Gefangen im Bann des blauen Phönix

Kapitel 50

Als Ray mir bescheid sagte, dass ich mich vorbereiten soll für die Reise zum Treffpunkt mit dem Korakönig Onka wurde ich richtig nervös. Mart und Insane würden zwar dabei sein, aber ich machte mir trotzdem viele Sorgen. Es gab einfach zu vieles das schief gehen konnte. Mart versuchte mich damit zu beruhigen, das ich ja versteckt als Schlange auf Rays Schulter unter dem Mantel sein würde. Das war geplant, damit ich ihm Informationen geben konnte, wenn ich irgendetwas wusste, da ich ja in ihrem Gefängnis war. Vor dem losfliegen wurde sichergestellt, dass niemand sah wie ich mich verwandelte und bei Rays Schulter versteckte. Es war eine mir durchaus sehr unangenehme Erfahrung,da es sich seltsam anfühlte auf der nackten Haut eines Mannes zu liegen, auch wenn es nur die Schultern waren, allerdings sehr gut durchtrainierte, wie ich zugegeben muss.
Als wir nach langer Reise dann endlich beim Treffpunkt waren, mussten wir nicht lange warten, bis die Seite der Kora erschien. Ich konnte genug sehen um zu wissen, das sowohl Onka als auch sein Sohn dabei waren. Zusätzlich noch um die zwanzig Krieger. Bei unserer Seite waren es genauso viele, auch wenn in den Schatten noch weitere vierzig versteckt waren. Bei den Kora gab es vermutlich genauso viele, wie ich mit den Sinnen einer Schlange warnehmen konnte. In einem verlassenen Haus welches vorher von beiden Seiten geprüft worden war, sollte das Treffen stattfinden. Reingehen würden nur vier Leute von beider Seiten und der Rest wurde draußen warten. Bei unserer Seite wurden Ray, Mart und zwei wachen reingelassen. Onka, sein Sohn und zwei von ihren Wachen kamen von der Seite der Kora. Ich kam heimlich mit reingetragen ohne das die Kora davon etwas bemerkten und ich bemerkte schnell, das der Prinz der Kora eine starke Blutlust hatte. Unbewusst spannte ich mich etwas an und hoffte, das Ray gewarnt war, vorsichtig zu sein, aber meine Sorge war unbegründet, da dieser die Blutlist ebenso bemerkte und daraufhin sagte:" Warum habt ihr solche Blutlust, Prinz?"
Dieser:" Tu nicht so unschuldig! Das mir diese Schönheit entkommen ist! Ich hätte mit ihr eine MENGE Spaß haben können."
Mart:" Wagt es nicht noch einmal sie anzufassen!"
Onka:" Es reicht! Ich hab gesagt, das ihr nichts passieren wird."
Ich bemerkte das mir dazu noch was einfiel und flüsterte zu Ray, natürlich so, das es niemand bemerkte:" Solange sie mich brauchen, danach hätte er es vermutlich erlaubt, das mich dieser Prinz heiratet."
Ray:" Es gab auch eine Unterhaltung davon, wie der Prinz sie heiraten wollen würde? So etwas würde ich unter keinen Umständen erlauben."
Onka:" Durchaus verständlich. Macht euch diesbezüglich keine Sorgen. Alles was ich möchte, ist ihre Kraft Welten zu wechseln und die dazu benötigten Magus."
Ray:" Wie ihr Wissen solltet, kann ich das euch nicht so einfach erlauben!"
Onka:" Das dachten wir uns schon, darum..."
Er nickte einer Wache hinter sich zu.
"Werde ich euch etwas zeigen, was diese Tatsache ändern wird."

Die Holzhütte fing plötzlich an zu brennen und draußen schrien unsere Begleiter. Ray erkannte die Gefahr und zog Mart mit nach draußen, wo direkt schon Insane auf uns wartete und zuschrie:" Sie haben hunderte an Männern in diesem Wald versteckt! Unsere Leute haben keine Chance!"
Onka:" Hahahaha! Also? Nun im Angesicht dieser Gefahr, was werdet ihr tun?"
Mart:" Wir werden sie niemals übergeben an Schweine wie euch!"
Ray:" Insane! Mart! Macht euch bereit zu kämpfen!"
Onka:" Du musst verrückt sein!"
Ray flüsterte zu mir:" Ich werde dich zu Matt unauffällig bringen. Zeige dich unter gar keinen Umständen!"

Ich zischte leise eine Zustimmende Antwort und schlängelte mich auf sein Handgelenk. Ray kam zu Mart und packte an seine Schulter und raunte ihm zu:" Du passt jetzt auf sie auf."
Ich schlängelte mich auf seine Schulter und kroch unter die Kleidung.
Mart nickte nur stumm und konzentrierte sich nun auf etwas anderes. Ich spürte wie seine Kraft Anstieg und sich blaue Flammen um ihn herum bildeten. Alles wurde sehr hell und blendete mich. Sie hüllten seinen Körper ein und verbrannten nicht mal mich, obwohl ich so nah an ihm war. Sein Arme wurden in blau flammende Flügel verwandelt und an seinem Kopf erschien ein Kranz aus blauem Feuer. Selbst seine Kleidung nahm diesen Flammenstil an. Ich spürte in ihm ein Lachen aufkommen und als er anfing zu sprechen war seine Stimme etwas tiefer geworden:" Also? Wer möchte zuerst in Asche zerfallen?"
Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, aber ich spürte auch, dass mir keine Gefahr drohte, eher ein starker Beschützer-Instinkt ging von ihm aus.
Nicht nur Mart wechselte in eine Kampfform, auch Insane schien Lust auf einen Kampf zu haben und sich zu verwandeln. An ihrem Kopf wuchsen Hörner riesen groß an und Flügel einer Fledermaus an ihrem Rücken wurden riesig. An ihren Händen wurden lange scharfe Klauen sichtbar, welche vor Blutlust zitterten. Ihre Augen fingen rot zu glühen an und ihr Grinsen wurde noch Blutrünstiger als sonst. Alles in allem, sahen die beiden, wie ich zugeben musste, absolut wie Blutrünstige, aber episch coole Monster aus. Allerdings, waren sie nicht sie einzigen die unglaubliche Kampfformen annehmen konnten. Auch Ray und Onka hatten ihre Formen angenommen wie ich aus dem Augenwinkel sehen konnte. Ray hatte sich eine Kampfrüstung übergezogen. Sie war wie ein ritterliche Rüstung und an den Handschuhen waren Krallen angebracht. Diese Rüstung war leicht und wie man sehen konnte sehr biegsam. Er konnte sich aber leicht und geschwind darin bewegen und hatte schon zehn von den Gegnern ausgeschaltet. Onka dagegen hatte irgendwie eine Magier Aura um sich und schien sehr stark zu sein. Den Druck den er verursachte war ich kaum gewachsen und es viel mir schon schwer zu atmen. Mit mühe versuchte ich meine Augen offenzuhalten. Eins wurde mir bewusst, der Kampf würde bald beginnen.