Fangen wir gleich mit einem Multi Crossover an... revs sind gern gesehen ^^
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Ausschnitt aus Kapitel xx
Tapp. Tapp. Tapp.
Schritte waren zu hören. Sie hallten laut in dem leeren Gang wieder. Von diesem Gang gingen mehrere verschlossene Türen ab. Zellentüren. Kalte, kleine Räume, kahl, ohne jegliche Einrichtung und ohne Licht. Nur eine der Zellen war im Moment belegt. Die Schritte folgten langsam dem langen Gang, bis sie bei besagter Zelle ankamen und davor stoppten. Stille kehrte ein. Auch innerhalb der Zelle war es mucksmäuschenstill. Kein Weinen, kein Flehen war mehr aus dem kleinen Raum gekommen, seit das Mädchen vor zwei Tagen eingesperrt wurde. Nachdenklich musterte der Besucher die Tür, ehe er sie schließlich doch öffnete.Im Inneren der Zelle...
Das Mädchen saß mit angezogenen Knien in einer Ecke des dunklen Raumes und starrte vor sich hin. Sie fragte sich, wie viel Zeit bereits vergangen war und gleichzeitig, wie lange sie wohl noch hier in der Dunkelheit ausharren musste. Ob man schon nach ihr suchte? Schließlich war sie mitten in Hogsmeade verloren gegangen und daraufhin in die Arme dieser dunklen Zauberer geraten. Ihre Freunde mussten sich doch um sie sorgen... oder? Sie legte den Kopf auf die Knie und seufzte leise. Anfangs hatte sie noch versucht sich gegen sie zu wehren, doch die Männer, die sie überwältigt hatten, waren natürlich stärker gewesen. Sie verfluchte sich selbst, nicht besser aufgepasst zu haben. Dies hier war einer der wenigen Momente, in denen sie sich sehnlichst wünschte, wieder in ihrer eigenen Zeit zu sein, wo ihr einziges Problem ihre Ausbildung war und sie sich nicht vor diesen Personen in acht nehmen musste, da sie dort nicht existierten.
Tapp. Tapp. Tapp.
Schritte rissen sie aus ihren Gedanken und sie hob den Kopf. Da kam jemand. Angestrengt lauschte sie und versuchte, die Schritte zu identifizieren. Sie waren langsam, fast schon elegant, lang und schwer. Sie vermutete einen Mann. Die Schritte blieben direkt vor der Tür stehen. Unbewusst drückte sie sich noch etwas näher an die Wand und starrte auf die geschlossene Tür. Dann, nach einer kleinen Ewigkeit, hörte sie, wie die Schlösser sich entriegelten und die Tür schwang auf. Kurz kniff sie die Augen zusammen, als das Licht auf sie fiel und konnte eine hochgewachsene Gestalt im Türrahmen stehen sehen. Die Gestalt betrachtete sie kurz, ehe die tiefe Stimme durch den kleinen Raum hallte: „Der Lord will dich sehen."
Langsam stand sie auf, den Mann vor sich immer im Blick. Sie hatte bereits eine Vermutung, eine sehr starke Vermutung, wer das hier vor ihr war, obwohl er eine Maske trug. Diese Stimme würde sie unter Hunderten erkennen. Kaum dass sie auf beiden Beinen stand, schlangen sich Fesseln um ihre Handgelenke. Der Mann packte sie unwirsch am Arm und bugsierte sie auf den Gang. Sie schwieg und ließ sich widerstandslos von ihm durch den langen Gang ziehen. Dabei lag ihr Blick auf seinem verhüllten Gesicht, bis er ihr einen kurzen Blick zuwarf. Einen Blick aus tiefschwarzen Augen. Sie wandte den Blick wieder ab und fühlte sich in ihrer Theorie bestätigt. Der Mann, der sie gerade ein paar Treppen nach oben führte, war ihr Mentor. Severus Snape. „Ich wusste nichts davon", sagte er flüsternd. „Ich weiß, Sir. Sie kennen mich nicht", erwiderte sie mit einem eindringlichen Seitenblick und hoffte, dass er verstand. Snape nickte nach ein paar Metern nur kurz, sagte aber nichts mehr.
Er führte sie in einen Salon, nur flüchtig sah sie sich um. Es waren noch andere Todesser anwesend. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich sogleich auf den Zauberer, der an einem Ende des Raumes auf einem Thron saß und sie aus kalten, roten Augen musterte. Voldemort. Snape führte sie in die Mitte des Raumes und stieß sie unsanft auf die Knie. „Mylord, hier ist das Mädchen." Sie hatte den Blick zu Boden gerichtet und unterdrückte eine Gänsehaut, als sie Voldemort antworten hörte. „Danke, Severus. Du darfst dich entfernen." Sie sah aus den Augenwinkeln, wie ihr Mentor sich entfernte und zu den anderen Todessern gesellte. Dann sprach Voldemort sie plötzlich an. „Wie ist dein Name, Mädchen?" Er sprach nicht bösartig oder wütend, sondern vielmehr ruhig und gelassen, was sie verwunderte. Die Antwort blieb ihr im Hals stecken. Sie konnte spüren, dass er wütend wurde, seine Aura verriet ihn. Er stand auf und seine Schritte kamen näher. Eine knochige Hand packte sie plötzlich unterm Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. Seine roten Augen bohrten sich in ihre braunen und sie erschauderte bei seinem Blick. „Ich habe dir eine Frage gestellt!", sagte er mit Nachdruck, doch sie erwiderte immer noch nichts. Seine Augen verengtem sich zu Schlitzen und sie spürte, wie er brutal in ihren Geist eindrang. Schnell versteckte sie jegliche Erinnerung an ihr wahres Leben und ihre Welt und schob Voldemort eine schwache Mauer entgegen. Er durchbrach diese mit Leichtigkeit und das so schnell, dass sie es nicht schaffte, alle Erinnerungen zu verstecken. Bilder rasten an ihrem geistigen Auge vorbei, sie konnte ein paar Stimmen durcheinander rufen hören.
„Willkommen zu den diesjährigen Hungerspielen!"
„Unnütz, also töte sie! Unfruchtbar, also töte sie! Unrein, also TÖTE SIE!"
„Aus dem Labyrinth kommt man nicht wieder raus! Nicht einer kam je wieder zurück!"
„Sir, uns erreichte die Nachricht, dass Trost gefallen ist!"
„Denn ich... bin gerecht!"
„Nein, Lucy, tu das nicht!"
„Seelenresonanz!"
„Tu es nicht! Du darfst dieses Lied nicht singen!"
„Los, erschließt sie!"
„Das Nohrische Gesetz ist eindeutig beim Thema Verräter. Es gibt nur eine Bestrafung... Den Tod."
„Stirb!"
„Es ist noch nicht vorbei... Seid verdammt! ALLE BEIDE!"
„Ich brauche die Urkraft aus dem Mädchen! Aber sie darf nicht sterben!"
Plötzlich hielt Voldemort inne. Er war auf einen ihrer Träume gestoßen. Sie sah die Heilanstalt von Moira, aus einem ihrer Videospiele. Sie sah den Speisesaal und wie nach einem Blinzeln überall blutrünstig zugerichtete Leichen im Saal lagen. Sah die verlassenen Gänge und die verwitterten Zimmer. Sah sich selbst, in einem weißen Kleid, das aus Laken bestand. Sah die Kreaturen mit den großen, leuchtenden weißen Augen, die im Gefängnistrakt herumschlichen und ihr jedes Mal wieder Angst machten, egal wie oft sie diese Gänge im Spiel durchquerte. Sah Garrett, den Meisterdieb, wie er den Namen Erin aussprach und auf sie zuging, wie sie in einer Ecke kauerte. Die Szenerie wechselte. Plötzlich waren sie beide auf dem Schiff von Orion, sie wieder in der Rolle der Erin. Orion hielt sie fest und redete über die Urkraft. Sie sah, wie sich ihr Geist von ihrem Körper trennte und Orion tötete, mit der Urkraft. Sie sah, wie sie einen Wachmann in eine der Kreaturen verwandelte. Sah, wie sie plötzlich an Garretts Hand am Abgrund baumelte und schließlich abrutschte, während Garrett ihr mit einem lauten "Neeeeiiin!" die Kralle zuwarf.
Ruckartig zog sich Voldemort wieder zurück. Keuchend und mit schmerzhaft pochendem Kopf, kippte sie halb ohnmächtig zur Seite um und atmete schwer. „Du bist wirklich ein interessantes Mädchen, Erin", sagte Voldemort da auf einmal und sie sah auf. Er dachte, sie wäre Erin? Er ging zu seinem Thron zurück und setzte sich wieder. „Lasst uns allein", befahl er und die Todesser räumten den Saal. "Erin" sah ihnen nur kurz nach, nachdem sie es geschafft hatte, sich wieder aufzusetzen. Einige Momente lang war es still zwischen ihr und dem Dunklen Lord. Er betrachtete sie nachdenklich. „Die Urkraft also...", murmelte er. Sie hatte das ungute Gefühl, dass er neugierig geworden war, was hinter dieser Macht steckte.
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Fanfiction Previews
FanfictionEin paar Ausschnitte aus Fanfics, die auf meinem Desktop schwirren. Wenn sie eich gefallen, werden die ganzen Geschichten veröffentlicht ^^ Fandoms: Harry Potter Attack on Titan Black Butler Pandora Hearts Und viele mehr Beinhaltet: Crossover OCs H...