Pain

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Jenna dreht sich um, starrt Harry an und steht sofort auf.

"Harry. Bitte-", sagt sie, doch sie wird von Harry unterbrochen. Er schleudert die drei Ordner, die er im Arm hält, auf den Boden und läuft schreiend aus dem Büro. Noch dazu schlägt er die Türe so fest zu, dass ein Bilderrahmen direkt daneben runterfällt und zerbricht. Ich habe noch nie zuvor in meinem Leben jemanden so schreien gehört. Es hat schmerzerfüllt geklungen. Francis sieht Jenna finster an und dann blickt er zu mir.

"Geh du,"sagt er und deutet mit dem Kopf Richtung Tür. Ich tue was er mir sagt und versuche Harry zu finden. Ich steuere direkt auf Sophies Tresen zu. Diese sieht mir geschockt entgegen.

"Klo",gibt sie von sich. Sie weiß wohl, dass ich auf der Suche nach Harry bin. Im schnellen Schritt gehe ich auf die Herrentoilette zu. Ich betrete den Raum und vernehme ein Schluchzen von einer der vier Kabinen. Ich klopfe vorsichtig an der Kabinentür.

"H-Harry?"

Ich öffne die nicht abgeschlossene Tür und stolpere beinahe über ein Sakko, das irgendwie am Boden liegt. Harry sitzt daneben an der Wand angelehnt, spielt mit seiner Kette und starrt dabei auf seine perfekt geputzten Lederboots. 

Seine Augen sehen verheult aus und seine Nase ist ganz rot

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Seine Augen sehen verheult aus und seine Nase ist ganz rot. "Harry?", versuche ich nochmal seine Aufmerksamkeit zu gewinnen? Er gibt wieder keine Antwort. Ich beschließe mich neben ihn zu hocken und berühre vorsichtig seinen Arm. Der Junge neben mir zuckt ruckartig zusammen. Ich erkenne ihn gar nicht mehr wieder. Was ist mit dem total arroganten, mit Luxus verwöhnten Bad Boy nur los? Er wirkt so zerbrechlich, als hätte man ihn verprügelt. "Alles gut?",frage ich vorsichtig. Wie dumm bin ich eigentlich? Natürlich ist nichts gut. 

"Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen, Olivia?",schreit er plötzlich und springt auf. 

Ich blicke zu ihm hoch, doch stehe sofort, denn seine mächtiges Auftreten von oben macht mir Angst. 

"Ich will dir doch nur helfen",versuche ich so sanft wie möglich zu sagen. 

"Ich brauche deine scheiß Hilfe nicht." Er reißt die Kabinentür auf und stürmt hinaus. Ich hebe schnell sein Sakko auf und laufe ihm nach. Gerade noch erwische ich ihn am Arm.

"Harry, du hast dein S-." Er dreht sich blitzschnell um.

"Fass mich nicht an!"

Plötzlich schmerzt mein Kopf und reflexartig greife ich darauf. Ich bin gegen die Waschbeckenkante gefallen, nachdem mich Harry geschubst hat. Geschockt starre ich auf meine Hand. Rot. Blutrot. Ich blicke auf zu Harry, der nur gschockt bei der Türe steht. Seine Augen füllen sich mit Tränen, bevor er ohne ein Wort zu sagen aus dem Raum läuft. Mir wird übel und auf einmal schwarz vor Augen.

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"John, hast du noch eine übrige Wasserflasche zur Hand?",höre ich eine bekannte Stimme

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"John, hast du noch eine übrige Wasserflasche zur Hand?",höre ich eine bekannte Stimme. Ich bin in einem Auto und mir ist kalt. Langsam öffne ich meine Augen und erblicke zu meiner Überraschung Mr Styles höchstpersönlich, der mir einen Eisbeutel auf meinen Kopf hält. Vorsichtig sehe ich um mich und bemerke, dass ich auf der Rückbank im Auto auf dem Schoß von Francis liege und trage noch dazu Harrys Sakko. Normalerweise würde ich jetzt sofort aufspringen, weil es mir mega peinlich wäre, aber im Moment ist mir das herzlich egal. 

"Olivia, du bist wach. Hier trink einen Schluck."

Langsam trinke ich aus der Flasche, die er mir hinhält und seufze nur ein leises "Danke". Der Wagen hält sanft und Franics steigt aus. Dann hebt er mich sanft hoch und trägt mich in ein Gebäude, wo er mich gleich wieder auf einen weichen Untergrund legt. Plötzlich schwirren einige weiße Gestalten um mich. Ich bin vermutlich in einem Krankenhaus. Es dauert nicht lange und meine Augen fallen wieder zu, da sie zu müde sind, um sie offen zu halten. 

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"Miss Watson? Olivia?" Ich öffne meine Augen und sehe vor mir eine Ärztin mit einer riesigen schwarzen Brille auf der Nase. 

"Wie fühlen Sie sich?"

"Mein Kopf schmerzt",erkläre ich zaghaft. 

"Wir haben Ihnen eine Infusion gegeben gegen die Kopfschmerzen und die Übelkeit." 

"Danke."

"Wenn Sie was brauchen läuten Sie einfach hier",sie zeigt dabei auf einem Knopf am Bett.

Sie geht raus und Francis kommt herein. 

"Olivia, es freut mich, dass es dir schon besser geht. Du hast echt nicht gut ausgesehen, als du da auf dem Boden neben dem Waschbecken gelegen bist." Er kommt ein paar Schritte auf mich zu.

"Du musst mir jetzt die Wahrheit sagen. War es Harry?"

Ich nicke kaum sehbar, als Bestätigung auf seine Frage.

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