Outlast. ~my way~

Kapitel 1

“Megan? Bist du noch anwesend?“
Mich riss die Stimme von Noha aus meinen Gedanken. Noha war schon seit dem ich 15 bin mein schwarm, mittlerweile bin ich 17. Eigentlich Traurig das ich so lange an ihm festhalte obwohl ich weiß das er nichts fühlt. Naja, ich denke es.

“Komm schon, die anderen sind sonst weg, sei nicht so langsam!“ spornte er mich an und fing an langsam los zu joggen um die anderen einzuholen.
Wir sind insgesamt 5.
Alex, mein Bester Freund und gleichzeitig ein kleiner nerd. Ich hab ihn trotzdem lieb.
Grace, Alex' Feste Freundin seit 7 Monaten. Sie ist wie eine schwester für mich. Ich kenne sie schon länger und habe die beiden auch zusammengebracht.
Lydia, die ober Tussi. Sie ist die Ex von Noha. Ich kann mir nicht erklären wieso er mit einem Mädchen zusammen war, die nur auf sich selbst guckt... naja egal.
Noha, mein Schwarm. Er geht in meine Klasse und ist mit Alex gut befreundet.
Ja, und dann gibt es noch mich. Die zurückhaltende, schüchterne Megan die immer in ihren Gedanken versunken ist.

Noha ist derjenige, der einen der beschissensten vorschläge aller Zeiten gemacht hat. Ich war bei Alex und Grace zu besuch. Noha rief Alex an und fragte ihn ob er denn nicht Lust hätte am Wochenende eine Tour zu machen. Alex fand die Idee nicht schlecht und sagte sofort zu. Er fragte Grace ob sie mitkommen wollte, sie sagte nur wenn ich dabei wäre käme sie mit. Sie kann Noha nicht besonders leiden. Ich hatte eh nichts zu tun und sagte ebenfalls zu. Hintenrum stellte sich raus, dass Lydia sich alleine mit Noha treffen wollte, wahrscheinlich um ihn wieder zu verarschen und zu vögeln. Er hatte darauf keinen Bock und hat uns alle deshalb hier zusammen gebracht. Das ist auch der Grund warum Lydia dabei ist.

Alex schlug vor, 2 Tage unterwegs zu sein. Eine 2-tägige Wanderung mit meinem Schwarm, meinem Besten Freund und dessen Freundin und dem dümmsten blondchen der welt. Schlimmer kann es wohl nicht kommen.

Ich legte ein schnelleres Tempo ein und stand schon wenige Sekunden danach bei den anderen.

“Leute, ich kann nicht mehr. Ich will nachhause, was habt ihr euch hier eigentlich gedacht? Und guckt euch meine Schuhe an! Die waren mal weiß! Jetzt sind sie braun!“ Lydia war die ganze zeit schon am nörgeln, aber keiner beachtet sie in irgendeiner hinsicht. Wieso auch.

Endlich meldete sich Alex mal zu Wort.
“Wie wäre es, wenn wir hier mal kurz 'ne Pause machen? Ich hab Hunger, wer noch?“
Noha und Grace stimmten sofort zu und setzten sich an den Wegesrand des waldes in dem wir unterwegs waren. Von Lydia kam nur ein “na endlich ich dachte ich kann mir nie in Ruhe den Lippenstift neu auftragen“
Es packen alle, außer Lydia, ihr essen und trinken proviant aus.

Mir viel einwas ein, was wohl keiner bedacht hat. “Ähm alex?“
“Ja?“ Er legte fragwürdig den kopf etwas schief.
“Wie und Wo sollen wir bitte schlafen?!“
Er lachte kurz und wurde dann wieder ernst.
“Ich habe zwei kleine Zelte mit, das reicht schon, mach dir keine sorgen, Grace hat auch für jeden eine dünne decke mit, die sind eh übertrieben warm bei der hitze die wir hier haben.“
Noch bevor ich antworten konnte, lenkte Lydia ein. “Aber was ist mit den Tieren, wenn uns eins angreift oder wir getötet werden, oder entführt von irgendeinem psycho!?“
“Jetzt sei mal nicht so hochnäsig und schieb mal nicht so 'ne panik...“ Ich musste mir schon das lachen verkneifen als Noha das genervt von sich gab. Sie hat mein unterdrücktes lachen wohl mitbekommen, da sie mich finster und hasserfüllt an sah. Das ist mir aber egal.

Ca. 20 Minuten später, gingen wir auch schon weiter.
Ich guckte auf mein Handy:
87% Akku
E-Netz, 2 Balken
2 Nachrichten von mom

Ich entsperrte mein Handy und klickte die Nachrichten an.
Mom: Na mein schatz? Ist alles gut bei euch? Bist sicher nervös wegen Noha :)
Mom: Melde dich wenn du zeit hast, wenn was ist, ruf einfach an. Hab dich lieb Maus. ❤
Ich: Ja mom, alles ist gut bis jetzt, nur trau ich mich nicht mit Noha zu reden, ist aber auch egal, ich melde mich später noch mal❤

Ich war so fixiert auf mein Handy, dass ich die anderen nicht gehört habe wie sie mich allesamt laut lachend angeschrieen haben. Ich wandte meinen blick vom Handy ab und flog direkt über eine Wurzel. Ich landete nicht unsanft.
“Oh mein gott, sorry sorry sorry. I-ich wollte- “ Ich bin auf Noha gefallen.
“Haha alles gut süße.“ Er lachte, ich musste auch lachen. Die anderen haben sich schon wieder einbekommen und Grace sagte: “Na los Ihr zwei turteltauben, marsch jetzt“ sie grinste uns zwei pervers an und zwinkerte mir zu. Ich bemerkte wie ich rot anlief und versuchte jeden Blickkontakt mit Noha zu vermeiden. Er hat mich Süße genannt. Er fuhr sich durch seine schwarzen Haare und lächelte vor sich hin. Lydia bemerkte ich erst jetzt. Sie kam auf mich zu, kniff mir drohend in den arm und flüsterte mir zu: “halt dich fern von meinem Ex, sonst kracht es gewaltig.“ Sie sah mich mit dem typischen bitch-blick an. Ich nickte nur stumm und sie ging vor zu den anderen. Geradewegs zu Noha und schlang ihre arme um ihn. Bitch...

Wir sind noch ein weites Stück gelaufen, berg hoch, berg runter, durch büsche und durch schlamm. Alex blieb stehen und drehte wie verrückt seine Landkarte hin und her. Er rückte seine Brille zurecht und fuhr sich leicht panisch durch seine kleinen braunen locken.
“Das ist doch jetzt nicht dein ernst oder!?“ Grace war kaum zu überhören, sie schrie Alex an und lief auf und ab.
“Ähm, was ist los?“ meldete auch ich mich zu wort.
“Dein ach so toller bester freund hat sich verlaufen!“ sagte mir Lydia zickig, Grace ersparte mir aber meine antwort dazu: “Halt einfach die Fresse und schmink dich lieber bevor du dich über Alex aufregst, solltest du dich erst mal angucken!“ Grace hasst es wenn jemand etwas gegen Alex sagt.
“Ja was machen wir dann jetzt?“ Noha klang nervös, aber das waren wir jetzt alle denke ich mal.
“Ich denke wir sollten weiter gehen, es wird dunkel und wir sollten uns einen geeigneten platz für die zelte suchen, dann schlafen wir und sehen morgen wenn es hell ist weiter... okey?“ wir nickten alle nach und nach und folgten Alex stumm.

Es ist Mittlerweile schon dunkel. Wir hatten also alle schon unsere kopf-taschenlampen auf und leuchteten uns somit den weg.
“hey seht mal! Da vorne ist ein gebäude, vielleicht können wir da rein!“ Grace zeigte auf ein riesiges Gebäude was umgeben war von stacheldrahtzaun. Es regnete leicht. Ich glaube es war uns allen recht nicht draußen schlafen zu müssen. Wir steuerten das Gebäude schnell an.

Wir standen vor einem riesigen Tor mit da hinter jeweils zwei Schranken und irgendeinem kleinen Raum. An dem Stacheldrahtzaun war eine Plakette befestigt, ich leuchtete drauf und begutachtete sie. Mein Puls stieg kurz an und ich bekam eine gensehaut...
“Leute. Das ist eine Psychiatrie... soll zwar geschlossen sein aber hallo?! Da waren irre drinnen!“ Meine stimme zitterte. An den Gedanken das ich gleich wo schlafen muss, wo verrückte leute gelebt und gestorben sind macht mir angst. “Ach hey, mach dir nicht zu große Gedanken, die ist ja geschlossen, da ist nichts, wir wollen ja nur schlafen und dann wieder gehen.“ Noha legte seine Hand auf meine Schulter und beruhigte mich etwas. Also gut. Dann ab in eine Anstalt. Wird schon schief gehen.

Die Jungs kletterten über das tor und durch die schranken, dann waren sie schon auf dem platz vor dem Gebäude. Wir mädels haben etwas länger gebraucht aber kamen heil bei den beiden an.
“Na dann, ab gehts, rein da und endlich pennen.“ Alex macht sich einen scherz daraus... ich hab angst. Naja. Da muss ich wohl durch. Also rein da.
[...]

_________________________________________

Als kleine Anmerkung will ich schon mal sagen, dass ich sehr unregelmäßig schreibe bzw ein Kapitel hochlade. Ich bin schnell mal sehr unmotiviert zum schreiben. Ich bemühe mich aber regelmäßig ein Update zu bringen
😂