Herzschläge

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Schwach sah Yoongi zu Namjoon und versuchte zu lächeln. "Weißt du, du warst, nein du bist so ein guter Mensch. Ich hoffe, du wirst es auch noch sein, wenn ich sterbe", gab Yoongi erschöpft von sich und sah zu Namjoon. Eindringlich sah Namjoon ihn an. "Yoongi, was redest du für einen Unsinn. Das wird nicht passieren. Das werde ich schon irgendwie verhindern", sagte Namjoon entsetzt. Yoongi lächelte. Er ist einfach ein viel zu guter Mensch. Er war ein viel zu guter Mensch für Yoongi, denn ihm war bewusst, dass er das nicht mehr lange hier schaffen würde. Die Ärzte hatten ihn bereits aufgeklärt, wie schlecht es um den Kleinen stand. Er hatte einen schweren Herzfehler, weswegen er ein Herz transplantiert bekommen müsste. Jedoch gab es keinen Spender für ihn, weswegen er sich schon länger sich damit abgefunden hatte, dass er nicht mehr lange auf dieser welt sein würde. Dabei hätte er doch noch so gerne so viel Dinge, wie zum Beispiel Fallschirm springen oder Namjoon küssen, Namjoon lieben, mit ihm zusammen sein, gemacht. Doch mit dem Gedanken, dass das nie der Fall sein wird, hatte er sich schon seit er bemerkt hatte, dass er Gefühle für ihn hegte, akzeptiert. Doch, dass sein bester Freund gerade bei ihm war, war für ihn von sehr großer Bedeutung. Denn Yoongi musste das nicht alleine durch stehen. Er war nicht alleine.

Im Krankenhaus angekommen, musste Namjoon im Wartezimmer warten. Keiner außer ihm war hier. Geknickt sah er zum Boden. Was wird mit Yoongi jetzt geschehen? Wie würde er ihm helfen können? Wird er es- nein, daran wollte Namjoon gar nicht denken. Er wird es schaffen. Yoongi ist stark. Er wird sich nicht so leicht unter kriegen lassen. "Was machst du denn so spät hier noch alleine?", fragte ihn eine liebliche Stimme auf einmal. Etwas erschrocken von dem plötzlichen Klang der Stimme hob Namjoon seinen Kopf. Vor ihm stand ein relativ kleiner Krankenpfleger und lächelte ihn warm an. "Hoffen, dass mein bester Freund nicht stirbt", gab Namjoon moton von sich. Erschrocken von diesen Worten sah der junge Krankenpfleger ihn an. Er erkannte in Namjoons Blick nichts als pure Leere. "Was ist denn passiert", fragte der unbekannte Krankenpfleger. Namjoon seufzte und fing an sich seine Sorgen und Trauer vom Leib zu reden, die sich über all die Jahre in jhm angesammelt haben. Aufmerksam hörte der Kleinere ihm zu. Währenddessen strich er ihm beruhigend über den Rücken. "Er wird es schon schaffen", sprach der Krankenpfleger ihm aufmunternd zu als dieser seine Erzählung beendet hatte. Von Namjoon kam nur ein Nicken. "Park Jimin, wieso sind Sie nicht bei ihrer Arbeit?", fragte ihn auf einmal ein Mann. Er schien Arzt zu sein. "Entschuldigen Sie Herr Kim, aber ich konnte diesen jungen Mann hier nicht so traurig hier sitzen lassen. Da Sie aber jetzt hier sind, werde ich mich wieder an meine Arbeit machen", sagte Park Jimin, wank namjoon nochmals zum Abschied und verschwand. "Kim Namjoon?", wendete sich der junge Arzt nun an Namjoon. Namjoons Blick richtete sich auf den vor ihm stehenden Arzt. "Min Yoongi geht es soweit gut. Es war sehr knapp gewesen, aber es ist doch noch mal alles gut gegangen. Er ist ein kleiner Kämpfer." Bei den Worten des Arztes liefen Namjoon stumm die Tränen vor Freude seine Wangen hinab. Auch schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. "Kann ich zu ihm?" Der Arzt nickte. "Aber nicht zu lange." So schnell es nur ging machte sich Namjoon auf den Weg ins Zimmer von Yoongi. Dieser saß aufrecht ihn seinem Bett und versuchte gerade etwas zu trinken. Vom Weitem sah Namjoon schon, dass es nur schief gehen konnte, so sehr wie die Hände des Älteren am zittern waren. Namjoon ging also auf ihn zu und half ihm. "Danke", krächzte Yoongi. Als er fertig war mit trinken, nahm Namjoon das Glas uns stellte es weg. "Wie geht es dir?", fragte er besorgt. "Soweit ganz gut. Und wie es aussieht erlebe ich meinen 18. Geburtstag doch noch", versuchte Yoongi die Stimmung auf zu lockern. Doch Namjoon fand dies ganz und gar nicht lustig. Wie konnte Yoongi über so ein ernstes Thema bloß Witze machen. Aufregen wollte er sich jedoch jetzt nicht. Es wäre weder für Yoongi noch für ihn gut. "Ich muss langsam gehen", sagte Namjoon stattdessen. Er stand auf und ging in Richtung der Tür. "Kannst du nicht noch bleiben bis ich eingeschlafen bin?", krächzte Yoongi leise. Bei Yoongis Anblick konnte Namjoon nicht nein sagen. also setzte er sich auf das Bett und strich dem Kleineren duch seinen seidigen Haare. "Was wirst du mir eigentlich zu meinem Gebrutstag schenken", fragte der Älerer leise, fast schlafend. "Etwas ganz besonderes. Das wirst du noch früh genug erfahren."

Herzschläge (Sugamon OS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt