Kapitel 33 1/2

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Michelle P.o.V.

Ich kann nicht mehr vor lachen. Mein Bauch tut sogar sehr weh vor lauter lachen. Louis ist echt eine Bombe.
Wir spielen gerade Flaschen drehen. Ich habe dieses Spiel ewig nicht mehr gespielt.
Gerade habe ich Louis die Aufgabe gegeben sich wie ein Affe zu benehmen. Ohne nörgeln hat er es gemacht. Nur hatte er daraufhin noch die Idee sich an der Lampe an der Decke zuhängen. Die hat natürlich nicht sein Gewicht gehalten. Louis liegt jetzt mit der abgerissenen Lampe auf dem Boden und lacht sich selbst aus.
Das finde ich wirklich einzigartig von Louis. Er kann auch über sich selbst lachen. Nicht viele Menschen haben diese Gabe.
Mich wundert es eigentlich, dass noch niemand vom Personal oder die Polizei im Hotelzimmer erschienen sind. Eben war es nicht gerade leise. Wir beide sind schon seit Stunden alles andere als leise. Vielleicht ein Bonus, weil Louis eine Berühmtheit ist. Oder die Menschen hier in Las Vegas sind es einfach gewohnt, dass es mal hier lauter wird.

Ich rolle mich zu Louis. Er liegt auf dem Rücken und lacht. Ich lege mich dicht neben ihn auf den Rücken zu ihm.
Mein Papa hätte Louis bestimmt gemocht. Er war auch immer für jeden Spaß zu haben. Eigentlich war er sogar genauso ein Chaot wie Louis.
Nur hätte er so einen Mann wie Louis nicht unbedingt akzeptiert, wenn ich mit ihm nach Hause gekommen wäre. Er hat immer behauptet, für mich wer nur ein echter Prinz gut. Der auch noch Thronfolger ist.
Manchmal würde es mich interessieren, was er von Harry gehalten hätte. Immerhin war Des ein sehr guter Freund von meinem Papa.
Leider werde ich es nie herausfinden. Ich bin nicht mehr mit Harry zusammen und mein Dad ist leider Tod.

Ein paar tränen kullern mir über die Wangen.
Ich hasse weinen. Danach fühlt man sich immer als hätte man einen Kater oder sowas ähnliches.
Für mich ist es noch sehr schwer.
Manchmal bin ich natürlich abgelenkt, Dank Louis. Es kommen aber immer wieder Momente wo ich an Harry denke.
Ich kann nicht anders.
Mein Herz dieses miese verräterische Organ hängt noch total an diesem Mann.
Ich vermisse ihn.
Außerdem möchte mein Kopf antworten, warum es einfach nicht funktioniert hat.
Vielleicht hätte ich mich mehr anstrengen müssen um ihn zuhalten.
Er hat viel für mich geopfert, weil er mich nicht verlieren wollte und ist eine Beziehung eingegangen. Obwohl Beziehungen überhaupt nicht sein Ding sind.
Vielleicht sind meine Gedankenwege total falsch. Doch ich will es einfach verstehen.

"Du denkst schon wieder an Harry. Hör auf damit." holt Louis mich aus meinen Gedanken.
Ich schaue zu ihm und lächeln ihn an.
Er steht auf und holt sich etwas von der Minibar und kommt mit einem kleinen Block samt Stiften zurück. Danach setzt er sich im Schneidersitz wieder hin.
"Wir spielen jetzt" Wer bin ich". Jedesmal wenn "Nein" kommt wird getrunken."
Er legt alles vor sich. Aus der Minibar hat er viele Kurze geholt. Bevor ich leiden muss, weil er auf die Idee kommt mich zu kitzeln, setze ich mich ihm gegenüber auch im Schneidersitz hin.
Er reicht mir einen Zettel und einen Stift.
Was Suche ich für ihn aus?
Er grinst mich frech an. Der hat bestimmt etwas böses für mich.
Ich muss auch etwas böses für ihn nehmen.
Oh ich weiß es!
Er ist jetzt Damon von Vampir Diaries.
Ich schreibe es auf und sobald er auch fertig ist, klebe ich ihm den Zettel an die Stirn und er klebt mir meinen Zettel an die Stirn.
"Ladys First." teilt er mir mit.
"Bin ich eine Frau?"
"Nein!" Mein erster Drink.
"Bin ich eine Frau?" wiederholt er meine Frage und ich halte ihm ein kleines Fläschchen Jägermeister hin.
"Bin ich ein Mann?"
"Nein."
Will der mich verarschen? Ich trinke schnell aus und frage mich wirklich,
"Was bin ich?"
"Bin ich ein Mann?" Ich nicke ihm bejahend zu.
"Bin ich jung?"
"Nein." Zwar sieht Damon jung aus, aber er ist ja ein Vampir der schon ein paar Jahre alt ist.

Nach einer dreiviertel Stunde haben wir es endlich.
Ich hatte wirklich etwas böses "Ich war der eine Ring" aus Herr der Ringe.
Langsam spüre ich auch den Alkohol. Ich habe bestimmt mehr getrunken als Louis.
Wir haben uns mittlerweile aufs Bett gelegt und hören Musik.
Gerade läuft ein Lied von Louis Handy, dass ich überhaupt nicht kenne. Ich meine aber seine Stimme in der Nummer zu erkennen.
"Bist du das?" frage ich ihn.
"Ja. Ich habe den Song für meine Mama geschrieben. Sie ist an Leukämie letztens Jahr gestorben." erzählt er mir und dreht den Kopf in meine Richtung.
"Das tut mir leid. Es ist ein sehr schönes Lied."
"Danke."
Wir schweigen beiden und gehen anscheinend unseren Gedanken nach. Louis und Ich liegen auf den Rücken, und unsere Köpfe sind uns zugewandt.
"Du bist so wunderschön." flüstert Louis mir zu und rückt näher zu mir.
Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
Ich mag Louis.
Wirklich!

Er dreht sich auf die Seite. Sein Blick ist auf meine Lippen gerichtet.
Mir wird ganz heiß.
Seine linke Hand legt er an meine Wange und streichelt zärtlich über sie.
Ich schlucke einen fetten Kloß herunter.
Mein Herz schlägt schneller. Was andere Gründe hat als tiefsinnige Gefühle für ihn.
Ich habe Angst, dass er mich küssen will.
So ein Kuss kann Freundschaften zerstören. Besonders wenn einer von beiden nichts für den einen empfindet.
"Bitte Küss mich nicht." flehe ich ihn an als seine Lippen immer näher kommen.
Ein paar tränen laufen mal wieder über meine Wangen. Am liebsten würde ich mal dieses Leck stopfen in meinen Augen.
Er geht ein Stück zurück mit seinem Kopf.
"Ich.. Ich.. Es tut mir leid." entschuldigt er sich.
Kurz darauf steht er auf und kramt in seinen Sachen herum.
Ich setze mich auf und sage ein wenig verzweifelt "Es tut mir leid, Louis. Du bist ein super Mann. Jede andere Frau wäre überglücklich dich zum Freund zu haben, als festen Freund.
"Es ist wegen Harry." murmelt er mir zu.
Ich nicke ihm zu.
Natürlich ist es wegen Harry.
"Ich hab dich lieb. Total lieb. Du bist ein toller bester Freund." sage ich zu ihm.
"Das bin ich. Ich geh runter eine rauchen. Danach schauen wir Carrie." sagt er zu mir und setzt ein falsches lächeln auf.
Danach schnappt er sich seine Jacke und geht aus unserem Zimmer.

Ich hoffe sehr, dass es unsere Freundschaft nicht gefährdet. Louis hat eindeutig mehr Gefühle für mich als ich für ihn.
Ich liebe aber Harry.
Warum spielt einem das Leben immer so dumme Streiche?
Den Mann, den man liebt, liebt einen nicht. Und der Mann, der einen liebt, den liebt man nicht.
Das ist echt ein dummer Streich.
Es klopft an der Tür.
Gleich spielt mir das Leben einen ganz dummen Streich. Ich stehe auf und öffne die Tür.
Vor mir steht Harry....








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