Kapitel 8

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Nach einer Riesen Qual habe ich endlich geschafft. Wenn ich ehrlich sein muss, fand ich das nicht so schlimm. Doch die kleine hat schon gelange gedauert und sie weigerte sich, dass ich ihren Po abwischen sollte. Sie wollte ihre Mami.

Ich meinte, dass Mami gerade nicht da ist, aber das sie eines Tages kommen wird. Man hat sie doch noch nicht vom Tod erzählt.

Die ganze Arbeit ist mal wieder auf mich geschoben.

Prima.

Wir saßen wieder auf der Couch drauf und schauten mit ihr ein Kinderfilm. Mein Zwillingsbruder ist endlich nach Hause gegangen und ich war mit ihr alleine.

Mitten im Film stand sie auf und ging ins kleine Zimmer von ihr. Fragend schaute ich ihr hinterher. Sie kam dann mit einem Fotoalbum wieder zurück und gab es mir.

Ich machte das Fernseher ein Stück leiser.

,,Komm näher", sagte ich und sie setze sich auf meinem Schoß drauf. Ich fand das schon komisch. Dieses Vater Gefühl. Dieses Gefühl eine Verantwortung für ein kleines Kind zu haben.

Auf der ersten Seite konnte man direkt die Geburt von ihr sehen. Sie war mindestens ein Tag alt, denn das Foto war im Krankenhaus. Eine wunderschöne Rosé hatte sie in ihren Armen. Meine Ex-Freundin sah erschöpft und müde aus, doch so ein Glück konnte ihr das Lächeln nicht verbergen. Aber eine Geburt ist doch schwer oder?

Ich wünschte, ich wäre bei ihr gewesen.

,,Das ich ich", sagte sie und zeigte auf das Foto.

Ich lächelte leicht:,,Ja das bist du."

,,Und das ist Mummy." Sie zeigte auf ein anderes Bild. Dort war Rosé im Bett. Wieder im Krankenhaus. Aber ohne Hope.

Ich habe auch viele Fotos von meiner Jugend und Kinderzeit.

,,Das hier. Bin ich. Ich war erst einz", sagte sie und machte eine eins.

,,Ja. Du warst wirklich echt klein, Hope." Meine stimme war leise und zerbrechlich. Denn ich wünschte, dass ich mich nie von ihr getrennt hätte. Ich wünschte, dass es noch weiter gehen sollte und nie aufhören sollte.

Ich kann mich doch an dem Tag erinnern, an dem sie für immer fort ging und nie wieder zurück kam.

Sie hätte ihren Koffer schon fertig und wollte nur noch aus dem Haus verschwinden, doch ich hielt sie auf.

,,Du gehst also hm?" Zerbrochen stand ich hinter Rosé. Sie gab ein lautes Schluchzen aus ihrer Nase und drehte sich um.

,,J-Ja. Du wolltest das so." Ihre Stimme klang so, als hätte sie keine Kraft mehr. Sie war leise-zerbrochen-
das Schmerz sie.

,,Es ist das beste-", ich konnte nicht weiter reden, denn sie unterbrach mich heulend.

,,Okay ich habe schon genug gehört. Du willst einfach nur, dass ich jemand besseren finde. Weil du nicht zu gut für mich bist. Ich verstehe", sie nahm ihren Koffer und machte sich auf den Weg Richtung Tür.

Bevor sie aus dem Haus ging sprach sie:,,Ich wünsche dir noch ein tolles und glückliches Leben, Jake. Hoffentlich geht es dir dabei besser."

Als sie die Tür zu machte und endgültig aus der Tür war sagte ich flüsternd:,,Und ich hoffe, du findest jemand besseres, als ich Rosé."

,,Alles gut?", hörte ich eine kindische Stimme. Ich schüttelte mein Kopf und schaute zu Hope.

,,Jaja alles okay", sagte ich und lächelte. Sie nickte und mir fiel etwas ein, ,,Sollen wir Pizza bestellen?"
Ich sah eine Begeisterung in ihren Augen. Und schnell griff ich nach meinem Handy.

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