Prolog

17 4 1
                                    


Staubiger Wind wehte über das trockene, tote Land. In der Ferne ließ sich ein Berg ähnliches Gebilde ausmachen. Sie näherte sich ihm langsam. Ihre Pfoten waren voller Staub, ebenso ihr Fell. Sie hatte die Augen zusammengekniffen und unterdrückte ein Husten. Ihre Pfoten machten ein dumpfes Geräusch auf dem rissigen Boden. Das Gebilde wurde immer klarer. Die verbrannten Baumreste wurden weniger und schon bald tappte sie über eine freie Fläche. Der Staub und der Sand nahmen ihr fast die Sicht. Hier und da waren noch ein paar verdorte Büsche. Der Himmel war kaum zu sehen, und das was zu sehen war, war einfach nur Dunkel. Die Sterne waren verschwunden. Sie bekam langsam Angst und schaute sich etwas gehetzt um. Sie lief schneller und bald sah sie, was dieses Gebilde eigentlich war. Um es herum war der Boden noch rissiger. Der vermeintliche Berg waren vier Erdplatten, die von etwas unter der Erde hochgeschoben wurden und nun an einander verharrten. Sie blieb verunsichert stehen, als ihr ein heißer Wind aus der Richtung entgegenwehte. Sie wollte gerade weitergehen als sich jedes Haar von ihrem Pelz aufstelle. Etwas erhob sich mit schwingenden Flügeln aus dem Gebilde. Sie riss die Augen auf und erstarrte. Ein pechschwarzes Wesen schwebte über der mittigen Öffnung. Es hatte den Körperbau eines Wolfes, nur dünner und mit längeren Beinen. Sein Fell sah komplett zerzaust und verwahrlost aus. Dunkelrote, schwarze, fledermausartige Flügel befanden sich an seinem Rücken und waren noch oben ausgefächert. Das, was sie aber am Meisten erschreckte war das Gesicht des Wesens. Das linke Ohr hatte einen länglichen Spalt, unter ihnen waren zwei nach innengebogene, spitze Hörner angebracht und auch hinter seinen Ohren waren zwei solcher Hörner. Seine Augen waren glühend weiß und sein Maul war voller spitzer Zähne, von denen manche aus seinen Leftzen rausragten. Speichel hing ihm an der Schnauze. Dann stieß dieses Ding plötzlich einen ohrenbetäubenden Schrei aus. Sie zuckte zusammen und kauerte sich auf dem Boden und versuchte ihre Ohren zu verdecken. Die Luft um sie wurde wärmer und sie schaute auf. Feuer schien sich auf dem Himmel aus zu breiten, Funken flogen durch die Luft. Sie hustete und merkte wie ihr schwindelig wurde. Dann trafen sich ihr Blick und der des Monsters. Sie spürte, wie ihr trotz der Hitze eiskalt wurde. In seinem Blick lag etwas wissendes, etwas, was sie nicht ganz begreifen konnte. Es stieß noch einen ohrenbetäubenen Schrei aus und sie merkte, wie die Welt schwankte und alles um sie herum schwarz wurde. Das letzte, was sie fühlte, war wie ihr Körper auf dem Boden aufknallte.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: May 03, 2017 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

ArmageddonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt