Kapitel I

339 15 1
                                    

POV John

Wir hatten einen neuen Fall, seit Wochen. Sherlock war schon ganz angespannt gewesen, bevor Lestrade uns anrief. Es war ein Mord, nein nicht wirklich, es war teilweise ein Mord. Eine Mutter und ihr Kind; das Kind war ermordet worden, die Frau wurde nur lebensgefährlich verletzt. Nachdem sie stabil war fuhren wir mit Scotland Yard ins Krankenhaus. Sie erzählte Bruchteilhaft was passiert war: Ein Mann hatte sie bedroht und mit ihrem Kind in eine Seitengasse nach einem nächtlichen Kinobesuch gedrängt. Von dort aus brachte er sie in ein verlassenes Haus. Was er genau wollte hatte sie nicht verstanden, er sprach nicht Englisch. Der Täter schlug die Frau kurz bewusstlos, als sie wieder erwachte, beobachtet sie wie er ihren 8 jährigen Sohn abstach. Die Frau war clever und stellte sich weiterhin bewusstlos. Wärend der Mann einen Fehler machte und die Leiche des Sohnes wegbrachte schaffte es die Frau zu fliehen. An einer nah gelegenen Tankstelle brach sie zusammen. Man brachte sie ins Krankenhaus.
"Konnten sie den Mann erkennen?" fragte Sherlock. Die Frau schüttelte den Kopf. "Und das Haus?" Wieder eine Verneinung.  "Sie müssen doch wissen wo er sie hingebracht hat" Die Frau schüttelte wieder weinend den Kopf. "Irgendwas müssen sie doch beobachtet haben!" Sherlock wurde lauter.  "Nein, es tut-" Sherlock sah die Frau eindringlich an. "Es tut Ihnen nicht leid. Sie sind einfach nur dumm. Hätte Ihnen in dieser Situation nicht klar sein müssen das diese Informationen später von Bedeutung sind! Aber das war ja mal-" "Sherlock!" rief ich. Er drehte sich zu mir um und sah mich an "Was John?" Ich sah ihn an. "Ja schon gut." murmelte er. Ich sah ihn weiterhin an. Sherlock warf mir ein fragenden Blick zu. Ich blickte ihn mit Nachdruck an und deutete mit meinen Augen zu Frau. Sherlock drehte sich um. "Es tut mir leid Ms.....?" "Lockwood" erwiderte die Frau die sich inzwischen wieder gefasst hatte. "Wenn Ihnen doch noch etwas einfällt melden Sie sich bei uns" meinte Lestrade. Dann verließen wir das Zimmer.
"Wo war diese Tankstelle nochmal?" fragte Sherlock. Lestrade gab ihm die Adresse. "Aber diesmal bitte etwas freundlicher." bat Lestrade. Sherlock sah ihn fragend an, nickte schließlich dann doch.
Vom Tankwart erhielten wir auch nicht viel Information. Das einzige was er wusste das die Frau aus Richtung des alten Industriegebiets gekommen war.

POV Sherlock
Wir waren wieder in der Bakerstreet 221b. "John?" John der gerade in der Küche Tee machte sah zu mir ins Wohnzimmer. "Ich schlage vor sie schauen sich später mal im Industriegebiet um." sagte ich. John brachte den Tee ins Wohnzimmer. "Und was werden sie tun?" "Nachdenken. Das kann ich besser ohne sie." John sah mich an. Ich blickte auf. "Oh tut mir leid falls-" "Schon okey, verstehe schon" fiel John mit ins Wort. Ich seufzte, so konnte ich mir dieses irrelevante Gerede sparen.
John setzte sich und begann Zeitung zu lesen. Ich beobachte ihn eine Zeit. Er schien es irgendwann zu bemerken und sah auf. "Was?" fragte er. Ich stand auf und ging zum Fenster. "Nun ich dachte eigentlich sie wollten sich gleich mal im Industriegebiet umsehen." sagte ich. John stand auf, seufzte und zog sich seine Jacke an. "Hätten sie auch gleich sagen können" murmelte er. "Was" fragte ich nach als hätte ich es nicht verstanden. "Nichts" erwiderte John und war weg. "Gut" sprach ich. "Endlich Ruhe." Doch wie es der Teufel wolle kam von unten Geräusche aus der Küche, Ms Hudson die Tee kochte. "Ms Hudson!" schrie ich.

POV John

Es dämmerte als mich das Taxi im Industriegebiet absetzte. Ich zahlte und stieg aus. Ich lief einfach drauf los. Das Kino indem die Frau mit ihrem Sohn war war nicht weit weg. Ich überlege wie der Täter die zwei unbeobachtet wegbringen konnte.  Ich fand eine kleine Gasse in der Nähe des Kinos die der einzigen Beschreibung der Frau ähnelte. Ich lief durch die dunkle Gasse und kam an einem Autofriedhof an. Von dort aus gingen drei engere Gassen weiter und eine größere Straße zu einer alten Fabrik.  Ich schickte Sherlock zwei Bilder und schreib:" Ich schau mir die Gassen an. JW" Sherlock antwortete darauf. "Gut. Hoffe sie haben nicht weite vor mich zu stören, John. SH" Ich schüttelte den Kopf und steckte mein Handy wieder ein. Ich lief weiter in eine Gasse. Ich hielt an als ich plötzlich ein Geräusch hinter mir wahrnahm. Ich zog mein Handy heraus und tippte "Vatikanische Kameen JW"
Mir wurde der Mund zugehalten und man zog mich in ein Haus. Es folgte ein Schlag auf meinen Hinterkopf und ich war weg.

POV Sherlock

Zuerst spielte ich Geige, dann begann ich zu Meditieren, ich ging in meinem Gedächtnispalast und nutze meine Nekotin Pflaster. Eins, Zwei, Drei. Es war größer als ein Drei  Pflaster Problem. Ich verstand es nicht. Es gab kein Sinn. *Bing * SMS. Wie kann es nur möglich sein. Es gab keine Anhaltspunkte. Kein Motiv. Ich wusste garnichts und das machte mich wütend. 

POV John

Ich erwachte langsam. Ein Mann stand vor mir, ich könnte ich nur teilweise erkennen. Es war sehr dunkel. Ich strengte mich an. "Nun John. Sherlock scheint deine Nachricht noch nicht gelesen zu haben" Er hatte mein Handy in der Hand. "Dann lassen wir Sherlock mal von dir wissen." lachte er. Er drehte sich zu mir um. "Du weißt das du Sherlocks Wunder Punkt bist." Er lächelte. "Das stimmt nicht" sagte ich. "Oh doch das sind sie. Für sie würde Sherlock sterben. Aber wenn wundert es auch" lachte der Mann. "Was meinen Sie?" fragte ich verwirrt. "Alles zu seine Zeit, nun werde ich ihrem Partner eine kleine Message schicken." Er startete eine Videoaufnahme. "Hallo William, wie ich sehe zerbrichst du dir gerade denn Kopf nicht war. Ist es nicht schrecklich nicht alles zu wissen. - Nun vorab. Diese Nachricht löscht sich nachdem du sie gesehen hast. Und es gibt keine Tricks. Sobald das Video zuende ist, du das Video anhältst oder irgendwie anderst versuchst das hier zu behalten, wird sich das Video löschen, also keine Tricks Willi." Der Mann richtete die Kamera auf mich "Wie du sehen kannst hab ich deinen kleinen Freund hier bei mir. Er leistet mir wirklich unglaublich gute Gesellschaft. Nur leider ist es nicht so interessant wie mit dir." Er machte eine kurze Pause, lenkte wieder auf sich. "Du hast bis 12 Uhr Mitternacht Zeit deinen Freund hier zu holen. Oder er ist tot." Er zückte ein Messer, hielt die Kamera auf mich und schnitt mir in die Wange. Blut lief über mein Gesicht und tropfte an meinem Kinn ab auf meinen Pullover. "Keine Tricks William. Sonst geht es ihm nicht mehr gut." lachte der Mann schwenkte nocheinmal mit der Kamera auf mich, hielt ein paar Sekunden auf mir und beendete das Video. Dann schickte er es ab und verließ den Raum. Ich blieb gefesselt auf dem kalten, nassen Boden liegen.

Feedback, konstruktive Kritik und Anmerkungen gerne gewünscht. Hoffe ihr hattet viel Spaß. :)
LG - Becca (RH)

Irgendwie, irgendwann, irgendwoanderst Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt