The answer is written in the sky

🖤 Kapitel 43

Zuhause angekommen ging mein erster Gedanke gleich an Luki und Jonas. Es ließ mir einfach keine Ruhe, nicht zu wissen, was passiert war oder was ich gesagt hatte. Am liebsten würde ich sofort zu ihnen fahren, doch meine zu fürsorgliche Tante Simone machte mir einen Strich durch die Rechnung.

„Wie du willst heute noch weg? Nichts da. Der Arzt hat dir viel Ruhe empfohlen.", sagte sie bestimmend und drückte mir während dessen ein Wasserglas mit einer Tablette in die Hand. Ich verdrehte meine Augen und ging hoch zu Kiki. Diese fiel mir sofort in die Arme und meinte:

„Ach B, wie schön, dass du wieder da bist. Ich habe dich sehr vermisst." Ich lächelte sie an und stellte mein Tasche in unserem Zimmer ab. Während ich meine Tablette einnahm fuhr Kiki fort.

„Ich habe mich zwar versucht mit Fitti abzulenken, doch dich kann wirklich keiner ersetzten."

„Süß von dir! Heute können wir unseren Serienmarathon endlich weiter führen."

„Und was ist mit deiner Erinnerung? Ist sie schon wieder da? Weißt du nun was mit Luki ist?"

„Nein ist sie nicht und ich hab auch kein Bauchgefühl, was das angeht. Ich würde das so gerne wissen, aber Simone meinte, ich soll nicht mehr los heute."

„Hmm, das ist doof. Dein Gedächtnis wird sich schon wieder erholen."

Ich nickte ihr bestätigend zu und sie packte den Laptop auf unsern Schoss.

Wir schauten eine nach der andern Folge, doch ich konnte mich nicht so wirklich konzentrieren.

„Omg, wie spannend ist das, bitte?", rief Kiki in die Richtung des Bildschirms.

„Hä, was?", schreckte ich auf.

„Okay, Bella. Das reicht!", meinte Kiki, stoppte die Folge und zückte ihr Handy.

„Was hast du vor?", fragte ich überrascht.

„Du bist mir zu abgelenkt hier.", murmelte sie.

Keine Sekunde später hatte sie ihr Handy am Ohr und startete einen Anruf.

Ich sah sie fragend an.

„Simone hat dir verboten noch loszufahren. Aber was ist, wenn jemand her kommt?", fragte sie mit wissendem Blick.

Ich warf ihr einen zustimmenden Blick zu. Kiki hielt sich ihr Handy für einige Zeit ans Ohr. Sie wartete ungeduldig auf ein Freizeichen.

„Toll..., Lukas der Pisser geht nicht ran.", meinte sie ungeduldig zu mir. „Hmm na gut, dann versuchen wir es doch Morgen.", meinte ich mich bereits zu unserer Serie zurück widmet. Kiki tippte wie wild auf ihrem Handy rum:

„Du glaubst doch nicht, dass ich so schnell aufgebe oder?"

Nach ihrer rhetorischen Frage sah ich wie sie erneut ihr Smartphone an ihr Ohr hielt.

„Hey Jonas.", meinte sie, als er wohl rangegangen war.

Wieso rief sie denn jetzt Jonas an? Ich wollte doch zuerst einmal alles mit Luki klären.

Ich fuchtelte stark mit meinen Händen rum und hoffte, dass sie meine Andeutung das Gespräch auf Lautsprecher zustellen, verstehen würde.

Sie verstand und ich konnte nun laut mit höre, was die beiden am Telefon sprachen.

„Was gibt's?", fragte Jonas sie.

„Alles klar mit Bella? Gibt's was neues von ihr?", harkte er nach.

„Sie ist wieder Zuhause. Wir wollen alle quatschen, komm bitte gleich vorbei und bring den tollen Lukas mit.", meinte sie zu ihm.

„Okee, was hat Luki denn jetzt wieder angestellt?", er stöhnte.

„Dein toller Kumpel geht nicht ans Telefon, also fahr bitte bei ihm vorbei, bevor du zu uns kommst, ja?", fragte sie ihn.

„Okay, dann bis gleich.", meinte Jonas und legte auf.

Im nächsten Moment klopfte es an unserer Tür. Kiki schaute mich fragend an:

„So schnell werden die ja wohl kaum sein."

„Herein", sagte ich.

Die Tür öffnete sich langsam und kurz danach stand Fitti in unserm Zimmer.

Kiki sprang vom Bett auf: „Schatz was machst du denn hier?"

Er lächelte und daraufhin nahm er sie in den Arm und die beiden küssten sich.

„Ich dachte ich schau mal nach den Mädels. Wie geht's dir Bella?", fragte er mich interessiert.

„Besser, setz dich.", antwortete ich und lächelte.

Fitti war bereits dabei auf den Sessel im Raum zuzusteuern, als Kiki meinte:

„Aber Bella. Was ist mit ..."

Fitti schaute verwirrt zu uns. Ich verdrehte meine Augen:

„Stimmt. Egal dann bleibt er eben."

Nun mischte sich wieder Fitti ein:

„Schlechter Zeitpunkt um zu bleiben?" Ohne auf eine Antwort zu warten stand er auch schon wieder auf.

„Ach Quatsch!", meinte ich. Kiki hingegen meinte sofort: „Jaa, du solltest gehen."