Kapitel 20

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Wir aßen zu Abend und unterhielten uns währenddessen. Wir guckten uns noch einen Film an und genossen einfach die Zeit, die wir zusammen verbrachten. Bevor ich ins Bett ging, wünschte ich Dad noch eine gute Nacht.

Ich verschwand in meinem Zimmer und trank wie jeden Abend mein Wasser mit der Tablette darin. Ich schaute auf mein Handy. Wie erwartet hatte ich viele neue Nachrichten. So viele hatte ich noch nie gehabt.

Michelle hatte mir eine Nachricht geschrieben, damit ich wusste, welche Nummer ihre war, Alice genauso. Ich war in einen Gruppenchat hinzugefügt worden, der den kreativen Namen 'Menschen' trug.

Alle hatten ihre Namen in den Chat geschrieben, sodass ich alle einspeichern konnte. Ich änderte den Gruppennamen in 'Lebewesen', da ich mir nicht hundertprozentig sicher war, dass das wirklich alles Menschen waren. Daraufhin schickte Eleanor einen Lachsmiley in die Gruppe.

Ich schaltete mein Handy in den Flugmodus und legte es neben mein Bett auf den Nachttisch. Ich legte mich in mein Bett und kuschelte mich in mein Kissen. Morgen war Sonntag, dann war ich eine Woche hier in London.

In dieser Woche war viel passiert, vielleicht sogar zu viel für meinen Geschmack. Panikanfälle und Heulkrämpfe hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber so war es nun mal. Das Leben ist kein Wunschkonzert.

Mit diesem ermutigenden Gedanken schlief ich ein.

Als ich am nächsten Morgen durch meinen Wecker aufwachte, war das erste, was mir einfiel, dass ich heute die erste Tanzstunde für die Kleinen geben sollte. Zusammen mit Alice.

Was war, wenn sie mich nicht mochten? Ich wurde nervös, was war, wenn ich einen Fehler machte? Ich verbannte diese Gedanken aus meinem Kopf, um mich auf meine Morgenroutine zu konzentrieren.

Ich joggte eine Runde, frühstückte und duschte. Dad verschwand zur Arbeit und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Also beschloss ich, mich nützlich zu machen. Ich sammelte die Schmutzwäsche von Dad und mir zusammen und steckte sie in die Waschmaschine.

Während die Waschmaschine beschäftigt war, schnappte ich mir den Staubsauger und saugte mit ihm einmal durch die Wohnung. Als ich damit fertig war, setzte ich mich in mein Zimmer und holte meinen Zeichenblock heraus.

Ich malte Michelle und Alice, wie sie Arm in Arm nebeneinander standen und aus dem Bild herausschauten. Ich malte nur die Umrisse mit Bleistift und beschloss die Farben später hinzuzufügen.

Ich holte die Wäsche aus der Maschine und hängte sie auf den Wäscheständer, den ich in der Abstellkammer gefunden hatte. Als ich auf die Uhr schaute, bemerkte ich, dass ich langsam mal los müsste und machte mich fertig. Ich zog die Wohnungstür hinter mir zu und machte mich auf den Weg zur Academy.

Als ich dort ankam, wurde ich schon von einer fröhlich winkenden Alice begrüßt. Wir umarmten uns kurz und gingen dann zu dem Tanzsaal, in dem der Kurs stattfinden sollte.

Wir besprachen uns kurz, was wir heute machen wollten. Sie bemerkte, dass ich immer nervöser wurde, und versuchte, mich zu beruhigen. Das klappte, zu meinem Erstaunen, relativ gut.

Die Kinder kamen herein und begrüßten uns vergnügt, wir erwiderten ihre Begrüßung. Dann gab ich meine erste Tanzstunde. Wir machten viele Übungen, aber hatten auch eine Menge Spaß dabei. Die Kinder waren alle super drauf, sodass es keine Probleme gab.

Als die Stunde vorbei war, verabschiedeten wir uns von den Kleinen und ich fiel Alice erleichtert um den Hals.

Meine erste Tanzstunde als Lehrerin war gut verlaufen.

Alice lachte leise und erwiderte meine Umarmung.

Alice und ich gönnten uns im Anschluss ein Eis, da unsere erste Tanzstunde erfolgreich verlaufen war. Wir unterhielten uns über jeden Mist, der uns gerade einfiel. Alice war wunderbar unkompliziert.

Normalerweise fand ich keine Themen, über die ich reden konnte, aber bei Alice hatte ich das Gefühl, ich könnte ihr sogar etwas über Nacktschnecken erzählen und sie würde mitreden.

Nachmittags verabschiedeten wir uns voneinander und ich ging nach Hause.

Gotta be you [One Direction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt