Kapitel 28

1K 53 6
                                    

Michelle P.o.V.

"Ich glaub, dass ich für immer in dieser Badewanne bleiben möchte." schwärmt Abby und taucht kurz unter und kommt wieder hoch.
Wahrscheinlich müssen wir Abby zwingen wieder nach Holmes Chapel zugehen. Oder sie nimmt einfach die Badewanne mit. Wir haben eine Badewanne mit Wirlpool und bunten LED Lichter.
Es könnte auch sein, dass sie noch Harry's komplette Gästezimmer Einrichtung mit nimmt.
Besonders den Schrank, wo der Fernseher mit einem Knopfdruck aus dem Schrank fährt.
Sie steht total drauf.
Abby bleibt ein paar Tage länger als mein Bruder.
Irgendwie hat jeder Angst, dass ich doch schlimmere Verletzungen habe als eigentlich vom Arzt diagnostiziert. Harry wollte mich nicht alleine Zuhause lassen. Nur muss mein Freund ein bisschen arbeiten. Mein Bruder war es der sogar vorgeschlagen hat, dass Abby hierbleibt.
Übermorgen fahren wir nach Holmes Chapel zu dritt. Ich will nämlich endlich ein paar Sachen holen von.
Joe musste ja wegen dem Pub zurück.

"Ich geh mal nach unten. Harry muss gleich nach hause kommen und ich will ihm etwas zum essen machen." Lass ich sie wissen.
"Du sollst doch nicht zuviel machen. Außerdem wollte Harry heute etwas bestellen. Was hältst du davon, wenn du dich einfach noch ein bisschen hinlegst. Du bist ganz blass um die Nase herum. Harry bringt mich um, wenn du plötzlich umkippst." bemerkt sie ernst.
Ich rolle genervt mit meinen Augen. Wenn es nach Harry ginge dürfte ich nicht einmal alleine aufs Klo gehen. Gestern als ich nach Hause durfte, wollte er wirklich dabei sein, wenn ich auf dem Klo bin. Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die nicht können, wenn jemand dabei steht. Immerhin bin ich keine fünf mehr. Meinen einen Arm kann ich sogar bewegen. Mir muss niemand den Hintern ab wischen. Beim duschen brauche ich nur ein bisschen Hilfe. Dabei lasse ich mir gerne von Harry helfen.
Er tut zwar so als würde ich gleich zerbrechen. Trotzdem mag ich es, wenn er mir beim duschen hilft.
"Dann haben wir es geklärt. Du gehst ein bisschen ins Bett und ich überlege wie ich diese Badewanne in meinen Koffer bekomme."
"Ich will nicht ins Bett. Außerdem wirst du die Badewanne nie in den Koffer bekommen." antworte ich genervt.
Es fehlt im Moment nur noch, dass die beiden mich die beiden in Watte packen.
Wahrscheinlich meckert Harry herum, sobald er wieder Zuhause ist. Ich soll mehr liegen und nicht zuviel machen.
Heute morgen wollte ich Staubsaugen und Harry ist fast ausgerastet, weil ich mich schonen soll.
Ich bin aber nicht der Typ, der ständig im Bett liegen bleibt, wenn es mir nicht gut geht. Selbst wenn ich halb Tod durch eine Erkältung bin, kann ich nicht im Bett bleiben. Ich muss ständig etwas unternehmen oder etwas machen.

Ich lasse Abby mal alleine im Badezimmer. Vielleicht ruft sie ein Transportunternehmen an, damit sie irgendwie diese Badewanne mit nach Holmes Chapel nehmen kann.
Ich musste eigentlich nur ein Wort zu Harry sagen und schon hätte sie so eine tolle Badewanne.
Das will ich nur nicht machen. Harry macht schon zuviel für mich. Er gibt auch schon genug Geld für mich auf.
Bald kann ich mich dafür revanchieren, wenn ich arbeiten gehe.
Ich kann von Glück reden, dass ich trotzdem im kleinen Café arbeiten gehen kann. Immerhin sollte ich schon dort anfangen. Nur kann ich leider nicht arbeiten gehen mit meinem blöden Arm.

Ich gehe ins Schlafzimmer. Dort knalle ich fast mit Harry zusammen.
"Was machst du hier?" frage ich erschrocken.
Ich habe ihn erst später erwartet.
"Das gleiche könnte ich dich auch fragen. Ich bin gleich ins Schlafzimmer, weil ich gedacht habe, dass meine liebe sture Freundin dort im Bett liegt." tadelt er mich.
"Sorry Baby. Ich habe gerade Abby davon abhalten müssen unsere Badewanne zu entführen." sage ich zu ihm und schlinge meinen einen Arm um seinen Hals.
Ich schmiege mich an ihn. Harry umarmt mich und drückt mir einen Kuss auf die Wange.
Er hat schon wieder dieses tolle Parfum an sich. Ich werde davon immer ganz wuschig. Er weiß, was dieses Parfüm mit mir macht.
"Ich kann ja so eine Badewanne bei euch einbauen lassen." sagt er zu mir.
"Nein Schatz." sage ich zu ihm und schaue ernst zu ihm hoch. Er schmunzelnd mich nur gerissen an. Ich ahne schon, dass Abby bald genauso eine tolle Badewanne im Haus hat.

Harry löst sich von mir und geht zu unserem Schrank.
"Sagmal glaubst du, dass wir auch schon morgen fahren können? Ich müsste in Holmes Chapel etwas erledigen und danach dringend nach Los Angeles. " bemerkt Harry plötzlich.
"Was ist mit deinen Termin hier?" frage ich.
Es geht immerhin um sein Soloprojekt. Darum wundert es mich sehr, dass er morgen schon nach Holmes Chapel möchte.
"Die musste ich verschieben. Wir laden deine Sachen in einen Transporter von einer Firma, die deine Sachen nach London fährt. Alice sorgt dafür, dass die Sachen bei uns ins Haus kommen." erzählt er mir begeistert und dreht sich zu mir um.
Harry hat seinen Koffer in der Hand.
Will der etwa sofort los?
Ich beobachte wie mein Freund den Koffer öffnet und wahllos Sachen in den Koffer wirft.
Sogar Sachen von mir wirft er mit in den Koffer.
"Schatz, willst du etwa direkt los?"
"Morgen früh um drei will ich los. Darum packe ich schnell." antwortet er mir und packt weiter.

Mittlerweile nimmt er einen zweiten Koffer und wirft dort Sachen hinein.
Das wird ein riesiges Chaos im Koffer.
Er darf es auch wieder richten.
Außerdem vermute ich gerade, dass Harry von allen guten Geistern verlassen wurde.
Irgendwas stimmt mit ihm nicht.
"Schatz ist bei dir alles in Ordnung? Du verhälst dich gerade echt eigenartig." frage ich Harry.
Er dreht sich zu mir um und hört endlich auf zu packen. Schnellen Schrittens kommt er zu mir und nimmt mich in seine Arme.
"Mach dir keine Sorgen. Es ist wirklich alles in Ordnung. Ich bin nur ein wenig gestresst, weil die Termine in Los Angeles echt wichtig sind. Darum habe ich es so geplant, dass wir morgen schon nach Holmes Chapel fahren." Harry drückt einen langen Kuss auf meinen Mund.
Wahrscheinlich muss ich mir wirklich keinen Kopf machen und er ist wirklich nur gestresst, wegen diesen Terminen in Los Angeles.
Aufjedenfall freue ich mich richtig darauf nach Los Angeles zu fliegen. Ich war noch nie da.
Bestimmt wird es richtig Geil da.
Hoffentlich hat Harry Zeit um mit mir an den Strand zugehen und ein paar Sachen zumachen. Sonst entdecke ich Los Angeles ein wenig alleine. Auch wenn der Herr, dagegen bestimmt Einwände hat, wenn ich alleine durch Los Angeles laufe. Trotzdem werde ich auf Entdeckungstour gehen. Doch erstmal müssen wir nach Holmes Chapel und meine Sachen in Kisten packen.

bedtime friends Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt