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"Hast du hunger?", fragte mich Mikail fürsorglich. Ich nickte und er meinte, dass er mir etwas vorbereitet. Ich setzte mich auf den Barhocker und schaute ihm müde zu. "Herzlichen Glückwunsch, du bist ja schwanger.", sagte dieser Kerem und ich riss meine Augen. "Du hast es weitererzählt?", fragte ich enttäuscht zu Mikail. "Ja, Kerem ist wie ein Bruder für mich und ich wollte mit ihm meine Glücklichsein teilen." Ich nickte und schaute auf meine Finger. Ich wollte das alles nicht so wird. Ich streichelte an meinem Bauch und ließ eine Träne fallen. Unbemerkt wischte ich es und versuchte mich zu beruhigen, bevor meine Hormone verrückt spielen. Kerem entschied zu gehen und sie verabschiedeten sich mit diesem typischen Jungs-Handschlag und ich schüttelte nur seine Hand. Als er ging, servierte Mikail mir die Nudeln, den er mit Gemüse gekocht hatte und machte für sich auch einen Teller. Wir aßen und ich nahm mir den zweiten Teller, den ich eigentlich fast nie nahm. Ich hatte irgendwie richtig Hunger und aß den ganzen Topf. Mikail schaute mich verwirrt und mit einem offenen Mund an. "M-Mira? Alles gut?" Ich nickte und aß genüsslich weiter. "Du isst ja viel." Ich schaute ihn mit einem dein-Ernst Blick an und sagte "Ich habe ein Lebewesen in mir. Das ist normal." Er nickte logischerweise und aß weiter. Als wir fertig waren, räumten wir auf und ich nahm meine Sauergürkchen mit Nutella raus und aß diese. "Mira dein Ernst? Wie kannst du das essen? Wir haben noch neu was gegessen." Er lachte und schaute mich belustigt, aber auch besorgt an. "Das will mein Kind. Und außerdem es schmeckt. Willst du probieren?" "Ne danke." "Ach komm es schmeckt wirklich!" Er kam langsam auf mich zu und stellte sich zwischen meine Beine hin. Er legte seine Hände auf mein Oberschenkel und ich tumpfte eine Sauergurke in die Nutella und überreichte es ihm. Er aß es skeptisch und spuckte es hustend danach aus. Ich bekam einen Lachflash und hielt mich schwer, um nicht wegen dem lachen zu fallen. "Baaahh Mira das ist ja scheußlich. Wie kannst du das nur essen?" Er hatte eine komische Grimasse auf seinem Gesicht, was sehr süß aussah. "Haha also mir schmeckt es.", gab ich ehrlich zu. Er stellte sich wieder zwischen meine Beine und betrachtete mich. Ich war vertieft in meine Nutella-Sauergürkchen Kombi und aß genüsslich weiter. "Ich weiß, dass du eine perfekte Mutter sein wirst." Ich errötete, was ich selbst und er es auch bemerkte, da er mich anlächelte. Plötzlich hielt er mit seinen Händen meine Wangen und kam näher. Er gab mir einen kleinen Kuss auf meine Nase, was mich schmunzeln ließ. Danach gab er mir einen Kuss auf mein Mundwinkel. "Jetzt schmeckt es mir auch gut." Sagte er lächelnd, wobei ich auch lächeln musste, weil es so ansteckend war. Wieso gefällt es mir? Ist es wegen, den Schwangerschaftshormonen?

Ich legte mich schonmal hin und Mikail zog sich um. Plötzlich wurde es mir übel und ich rannte ins Bad. Mikail kam sofort hinterher und half mir bei meinen Haaren. Ich schüttete alles raus, was ich gegessen hatte und ich fühlte mich einfach grausam. Tränen bildeten sich in meinen Augen, was Mikail bemerkte und sich zu mir hinkniete. Er nahm mich in seine Arme, was mir in dem Moment gut tat. "Geht es dir besser?", fragte er und ich schüttelte mein Kopf. "Hast du Schmerzen?" "Mein Bauch tut weh und mein Hals." Er nahm mich in seine Arme und trug mich in Brautstyle bis zum Bett. Er legte mich hin und deckte mich zu. "Ich hole dir die Schmerztabletten, die die Ärztin gegeben hatte.", informierte er mich und ging. Ich verkroch mich in die Decke und schloss meine Augen. Als Mikail kam, setzte ich mich hin und nahm die Tabletten mit einem Glas Wasser ein. Danach legte ich mich wieder in die gleiche Position. Mikail kam auch und legte sich neben mich hin. Er kam näher zu mir und legte seine Arme um mich. Ich kuschelte mich an seiner Brust, weil ich es nötig hatte und schlief auch sofort ein.

Ich stand durch das Gezwitscher der Vögel auf und sah, dass es erst 06:30 Uhr war. So früh bin ich noch nie aufgestanden außer, wenn ich mal zur Schule musste. Ich stand auf und machte mich im Bad frisch. Da ich mich noch bisschen schwach fühlte, legte ich mich wieder zu Mikail und kuschelte mich an ihm. Plötzlich fing es an zu regnen, was ich liebte. Ich stand auf und ging zum Fenster. Ich schaute es mir eine Weile an, bis es anfing zu Blitzen und zu Donnern. Und das hasste ich. Ich verkroch mich wieder zu Mikail und kuschelte mich an ihm. Seine Nähe war einfach wie ein Medikament. Du liebst ihn. Erinnern tut ja mein eigenes Ich auch. Ich glaube, ich habe mich wirklich in Mikail verliebt. Aber wie? Hat er sich doch verändert? Nennt man nicht so etwas Stockholm Syndrom? Ich fühle mich in seiner Nähe so wohl und seine Augen vertiefen mich in die tiefsten Träume. Seit kurzem ist es so mit mir. Ich war mir aber nicht sicher, ob es richtig von mir ist. Ich meine, er hat so vieles getan und ich verliebe mich in ihm? Das ist einfach komisch. Irgendwie lasse ich mir das nicht ein, dass ich ihn liebe, weil ich entweder Angst habe oder es falsch finde. Ihm würde ich es jetzt auf jeden fall nicht sagen. Es ist eine Frage der Zeit.

Mira liebt wahrscheinlich Mikail. Was haltet ihr davon? 

Wird sich Mira jemals trauen Mikail alles zu beichten?

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Mein Entführer *Wird Überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt