Chapter 1/1

572 47 25
                                    

Hehe ich bin zurüüüüüüück mit einer weiteren Geschichte in meiner Tasche *zieht Geschichte langsam hervor* 

Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn Du mir eine kleine Anmerkung hinterlassen würdest. :33 Du könntest mir natürlich auch eine Idee mitteilen, und wer weiß, vielleicht schreibe ich das ja o;)))

Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Spaß beim Lesen -^^-


----


Mit einem sanften Lächeln schaute sie der Brandung entgegen und strich sich eine Strähne, die vom Wind aufgewirbelt und sich in ihrem Gesicht verwirrt hatte, hinters Ohr.

Das Rauschen des endlosen Meeres und das Schlagen der Wellen erreichte ihr Ohr und ließ in ihr ein absolutes Gefühl des Friedens aufkommen.

Tief atmete sie die herb salzige Luft ein und schloss wie automatisch die Augen.

Der Wind war warm und liebkoste ihre Haut und strich angenehm durch ihr Haar. Ihr luftiges Kleid wurde von der Böe erfasst und flatterte auf.

Die letzten Strahlen der Sonne erwärmten ihre freigelegten Arme und Schultern und warfen weite Schatten ihrer Silhouette auf den Sand.

Auch der Sand war zu einer wohltuenden Temperatur gesunken und fühlte sich unter ihren Sohlen an wie feinste Seide.

Tief vergrub sie ihre Zehen im Sand und strich sich mit beiden Händen durch ihre nun wirren Haare.

Ein genüssliches Seufzen verließ ihre rosigen Lippen und sie fühlte sich frei.

"Du siehst aus, als wärst du tiefenentspannt", meldete sich plötzlich eine tiefe Stimme neben ihr zu Wort.

Sie fuhr zusammen und drehte sich sofort zu dem Störenfried um. Was sie da erblickte, ließ sie beinahe erstarren. Dort stand nämlich ein junger Mann in kurzen, dunklen Bermudas, die ihm bis zu den Knien reichten, und einem schwarzen T-Shirt, in dem seine Schlüsselbeine frech hervorlugten. Seine muskulöse Brust wurde durch die goldene Kette, die um seinen Nacken ruhte, nur noch deutlicher hervorgehoben.

Seine pechschwarzen Haare glänzten im Licht und fielen ihm keck in die Augen. Eben diese hielten einen frechen, aber auch freundlichen Ausdruck inne und auf seinen Lippen ruhte das dazugehörige, spitzbübisch wie auch herzliche Grinsen, das mehr als nur charmant anzusehen war.

Alles in allem war er wirklich gutaussehend und charismatisch.

Alsbald lächelte sie zurück und legte den Kopf leicht schief.

"Ich bin tiefenentspannt", gab sie dann zurück.

Sie wandte sich wieder dem endlosen Horizont zu und beobachtete amüsiert aus ihrem Blickwinkel heraus, wie er seine Hände in seinen Hosentaschen vergrub und mit seinem rechten Fuß durch den Sand wühlte. Ob er das aus reiner Gewohnheit oder aus Nervosität tat, vermochte sie nicht zu sagen.

"Ich... ich sollte wieder gehen", brachte er nach einiger Zeit hervor und machte Anstalten, sich von ihr zu entfernen.

Sie kicherte leise und schritt an ihm vorbei.

"Möchtest du ein Stück mit mir gehen?", fragte sie ihn nun mit einem strahlenden Lächeln und schaute ihn über ihre Schulter hinweg an. Auch seine Mimik erhellte sich und er trat zügig an ihre Seite.

Gemeinsam liefen sie den endlosen Sandstrand entlang, bis die letzten Sonnenstrahlen vom Horizont verschluckt wurden. Bis die Abendröte von einem lodernden Orange in ein dunkles Blau wechselte. Bis der Mond am Firmament stand und das Licht der Sterne vom Wasser aufgefangen und gebrochen wurde. Bis der warme Wind zu einem kühlen Zug wurde.

All diese Zeit verbrachten sie entweder mit langen Perioden des Schweigens, oder mit Gesprächen über Gott und die Welt; und obwohl sie sich gerade kennengelernt hatten, stimmte die Chemie zwischen den beiden und sie kamen herrlich miteinander aus.

Sie fröstelte.

Schnell schlang sie ihre Arme um sich und versuchte so, sich selbst ein wenig Wärme zu spenden.

So perfekt dieses Kleid auch für die heißen, sonnigen Strandtage war, so ungeeignet war es doch in den kalten und frischen Nächten.

Sie unterdrückte ein Zähneklappern; noch wollte sie sich nicht von ihm trennen, dafür war seine Präsenz zu angenehm, seine Art zu charmant und sein Humor zu vergnüglich.

"Dir ist kalt", stellte er trocken fest und hielt an.

Sie winkte ab: "Ach was, das geht schon. Alles halb so wild."

Kritisch zog er eine Braue in die Höhe und musterte sie.

Dann strich er sich kurzerhand durch seine Haare und trat auf sie zu.

Mehr als nur zögerlich, legte er seine Arme um ihre zierliche Gestalt und zog sie an sich. Sofort spürte sie die Wärme, die von ihm ausging, und seufzte wohlwollend auf.

"Wir sollten gehen, es ist spät", flüsterte er ihr zu.

"Sollten wir", war ihre ebenso leise Antwort.

Trotz allem bewegte sich keiner der beiden auch nur ein Stückchen.

"Ich möchte aber nicht", hauchte sie wenig später.

"Ich auch nicht", bestätigte er.

"Du hast mir nie deinen Namen verraten", stellte sie nun fest und kuschelte sich an seine warme Schulter.

"Yoongi."

"Mh ... Yoongi. Ein schöner Name. Ich bin (d/N)."

"(D/N)", wisperte er leise.

Sie durchlief eine Gänsehaut.

"(D/N), ein passender Name für so eine hübsche Persönlichkeit", raunte er in ihr Ohr.

Ihre Härchen stellten sich auf und ihr wurde heiß.

Sie konnte es sich nicht erklären, doch ihren Namen aus seinem Munde zu hören, löste etwas in ihr aus, das ihr bis dahin unbekannt war.

Langsam hob sie ihren Kopf und schaute zu ihm auf.

Er schenkte ihr ein sanftes Lächeln und schlang seine Arme fester um sie.

Sie legte ihre Hände langsam auf seine Brust und konnte sich nicht mehr von seinen Augen abwenden. Sie war gefangen. Und ihm ging es genauso.

Langsam kamen sie einander näher, bis ihre Lippen voller Bedacht aufeinander trafen. Es war eine kaum spürbare Berührung, die bereits nach wenigen Sekunden ein Ende fand. Nichtsdestotrotz hatten beide sie in vollen Zügen genossen.

Plötzlich hob er sie auf seine Arme und lachte, als er durch den Sand in Richtung Promenade rannte.

Sie quietschte aufgeschreckt auf und legte ihre Arme um seinen Nacken. Nach dem anfänglichen Schrecken fing auch sie an zu lachen und so machten sich zwei Seelen, die einander durch puren Zufall getroffen hatten, auf den Weg in ein gemeinsames Abenteuer. 


Le fin. 

© Cremo

Yoongi x Reader; Das Rauschen des MeeresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt