🖤 Kapitel 18

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Fitti setzte seinen neuen Hut auf und fragte, ob wir ein Bild machen würden. Wir schoßen ein paar coole und crazy Selfies. Danach schaute ich auf mein Handy und sah, dass Fitti das Bild von uns in die 'Youtube-Homies' Gruppe geschickt hatte. Luki schickte ein paar Lächelnde Smileys und ein Herz.

Wir liefen zu dritt weiter durch die Stadt und gingen in einen Drogeriemarkt, weil ich noch Abschminktücher brauchte. Gerade, als wir an der Kasse anstanden und uns über die langsame Kassiererin aufregten, legten sich plötzlich zwei Arme von hinten um mich. Bevor ich realisierte was los war, sah ich Jonas, der Fitti neben mir auf den Rücken gesprungen war. Fitti lachte laut los und klatschte Jonas und Moritz, der auch gekommen war, ab. Nun war mir klar, wer mich da von hinten umarmte.

"Hey Süße!", flüsterte Lukas mir ins Ohr.

"Hi Schatz.", rief ich fröhlich und küsste ihn zärtlich.

Luki biss sanft auf meine Unterlippe und ich legte meine Arme um seine Schultern.

"Uhlalaaaa! Luki, du gehst aber ran.", rief Moritz.

"Was macht ihr überhaupt hier?", fragte Kiki die Jungs.

"Wir dachten uns, wenn ihr eh schon in der Stadt seit, machen wir daraus noch ein cooles Gruppentreffen.", erzählte Jonas.

"Soviel zu unserem jungsfreien-Tag.", flüsterte ich Kiki lachend zu.

Mittlerweile waren wir dran und die Kassiererin zog meine Abschminktücher über den Scanner. Nachdem ich bezahlt hatte, gingen wir wieder nach draußen. Wir lief noch etwas am Rhein entlang und quatschten eine Weile.

Der Rest der Woche verlief nicht besonders spannend und ich genoss die stressfreien Tage mit Luki.

Wir hatten uns für Freitag Abend verabredet und lagen nun in seinem Bett.

Luki meinte: ,,Wir sind alleine."

Und ich dachte, wir würden uns einen schönen kuscheligen Filmeabend mit Popkorn machen. Als ich grade eine Dvd eingeschmissen hatte und mich zurück in Lukis Arme legte, nahm er die Fernbedinung und schaltete den Fernseher aus. Er knutschte wild mit mir herum und seine Finger wanderten schnell unter mein Top. Ich dachte wir würden dabei bleiben und versuchte es zu genießen. Luki drehte mich auf meinen Rücken und zog sich sein Tshirt aus und ich fragte mich wie weit er gehen würde. Er wusste ja schließlich, dass ich noch nicht so weit war. Bevor ich etwas sagen konnte, stürzte er sich wieder auf mich und steckte mir seine Zunge in den Mund. Ich fühlte mich total unwohl und wie in einem schlechten Porno. Wieso war er aufeinmal so stürmisch und unsanft.

Er schien nicht zu merken, dass mir das nicht gefiel, denn nun steckte er seine Hand in meine Hose. Ich schupste ihn von mir runter und machte schnell den Reißverschluss von meiner Jeans zu.

,,Sag mal spinnst du?",fragte ich ihn vorwurfsvoll.

,,Ich dachte du willst es jetzt auch... Ich mein wir sind schon eine Woche zusammen und .."

,,Hast du mir letztens nicht zugehört? Das geht alles zu schnell für mich!", meinte ich pissig und packte meine Sachen zusammen.

,,Dann gib mir das Nächste mal eindeutigere Signale!", meinte er und ich murmelte nur: ,,Falls es zu einem nächsten Mal kommen wird."

Ich wusste, dass er es gehört hatte und verließ nun sein Zimmer. Als ich an der Hälfte der Treppe war, hörte ich wie Lukas seine Tür zuknallte.

Ich verließ stink sauer das Haus und beschloss erst mal durch die Gegend zu laufen, um einen klaren Kopf zu bekommen. Ich mein war er jetzt eigeschnappt davon, dass ich nicht sofort (nach einer Woche Beziehung, was ja nicht mal sehr lang ist) mit ihm ins Bett wollte?

Ich hatte ihn von meinen Grenzen erzählt und ich wollte, dass der erste Sex mit ihm besonders und romatisch wird. So hatte ich es mir auf jeden fall nicht vorgestellt. Und auch seine Reaktion hat mich irgendwie verwirrt.

Vielleicht hatte ich ihm ja echt Falsche Zeichen gegeben, aber spätestens an meiner Körperhaltung hätte er es merken können. Ich war total verkrampft und angespannt.

Naja ... vielleicht war es auch falsch von mir? Hätte ich mich darauf einlassen sollen? Früher oder später hätten wir sowieso mit einander geschlafen, aber ich dachte er geht die Sache etwas vorsichtiger an. Jetzt weiß ich zumindest was er will. War es etwa berüchtigt von Luki? Ich meine, er ist ein Junge und nach einer Woche könnte man es ja mal versuchen. Aber es war ja nicht sein erster Anlaufversuch.

Während ich das Gefühl hatte, dass mein Kopf gleich vor lauter Gedanken und Fragen platzen würde, wunderte ich mich wo ich war. Von Lukas Haus aus war ich einfach los gelaufen und stand nun in einer einsamen Gasse. Ich schaute mich um, doch konnte weder Menschen noch Staßenschilder erblicken. Ich holte mein Handy aus der Tasche und schaute, wen ich anrufen könnte.

Ich wollte mich auf jeden Fall nicht bei Luki melden um ihn peinlicher Weise zu gestehen, dass ich doof durch die Gegend lief und mich im Anschluss verlaufen hatte. Ich scrollte durch meine Kontakte, bis ich bei Kiki stehen blieb, ich drückte auf anrufen doch hörte nur das Besetztzeichen und dann die Mailbox. Ich verdrehte die Augen und scrollte wieder nach Oben.

The answer is written in the skyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt