99. Ich liebe dich

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Sieglinde lässt Sebastian dich auf einen Stuhl setzten. Es ist der Selbe wie, als sie dir damals Blut abgenommen hat. Das helle Licht blendet dich. Fräulein Sullivan redet über irgendetwas mit Sebastian, doch du kannst dich darauf nicht konzentrieren. Plötzlich durchfährt ein schrecklicher Schmerz deine Beine. Als würden sie in einem Vakuum sein. Du schreist laut auf. Schweiß bildet sich auf deiner Stirn und Sebastian greift nach deiner Hand. Du wirst ohnmächtig.






Kein Schmerz mehr, als du deine Augen öffnest. Du setzt dich auf und schaust Sebastian an. "Jetzt ist alles wieder gut.", sagt er beruhigend. "Was war denn?", fragst du neugierig. "Nichts schlimmes.", antwortet Sebastian dir. Deine Beine sind von einer Decke bedeckt. "Spüren tu ich sie aber immer noch nicht...", sagst du leicht nervös und schaust Sebastian an. Plötzlich klopft es und die Tür geht auf. "Besuch für sie.", sagt Wolfram, welcher Sieglinde auf dem Arm hat. Die Angestellten von Ciel platzen durch die Tür. "Geht es dir gut?", fragt Finny besorgt, du nickst bloß. Bevor die Tür wieder ins Schloss fällt, geht sie noch einmal ganz auf. Soma und Agni kommen in das Zimmer, dicht gefolgt von Ciel. "Hoffentlich geht es dir jetzt besser...", sagt Ciel in einem beängstigendem Ton. "S-sie sind ja richtig gruselig...", sagst du und lächelst schräg. Plötzlich verschwindet alles, bis auf das Bett auf dem du liegst und die Anderen. "W-was ist hier los?", fragst du panisch. "Guck doch nach.", sagt Sebastian, wessen Augen rot leuchten. Du schaust die Anderen an. Ihre Augen sind schwarz und ihr Mund nur ein dünner Strich. Alle sehen gleich aus. "Genau guck nach!", sagt Agni. "Guck! Guck! Guck! Guck!" Du reißt die Decke hoch und berachtest deine abgetrennten Beine. Dein Bett ist voller Blut. Die anderen fangen an zu lachen. "Es reicht... genug jetzt... Leute.... ES REEEIIIIIICHT!", schreist du.

Schweiß gebadet setzt du dich auf. Sebastian hält deine Hand. "Sie haben schlecht geträumt.", sagt er besorgt. Du ziehst die Decke hoch und stellst fest, dass alles wirklich ein Traum war. Beruhigt atmest du aus. Dein ganzer Körper zittert. Du schaust Sebastian verstört in die Augen. "Irgendwas... ist in meinem Kopf... und ich glaube, ich weiß was...", sagst du leblos. "Wie meinst du das?", fragt Sebastian alamiert. "Ich habe dir etwas verschwiegen... Ich habe ein Geheimnis, welches niemand wissen darf und ich glaube, dieses Geheimnis tötet mich Stück für Stück." "Was für ein Geheimnis...?", fragt Sebastian verwirrt. Du schüttelst deinen Kopf. "Ich kann es nicht sagen..." "Aber du sagtest, es würde dich töten." "Dann nehme ich es mit ins Grab." "Aber ich lasse dich nicht sterben!", sagt Sebastian und wird im Satz immer lauter. Du schaust ihn verwundert an. Dann lächelst du schmerzhaft. "Ich liebe dich...", sagst du und guckst auf deine Hände. "...aber, ich halte bald nicht mehr durch. Einen Shinigami zu töten ist nicht leicht, aber es gibt eine Kraft, welche es in wenigen Sekunden schafft. Ich kämpfe schon so lange gegen sie. Ich kann bald nicht mehr...", sagst du und fängst an zu schluchzen. "Bitte... gib nicht auf...", sagt Sebastian traurig und nimmt dich in den Arm. "Aber..." "Kein aber... lass uns gemeinsam leben. Für immer. Lass uns, nachdem der junge Herr seine Rache bekommen hat, für immer irgendwo hin, wo niemand uns findet. Wo wir für immer unter uns sind und es keine Kraft gibt, die dir weh tut.", sagt Sebastian. 'Das hört sich überhaupt nicht nach Sebastian an... weint er? Beudeute ich ihm so viel? Gott sei Dank...' Du schlingst dein Arme um Sebastian und weinst noch mehr. Deine Tränen wollen nicht trocknen und sie laufen immer weiter und weiter, bis dein Weinen nur noch aus trockenen Schluchzern besteht. Du löst den Griff um Sebastian und setzt dich vor ihn, so dass du ihm genau in die Augen schauen kannst. Sebastian greift mit beiden Händen deine rechte Hand und küsst sie. Er hält sie, als wäre sie aus Glas, und könnte bei der kleinsten Bewegung zerbrechen. "Du hast recht... lass uns für immer zusammen sein... egal wo... Sebastian... Ich... liebe dich...", sagst du bevor deine Stimme ganz verstummt. Plötzlich wird dein Körper leicht und deine Augen fallen langsam zu. Dein Bewusstsein schwindet. Sebastian sieht dich erschrocken an. Deine Hand gleitet aus seiner und du fällst auf Sebastian, welcher leise schluchzt.

Sebastian Michaelis Love Story/Sebastian x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt