Ein und aus.Ein und aus.Ein und Aus.Ich atmete.Doch ich sah nichts,Befand mich nichteinmal in der Lage auch nur eine Regung abzugeben.Ich lag auf einem Bett,es war so weich,aber irgendwie auch warm.Es roch nach Desinfektionsmittel.
Das letze Mal konnte ich vor vielleicht...vier Tagen etwas wahrnehem? Ja ungefähr solange hab ich nichts mehr mitbekommen.Also,geschlafen habe ich,wie normal,bloß ohne Träume.Jetzt schlief ich immernoch,aber ich konnte wieder etwas wahrnehmen,also riechen,hören und auch fühlen.Es war so still,bloß etwas nervte mich schon lange.Da war dieses rhytmische Piepen was ich hören konnte.Ich wollte aufstehen und es auschalten,aber es ging ja nicht.Das alles kam mir sehr vertraut vor und ich brachte ein unbehagliches Gefühl ,oder eine Erinnerung mit diesem Desinfektionsgeruch und diesem Piepen in Verbindung.Wie damals,als mein Dad im Krankenhaus lag,weil er sich das Knie verdreht hatte.Im Krankenhaus? Natürlich! Ich war im Krankenhaus! Ich hatte diesen Unfall,ich erinnere mich wieder! Bloß was war jetzt mit mir,wieso konnte ich nicht aufwachen? Es hatte sicher etwas mit alle dem zutun,was passiert war.Mit dem Auto,und dem Jungen mit den Locken,der sich über mich gebäugt hatte,als ich noch wach war.Beziehungsweise kurz bevor ich nichtmehr aufwachen konnte.Ich war doch nict etwa tot? Nein schwachsinn,ich konnte schließlich alles hören was um das Bett in dem ich lag passerte.
Ich hörte wie sich scheinbar vor meiner Zimmertür zwei Leute unterhielten.Die Tür öffnete sich.Ich konnte viel besser hören als sonst...Es ist so,als wäre ich Blind und meine anderen Sinne hätten sich verstärkt.Aber wenn ich blind wäre,dann könnte ich mich bewegen.Die Tür fiel zurrück ins Schloss und ich spürte wie drei Menschen an man Bett kamen.
"Ihre Werte haben sich etwas verbessert.Aber sie wacht frühstens in drei Wochen auf.Ihre Verletzungen sind hart,die Operation ist dennoch gut verlaufen,aber das wissen sie ja bereits."
Stimmt,mein Kopf hatte wehgetan in dieser Nacht als der Unfall passiert war.Es lag aufjedenfall an dem Unfall,das war klar.
Ich machte mir Sorgen um den Fahrer.Ich hörte kurz bevor ich für die nächsten vier Tage ganz weg war noch wie mein Vater den Jungen mit den Grünen,glasigen Augen und den Tattoos anschrie.Er musste eine Menge Ärger am hut haben,zudem war es ja nichteinmal seine Schuld,ich war ja die,die wie angewurtzelt auf der Straße stehengeblieben war.Es war einfach so unreal,ich war nicht in stande dazu von der Straße zu weichen,mir ging es einfach zu schnell.Und keiner konnte beweisen,dass es nichteinmal seine,sondern meine Schuld war.Irgendwie musste ich doch aufwachen.Dann spürte ich eine warme Hand die vorsichtig mein Handgelenk berührte.Sie war sehr klein,so wie meine.Molly?
Mollys P.o.V :
Sie lag einfach nur so da und rührte sich nicht.Zuerst meinte Daddy noch ich solle nicht mitkommen um Jane zu besuchen,er dachte ich würde es nicht verkraften und er hatte auch recht.Ich traute mich nicht näher an ihr Bett zu gehen,nacher würde sie sich noch erschrecken.Doch Dad hatte seinen Arm um mich gelegt,also setzte ich mich auf ihr weiches Bett.Ich legte meine Hand auf ihren Arm.Er war schön warm.Ich musste lächeln.Dad stand hinter mir und beobachtete alles.Ich sah zu ihm und er lächelte gezwungen,aber ich wusste,er vermisste Jane genauso sehr wie ich.Neben ihrem Bett standen zwei Vasen mit Blumensträußen,ich wusste,der rosane war von Dad,aber der andere...der war von dem Jungen.Als ich bemerkte wie Dad aufmerksam auf den zweiten Strauß wurde breitete sich unübersehbar die Wut in seinen Augen aus.
"Dad..." Er sah mich etwas zerstreut an.Ich sprach nicht weiter,sollte er doch wütend sein,es war ja sein recht.Aber ich glaube nicht das es auch nur irgendetwas an Janes Lage ändern würde.
"Ich werde sie mal alleine lassen." Sagte der nette Artzt und er verließ Janes Krankenzimmer.
Als ich sie ansah und bemerkte wie ruhig sie war,als wäre sie tot...da konnte ich es nicht unterdrücken und mir liefen die Tränen über die Wangen ich bekam zudem eine Gänsehaut.
"Dad...wann wacht sie auf?" Fragte ich in einem wimmerndem Ton während ich mir die Tränen aus dem Gesicht wusch.
"Der Artzt hat gesagt,frühstens in drei Wochen,aber wer kann sich da schon sicher sein." Dad nahm mich in den Arm und küsste meinen Kopf.Was sollte ich nur machen,sie war doch wie eine zweite Mum für mich.
"Wenn sie jetzt auch geht,dann hab ich niemanden mehr der für mich wie eine Mutter ist." nuschelte ich in Dads Arme.
"Spätzchen,Jane ist nicht tot.Sie wurde in ein Koma verlegt,weil sie zu schwere Verletzungen am Kopf hatte.Sie wird wieder wach werden." Erklärte mir Dad.Ich nickte nur und wand mich wieder Jane zu.
"Ich hab dich lieb Jane." Als ich das sagte,wurde das Piepen an dem Gerät das neben ihrem Bett stand etwas schneller.
"Sie hört uns." Sagte Dad.
"Ich weiss.Schau mal,sie ist so ungeschminkt,ich wette,das mag sie nicht.Du jammerst ja sonst immer rum wenn ich malwieder deine Wimperntusche klaue,deswegen hab ich dir was mitgebracht." Sagte ich,dabei kramte ich Janes Wimperntusche,die ich extra für sie mitgebracht hatte,aus meinem kleinem Rucksack.
Ich drehte die schmale Tube auf und fuhr vorsichtig mit dem kleinem Kamm durch ihre langen Wimpern.
Janes P.o.V.
Ich war also tatsächlich im Koma.Der Gedanke schwirrte mir schon die ganze Zeit durch den Kopf.Um ehrlich zu sein mochte ich den Gedanke garnicht,ich versuchte ihn zu verdrängen.Es stimmte also,dass man soziemlich alles um sich herrum mitbekommt wenn man im Koma lag.
Aber...wer konnte schon genau sagen wann ich aufwachte,und vorallem was mich zum aufwachen bringen sollte.Am liebsten wollte ich noch in diesem Moment aufstehen um Molly in den Arm zu nehmen.Sie war so stark,und so unendlich führsorglich.
"So Jane,wir müssen gehen,ich fahre jetzt zu Olive,ich weiss du magst sie nicht,aber ich muss mich mal ablenken,weisst du? " Molly beugte sich über mich und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn.
Dann trat mein Dad zu mir hervor.Er nahm meine Hand fest in seine und machte kreisende bewegungen mit seinem rauen Daumen.
"Ich werde bald wiederkommen Sweetpea,wir lassen dich nicht hängen,und keine Angst,ich habe mir für Molly freigenommen.Ich hoffe bloß,dass dieser Kerl hier nicht nochmal aufkreutzt,dem werd ich die Hölle heiß machen.Du weisst vielleicht wen ich meine,den jungen Mann,der dich angefahren hat,Harry.Scheiss reicher Idiot,wie ich solche Typen verabscheue." Sagte Dad.Seine Stimme wurde ernst.
"Dad...beruhig dich das will Jane bestimmt nicht hören." mischte Molly sich ein.Sie versuchte ihn abzulenken,bevor er weiter drüber nachdenken konnte.
"Ja...du hast ja recht honey,aber sowas macht mich extrem wütend.Solange sie Geld haben können sie alles wieder gut machen.Das denken sie zumindest,falsch gedacht!
Naja genug von ihm,dazu waren wir auch nicht hier.Machs gut Sweetpea,bis in ein paar Tagen."
Ich hörte an Dads stimme wie verzweifelt und wütend er war.Wütend auf 'Harry'.
Es war ihm nicht übel zu nehmen.Aber ich denke nicht das Harry Dads wut verdient hat,zumahl ich an allem Schuld war.
Aber was konnte ich gerade jetzt groß ausrichten? Nichts! Genau so ist es.Das Merkwürdige war bloß...ich wollte unbedingt das Harry mich besuchen kam.Ich wollte wissen was in ihm vorgeht,ich wollte seine tiefe ruhige Stimme hören.So stellte ich sie mir vor,so hatte ich sie in Erinnerung.
Ja,er war schon ziemlich gutaussehend.Aber sein erschrockenes Gesicht ging mir einfach nicht aus dem Kopf.Mein Dad hasste ihn tiefgründig.Selbst wenn ich wach wurde,selbst wenn ich Dad sagen konnte,dass ich diejenige war die über die Straße gerannt ist,unaufhaltsam und verwirrt war,wegen diesen drei Kerlen die mich Verfolgt hatten,selbst dann würde Dad nicht locker lassen.Er würde alles tun damit Harry mir niemals auch nur einen Schritt zu nahe kam.
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LG
SofieStypayhorlikson Xx.
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Through the Dark
FanfictionEs war ein Unfall,der an allem Schuld war.Ich,...war in voller Panik und voller Angst,ich war gebrochen.Ich wollte ja nicht auf die Party,ich hielt mich stets fern von Alkohol undsowas.Gerade mal siebzehn,es konnte doch noch nicht zuende sein,oder...