VIVA LA VIDA

Prolog:

Meine Schwester war 17 Jahre alt als sie starb. Es war ihr 17 Geburtstag, ein plötzlicher Tod. Laura war ein glückliches, beliebtes, hübsches Mädchen. Aber sie hatte sich selbst umgebracht. Sie wurde tot an der alten Eiche im Park gefunden, auf ihr lag ein Brief, ein Brief an mich. Sie schrieb, dass sie nicht zufrieden mit ihrem Leben war, obwohl sie alles hatte um glücklich zu sein. Sie sagte, äußerlich versuchte sie immer einen gesunden, freundlichen Eindruck zu hinterlassen, aber innerlich war sie zu tiefst verletzt. Sie konnte ihr Leben nicht einen Moment genießen, sie spürte innerlich immer eine komische Unruhe. 17 Jahre und keine Sekunde des wertvollen Lebens genossen. Nachdem unsere Eltern vor 9 Jahren einen schweren Schlaganfall erlitten hatten, hatte sie die ganze Verantwortung über unsere Familie. Sie kümmerte sich um das Essen, um das Haus und um die Rechnungen. Aber meine Eltern hatten überlebt, ein Wunder, denn niemand hatte mehr damit gerechnet. Heute geht es ihnen wieder klasse, aber das weiß sie jetzt leider nicht. Am Ende des Briefes schrieb sie: Louisa, lebe dein Leben und lebe so wie du bist. Genieße jeden Moment und versuche auch schlechte Situation zu überstehen. Führe für mich ein Tagebuch und schreibe jeden Tag auf, was du erlebt hast. Jeden Tag reißt du das letzte beschriftete Blatt raus und legst es auf mein Grab. Ich werde es mir in Ruhe durchlesen, Tag für Tag. Und vergesse nie: VIVA LA VIDA.

"When you photograph people in color you photograph their clothes. But when you photograph people in B&W, you photograph their souls!" - Ted Grant