Der Weg mit Dir [Team Delta 112 FF]

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Nervös stand ich am Fenster im Büro meines Chefs und wartete auf ihn. Nach weiteren zwei Minuten, die mir wie Stunden vorkamen, hörte ich Schritte vor der Tür. Schnell ließ ich meinen Blick wieder auf der Tür ruhen, als sich diese öffnete. Herein kam, wie erwartet, Herr Schneider.

Mit großen Schritten ging er an mir vorbei und ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl fallen. "Setzten Sie sich!" befahl er mir und ich folgte seiner Anweisung. Schnell setzte ich mich auf den Stuhl gegenüber des Schreibtisches. "Herr Schneider, ich kann das alles erklären! Ich weiß ich sollte nicht noch einmal zu spät kommen, aber Nils Mayr hat mich angerufen und gesagt, dass er meine Hilfe bräuchte. Ich habe extra dem Kollegen Wehr bescheid gesagt." erklärte ich meine Situation.

Herr Schneider jedoch schien mich nicht zu verstehen. "Ich habe mit dem Kollegen Mayr gesprochen. Aber für Sie wird es dadurch nicht besser: Erstens hätten Sie auch in der Dienststelle direkt anrufen können, aber das ist es nicht, worauf ich hinaus will. Denn zweitens habe ich eine Frage: Warum zum Teufel haben Sie den Kollegen wichtige Informationen verschwiegen?" schrie mich schon fast an.

Aufgebracht war er aufgesprungen. "Wir versuchen hier Leben zu retten! Aber das können wir nur, wenn alle Hand in Hand arbeiten und was Sie da veranstaltet haben, ist unterste Stufe. Sie haben den Kollegen Informationen verwährt, Sie haben die Kollegen in ihrer  Arbeit stark behindert. Was sagen Sie dazu?"fragte er erbost.

Wieder schüttelte ich nur den Kopf und versuchte meinen Chef aufzuklären: "Ich habe die Kollegen nicht in ihrer Arbeit behindert! Wären die Informationen wichtig für die weitere Behandlung gewesen, hätte ich sie sofort weitergegeben, aber die Sachen, die die Kollegen wissen wollten, waren nur persönlich.".

Unsere Diskussion ging noch ein wenig weiter, bis es irgendwann an der Tür klopfte. Herein trat mein Kollege Florian. Er bat mich schnell zum RTW, da alle anderen Kräfte bereits im Einsatz waren. Ich sah Herrn Schneider an, welcher nur schnauzte: "Gehen Sie, aber sobald der Einsatz beendet ist, treten Sie wieder hier in meinem Büro an. Wir sind noch nicht fertig!".