Kapitel 28 - Bonuskapitel

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Einsamkeit und das Gefühl unerwünscht zu sein, ist die schlimmste Armut.

~ Mutter Teresa

*

Stille.

Überall erdrückende Stille.

Träume die einem Heimsuchen.

Erinnerungen die man nicht vergessen kann.

Schon Stunden liege ich hier und denke nach. Überlege wie ich ausdiesem Leben verschwinde kann. Wie ich es vergessen kann. Wie ich vergessen kann das mein eigener Vater mich vergewaltigen wollte. Mich ins Bett zerrte und schon meine Hose ausziehen wollte. Fröstelnd bei dem Gedanke zog ich Decke enger an mich. Ich hatte riesiges Glück.

Mein Handy vibrierte die ganze Zeit. Warum weiß ich nicht wirklich, denn die einzige Person mit der ich wirklich etwas zu tun habe ist im Erdgeschoss. Wahrscheinlich in der Küche und macht Frühstück. Aber nach gucken werde ich auch nicht. Um ehrlich zu sein möchte ich gerade nicht wirklich viel mit der Außenwelt zu tunhaben. Das einzige was ich gerade möchte ist meine Ruhe. Etwas Zeitfür mich alleine. Und ein Bett in dem ich mich verstecken kann.

Als ich bemerkte wie ich Hunger bekam stand ich auf und ging noch mit wackeligen Beinen und etwas verschwommener Sicht in Richtung Tür.

Nachdem ich es dann geschafft hatte die Treppe so halb Wegs dieTreppe ohne großen schaden zu bestehen stand ich nun an der Küchentür.

"Was denkst du wie es ihr geht?"

Bei diesen Worten schlich sich - ohne das ich es verhindern konnte- ein Lächeln auf mein Gesicht. Eine Freundin wie Saphira zu haben ist das beste was mir in der letzten Zeit passiert ist. Sie behält das für sich was ich ihr anvertraut habe. Was niemand wissen muss. Außer ich erzähl es diesem denjenigen selber. Entweder weicht sie den Fragen gekonnt aus oder sie wechselt das Thema.

So leise wie möglich betrat ich die Küche, damit sie mich nicht gleich bemerken. Verwundert blieb ich dann aber an der Tür stehen. Louis Worte schmeichelten mir. Denn so was hört man nicht wirklich oft von einem Jungen. Komischerweise kam mir in diesem Moment Noah in den Sinn. In letzter Zeit hat er sich echt bemüht damit ich ihm meine Aufmerksamkeit schenke. Doch leider ändert das nichts daran das er der beliebteste Schüler an der Schule ist. Aber trotz all den Argumenten weswegen ich mich von ihm fern halten sollte, halten mich nicht davon ab das ich mich zu ihm hin gezogen fühle. Letzte Nacht wollte ich das er neben mir liegt, mich in den Arm nimmt, damit ich mich sicher fühlen kann. Mich tröstet, um zu wissen das jemand daist der mir zu Seite steht. Nicht das ich das alles auch bei Saphira fühlen würde, jedoch ist das bei Noah etwas anders.Und ich wollte das er einfach nur da ist, denn so hätte ich gewusst das jemand da wäre wenn ich wieder von dem einen Albtraum wach geworden bin.

Leicht schüttelte ich meinem Kopf um die Gedanken beiseite zu schieben und meine volle Aufmerksamkeit den Personen vor mir zu schenken.

"...Was ich eher nicht denke, denn genau genommen haben wir nicht viel miteinander zu tun."

"Damit hast du vermutlich recht." Verwundert drehtens ich beide zu mir um. Ich jedoch spracheinfach. "Wahrscheinlich wirst du es nie erfahren oder erst dann wenn ich schaffe darüber zu sprechen. Doch im Moment beeinflusst es immer noch meine Gedanken, meine Träume und daran ob ich mich noch jemanden anvertrauen kann. Solange das so bleibt wird es nur eine Person sein der ich es erzählen werde oder es erzählt habe. Denn jetzt brauche ich erst mal Zeit um dieses Ereignis hinter mir zulassen."

Nach meiner kleinen Rede ging ich in Richtung Kücheninsel, nahm mir eine Tasse aus dem Schrank und goss mir etwas von den schon zubereiteten Kaffee in die Tasse. Damit fertig lehnte ich mich an die Tresen und sah zu den beiden mir gegenüber. Immer noch etwas verwundert - wahrscheinlich weil sie nicht damit gerechnet haben das ich schon so schnell wieder aufstehen würden - und überrascht wegen meiner Rede. Saphira war die erste die sich wieder fasst und mich etwas musterte.

"Brauchst du irgendetwas?" In meinen Kaffee blickend antwortete ich. "Nein." In Gedanken jedoch war es ein eindeutiges "Ja." Ich wünschte mir nämlich da sNoah hier wäre. Er könnte mir helfen es besser abzuschließen. Er könnte mich beschützen. Ich bekam das Gefühl nicht los das mein Erzeuger auftaucht.

"Brauchst du wirklich nichts?" Immer noch in meine Tasse blickend schüttelte ich mit meinem Kopf. Wirklich erfüllen konnte sie mir es ja nicht. Als Saphira noch etwas sagen wollte fing meinHandy an zu klingeln. Schnell fischte ich es aus meiner Hosentasche und sah auf den Namen.

Noah.

Soll ich ran gehen? Vielleichtgeht es mir danach besser? Bevor ich es mir anders überlegen drückte ich auf 'Anruf annehmen'.

"Hallo?"

"Freya? wo bist du?"

"Wieso möchtest du das wissen?" Meine Stimme klang neutral und verriet nicht was in meinen Inneren geschah. In meinen Inneren kribbelte alles und die Glücksgefühle stauten sich auf. Ander anderen Leitung konnte ich ihn tief einatmen hören.

"Ich weiß das du mich gerade brauchst. Deswegen musst du mir jetzt sagen wo du bist und ich komme so schnell ich kann zu dir."Krampfhaft versuchte ich die Tränen zurück zu halten. Er wusste anscheinend das es mir nicht wirklich gut ging und weiß das ich jemanden brauche. Und ich brauchte ihn wirklich. Komischerweise musste ich an unseren ersten Kuss denken. Niemand weiß davon. Natürlich außer mir und Noah. Saphira hatte ich es auch nicht erzählt, denn um ehrlich zu sein konnte ich es einfach nicht über meine Lippen bringen das wir uns geküsst haben. Doch wegen diesem Gedanken schlich sich ein leises Lächeln ins Gesicht.

Etwas merkwürdig musste das schon aussehen wie ich da stand mit Tränen in den Augen und einem Lächeln im Gesicht. Doch jetzt war es egal. Alles was zählte ist Noah. Schnell nannte ich ihm die Adresse von Saphira und legte auf. Jetzt hieß es warten.

*

Etwa eine Viertel Stunde später klingelte es Sturm an der Haustür. Ohne zu Zögern rannte ich dort hin und riss sie auf. Als sie offen war dauerte es keine Sekunde da konnte ich schon Lippen auf meine spüren. Glücklich schlang ich meine Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss. Er ließ mich alles vergessen - auch das Saphira und Louis direkt hinter uns standen und uns beobachten. Im Moment ist mir alles egal solange ich Noah habe der mich küsst, mich ablenkt, mich beschützt. Denn Noah ist der Junge der mein Herz gehört.

*

Es tut mir wirklich Leid das so lange kein Kapitel mehr kam, doch in den letzten Wochen haben di Lehrer gedacht sie müssten noch genug Teste schreiben und ja deswegen hatte ich keine Zeit zu schreiben.

Trotzdem hoffe ich euch gefällt das Kapitel. Und ich versuche so schnell wie möglich das nächste Kapitel zu schreiben.

Eure LT ♥




Das Wolfsmädchen #CA19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt