Ich stehe oben auf einem Hochhaus, musste einfach mal wieder raus.
Unten in unserer Wohnung stehen Menschenmassen, welche tun als würden sie sich nicht hassen.
Alles nur wegen der heutigen Nacht, die jeden anscheinend glücklicher macht.
Denn heute ist Silvester, vor genau drei Jahren beging sie Selbstmord, meine Schwester.
Mein Blick schweift über die Dächer der Stadt, beleuchtet vom Licht des Mondes, doch nur matt.
Jedes Licht brennt, als wäre es der neuste Trend.
Die Kirchenturmuhr schlägt Mitternacht und schon werden die ersten Raketen entfacht.
Kurz darauf schießen sie den Horizont empor, erleuchten den Himmel heller als je zuvor.
Die Menschen auf den Straßen wünschen sich ein frohes neues Jahr und ich überlege wie meins so war.
Denke an all den Schmerz und das Leid, an jeden einzelnen Familienstreit.
Und mir fällt ein Neujahrsvorsatz ein, endlich mal wieder frei und glücklich zu sein.
Doch um das zu schaffen, muss ich mich jetzt wirklich aufraffen.
Ich schreie: „Ein frohes neues Jahr euch allen!" und ließ mich vom Hochhaus fallen.
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The Fear Of Being Forgotten
PuisiTexte Gedichte Worte Gedankenfetzen, die es wert sind niedergeschrieben zu werden, aber zu klein sind, um eine Geschichte daraus zu weben. Vielleicht findet ihr euch in dem ein oder anderem Text wieder. || Genau wie Augustus Waters (The Fault In Our...