The answer is written in the sky

🖤 Kapitel 33

In diesem Moment war mein Kopf leer. Die Tränen liefen mir nur so über mein Gesicht. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und stand einfach nur da. Ich versuchte Lukas in die Augen zusehen, doch ich sah nur verschwommen. Ich hörte Kiki, die stampfend zu uns kam. Sie nahm mich in den Arm. Kiki war total aufgebracht und brüllte Luki an:
,,Was soll das?! Mach sie doch nicht so fertig. Du siehst doch, dass sie weint."

,,Aber ich...", fing er an.

,,Nein. Lass es einfach. Du hast genug gesagt.", beendete Kiki seinen angefangenen Satz.

Nun kam auch Fitti zu uns:

„Was ist denn hier los? Habt ihr euch gestritten?"

„Komm Schatz, wir gehen lieber.", meinte Kiki aufgewühlt und gereizt. So gingen wir zu dritt vom Minigolfplatz und ließen Lukas dort zurück. Nachdem wir ein Stück gegangen waren, blieb ich stehen. Fitti meinte: ,,Ich schau mal wie es Luki geht."

Ich war so aufgebracht und überfordert, mit dem was Luki mir gesagt hatte. Es war einer der wenigen Momente in meinem Leben, indem ich kein Wort rausbrachte und nichts dachte. Einfach nichts. Das war zu viel für mich und meinen Kopf. Mir war total komisch und mein Körper fing auf einmal an zu zittern. Kiki drückte mich fest an sich.

,,Das wird wieder Süße."

Ich wollte was sagen, doch es kam nichts aus meinen Mund.

,,Ist schon gut, B.", sagte Kiki fürsorglich.

Nach einer Weile, kriegte ich mich wieder ein und teilte meiner besten Freundin mit, dass ich hier weg wollte.

„Sag doch noch Fitti Bescheid.", sagte ich mit zitternder Stimme.    

„Ach das ist nicht so wichtig. Ich lass dich doch nicht hier alleine Bella. Ich schreib ihm später einfach."

Nachdem wir unauffällig die Fahrräder geholt hatten, machten wir uns sofort auf den Rückweg nach Hause. Ich hielt mich die Fahrt über zurück, heulte mich dann aber an Kikis Schulter aus, als wir auf unserem Bett saßen.

„Was ist denn überhaupt passiert?", fragte sie mich.

Ich erzählte ihr, dass ich ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich unsere Probleme mit Jonas besprochen hatte und mich deswegen entschuldigen wollte.

„Deswegen ist der so ausgerastet?", hakte sie nach.

Nachdem ich ihr den Rest des Gesprächs geschildert hatte, hatte sich ihre Frage erübrigt.

„Was? Jonas? Das hat Luki gesagt?", meinte sie skeptisch.

„Ich weiß auch nicht. Aber warum sollte Luki lügen? Er hat das ziemlich ernst rübergebracht...", sagte ich.

„Warum hab ich das nie gemerkt? Normalerweise sehe ich so etwas sofort.", fragte sie sich.

„Vielleicht kann er das Luki zuliebe ausblenden. Selbst die Ex-Freundin des besten Kumpels zu daten macht sich bestimmt nicht gut. Er denkt sicher sowieso, dass er keine Chancen hat. Oder...", sagte ich.

„Hat er denn Chancen?", unterbrach Kiki mich.

Ich sagte nichts und wich Kikis Blick aus.

„Also ja..", schlussfolgerte sie.

„Toll jetzt bin ich auch noch untreu."

„Hey, das ist überhaupt nicht schlimm. Ist doch klar, dass du Jonas schon mal nicht komplett scheiße findest. Du kannst mit ihm super über ernste Themen reden, er zwingt dich zu nichts und ist sofort zur Stelle wenn du Hilfe brauchst. Da ist es doch überhaupt nicht schlimm ihn zu mögen. Mal ganz abgesehen von dem Sixpack. Super starke Gefühle hättest du sowieso schon längst bemerkt.", redete sie auf mich ein.