KAPITEL 6

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POV Rotpilz/Felix
Okay. Ich habe ihm abgesagt. Aber ich habe bemerkt, dass mir der Gedanke wehtut, dass er Jodie küsst, dass er ihr seine Liebe gesteht. Und für ihn gibt es keinen Grund, es jetzt nicht zu tun. Ich habe ihm zurückgewiesen, er denkt, ich fühle nichts außer Freundschaft in seiner Gegenwart. Ich könnte mich selber schlagen. Wieso habe ich ihm am Telefon gesagt, dass es nur ein komischer Zeitpunkt war und ich rein gar nichts fühle?
Nach einigen Minuten sah ich auf mein Handydisplay. "8:50", leuchtete weiß auf.
Schlagartig stand ich auf und rannte ins Badezimmer. Ich hatte heute Großes vor und musste dementsprechend gut aussehen.

POV Rewi
Was sollte ich sagen? Das war so unangenehm... Ich sah Jodie an- und war mir plötzlich sicher. Ich fühlte nichts außer tiefe Freundschaft. Schließlich nahm ich sie in den Arm und meinte:" Es tut mir Leid, dass ich dich nicht lieben kann. Du bist eine wunderschöne Frau und verdienst das Beste, was man haben kann, aber ich bin es auf jeden Fall nicht für dich. Ich glaube, mein Herz ist vergeben."
Sie nickte, doch konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. "Es tut mir so Leid", flüsterte ich in ihre Haare.
Sie zog sich näher an mich ran und kuschelte sich an meine Schulter.
Genau in dem Moment klingelte es an der Tür und Jodie schreckte hoch.
"Wow. Moment zerstört.", murmelte ich. Jodie musste kurz lachen. Die Störung hatte sich also gelohnt. Etwas besser gelaunt lief ich zur Tür. Ich sah  durch den Türspion (=kleines Loch zum Durchgucken in einer Tür) und sah... Felix! Was wollte er hier? Mir noch mal ins Gesicht sagen, dass er mich nicht liebt? Mein Herz zog sich zusammen und ich öffnete die Türe. Und da stand er in seinem Lieblingshoodie und den üblichen schwarzen Nikes. Alles wie immer, könnte man meinen. Jedoch war gar nichts wie immer. Er sah mich ernst und irgendwie nachdenklich an und sagte:"Hey... Kann ich reinkommen? Ich... muss mit dir reden. Es ist wichtig."
"NEIN! Ich will mir nicht das Herz brechen lassen!", hätte ich am liebsten geschrien, doch ich zuckte nur mit den Schultern und brachte ein knappes "Okay" heraus. Ich schloss hinter ihm die Tür. Er ging direkt in mein Zimmer. Schien ja sehr privat zu sein...
Wir setzten uns mit einem kleinen Abstand von einander aufs Bett und er begann zu sprechen:" Es tut mir Leid, was ich am Handy zu dir gesagt habe und möchte dir sagen, dass es nicht stimmt." Seine Augen wurden feucht, doch er sprach weiter. "Ich möchte dir sagen, dass ich, auch wenn du nicht dasselbe fühlst, mich in dich verliebt habe.", gestand er. Ich war nicht der Typ für Tränen. Schon als Kind habe ich immer versucht, das Weinen zu unterdrücken, doch jetzt war es einfach unmöglich.
"Ich liebe dich, Felix.", platzte ich heraus. "Ich weiß, dass ich das so sage, hat nichts romantisches, nichts schönes, wie dein Geständnis, aber es muss raus."
Und ich spürte, wie wahr diese Worte waren und dass ich mich nicht besser hätte entscheiden können.
Ich strahlte ihn ungläubig an.
Er liebte mich.
Er liebte mich wirklich.
Und endlich legte er seine Hand in meinen Nacken, zog mein Gesicht zu seinem und küsste mich vorsichtig.
"Ich liebe dich", flüsterte er in mein Ohr.

☆ENDE☆

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548 Wörter, wooohooo!!!
Das ist doch mal ein gebürendes Ende!
Danke Danke Danke an Th3Chick3n und Th3Tig3r, dass ihr mich von Wattpad begeistert habt und dass ihr mir Tipps gebt. Ich liebe euch!❤

Außerdem... Ja, eine sehr kurze Geschichte, aber ich habe ein neues Projekt geplant. *schaut geheimnisvoll und grinst*

Und finally, nach 4 Tagen Arbeit hierdran, endlich Upload!
(Nicht weil es aufwändig war. Ich war einfach unmotiviert af)

Jowi / RewilzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt