Der Weg mit Dir [Team Delta 112 FF]

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Debby führte ein paar Untersuchungen durch, anschließend schickte sie den Jungen zum Röntgen. Ich blieb solange bei ihm, wie es ging, aber als er im Röntgen verschwand, ging ich zurück zu unserem RTW. Florian hatte schon alles erledigt und wartete im Wagen auf mich.

Auf der Fahrt zurück zur Wache wechselten wir kein Wort miteinander. Ich merkte wie Flo mir immer wieder besorgte Blicke zuwarf, jedoch ließ er mir Zeit. Als er in die Garage fuhr, unterbrach er die Stille: "Geht es um den Jungen?". Ich nickte, meine Gedanken kreisten um ihn, seinen abgemagerten Körper, sein zurückhaltendes Auftreten.

"Ich weiß nicht, aber ich glaube da steckt mehr dahinter." versuchte ich meinen Gedankengang zu erklären. Stumm stieg ich aus und begab mich auf den Weg zum Aufenthaltsraum. Auf der Treppe merkte ich, wie Flo seinen Arm um meine Schultern legte. Es tat gut, dass er mich ohne Worte verstand.

Etwa zwei Stunden später saß ich schon wieder lachend auf einem der Sofas und hatte den Jungen in meinen Hinterkopf verbannt. In dieser Schicht wurden wir noch zu einem Auffahrunfall mit Nasenbluten und einem Fehlalarm gerufen. Als ich nach Dienstschluss, gegen zwanzig nach sechs in der Umkleide stand, klingelte mein Handy plötzlich.

Ich suchte es aus meiner Jackentasche und las eine unbekannte Nummer auf dem Display. Ich nahm an und sagte: "Johnson?". Am anderen Ende der Leitung räusperte sich jemand, dann sagte jemand: "Hallo? Hier ist Robin. Ich liege auf Zimmer 17 auf Station 3. Also nur falls Sie vorbeikommen möchten.". Damit hatte er auch schon wieder aufgelegt. Im ersten Moment war ich ein wenig verwirrt, dann schnappte ich mir meine Jacke und verabschiedete mich von meinen Kollegen.

Draußen auf dem Hof schwang ich mich auf mein Fahrrad und fuhr zur Klinik am Südring. Im Eingangsbereich stieß ich fast mit Paula Martinson zusammen. Ich entschuldigte mich schnell und hastete dann weiter, bis ich vor Tür Nummer 17 stand. Vorsichtig klopfte ich.