm ein letztes Mal auf die Schulter, ehe die Hand von Laurin seine berührte und sie sich strahlend in die Augen blickten. Die Zeremonie nahm seinen Lauf.
"Möchten Sie, Alec Völkel, die hier Anwesende Laurin Swan zu ihrer rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen. Sie lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tode euch scheidet. So antworten Sie mit 'Ja, ich will'", sprach der Pfarrer. Er schaute kurz zu Laurin und sagte schließlich: "Ja, ich will." "Und möchten Sie, Laurin Swan, den hier Anwesenden Alec Völkel zu ihrem rechtmäßigen Ehemann nehmen. Ihn lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis das der Tode euch scheidet. So antworten sie mit 'Ja, ich will'" Auch sie sah in mit verliebtem Blick an und antwortete: "Ja, ich will." Dann gingen Amelie und ich zu den Beiden und überreichten die Eheringe. Als dies geschafft war, sagte der Pfarrer die erlösenden Worte, auf die sich beide bereits freuten. "Hiermit erkläre ich Sie zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen." Das ließ sich Alec natülich nicht zweimal sagen, denn er nahm seine Laurin in die Arme und küsste sie gierig und innig und mit ganz viel Leidenschaft. Ich stand nun neben meiner Amelie und nahm sie in den Arm,da ihr vor Freude Tränen über ihr wunderschönes Gesicht liefen. Ich reichte ihr ein Taschentuch, welches sie dankend annahm. Als sich das frischvermählte Ehepaar voneinander löste, klatschten und jubelten alle. Dann nahm Alec Laurin in die Arme und trug sie aus der Kirche hinaus ins Freie. Die Blumenmädchen streuten Rosenblätter die Beiden. Er trug sie bis zur Pferdekutsche und stellte sie dort wieder auf den Boden ab. Bevor sie einstiegen, küsste er sie nochmal. Als beide gemütlich aneinander gekuschelt saßen, fuhr die Kutsche los. Die Gäste liefen zu ihren Autos und fuhren zu der Location, wo wir anschließend feiern würden.
