Alles nur Betrug? (Fortsetzung von 'Der neue Nachbar')

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~POV Kostas~

"Wie wäre es mit Menorca?" Ich schaute ihn fragend an. "Noch nie davon gehört." Mik lachte nur, holte den Laptop und zeigte mir ein paar Bilder. "Also? Was sagst du? Ja oder nein?" "Ja. Auf jeden Fall!" "Gut, ich hab nämlich schon alles gebucht.", lachte er. "Und wann fahren wir los?" "In zwei Monaten. Am 17 August. Und dann eine Woche lang, also bis zum 24 August." Er machte es mir wirklich nicht leichter, ihm die Wahrheit zu sagen. "Mik, ich muss dir was sagen...." "Okay? Was ist denn?" "Du musst mir aber versprechen nicht wütend zu werden, okay?" Er nickte nur leicht lächelnd. Ich atmete nochmal tief durch und sagte es dann frei heraus: "Lucy ist schwanger." Mik schaute mich nur verwirrt an. "Schwanger? Von.... Von dir?" Ich nickte langsam und vorsichtig. "Okay." Okay? Mehr sagte er nicht? War das jetzt gut oder schlecht? "Meine Eltern wollen, dass ich dich verlasse und mit Lucy zusammenkomme damit ich für das Kind da sein kann. Aber das will ich nicht. Ich will mit dir zusammen sein, doch dann soll ich das Kind nicht sehen. Doch du musst wissen, dass ich nur dich liebe und dich auch nicht verlassen werde." "Schon gut Kostas. Ich weiß das. Wir schaffen es schon, dass du das Kind sehen darfst und trotzdem mit mir zusammen sein kannst, okay?" "Du bist also nicht wütend?" "Warum sollte ich denn?" Stimmt. Warum sollte er? "Ich hab keine Ahnung. Ich war nur besorgt, dass du vielleicht gar nicht das Kind haben willst." Bevor er etwas sagen konnte, wurden wir durch das Klingeln von meinem Telefon unterbrochen. "Lucy.", sagte ich zu Mik und ging ran.

Lucy: "Kannst du bitte vorbeikommen?"

Sie hörte sich so an als hätte sie geweint.

Kostas: "Ähm... Okay? Ist alles in Ordnung?"
Lucy: "Sag ich dir dann."

"Ich soll zu Lucy kommen, sie will mir irgendwas sagen." Mik schaute mich genauso verwirrt an, wie ich auch war. "Ich bin sofort wieder da, okay?" Mik nickte, ich gab ihm einen Kuss und ging dann schnell los zu Lucy. Dort angekommen, öffnete mir Lucy ziemlich geknickt die Tür. "Was ist denn los?", fragte ich sie besorgt. Obwohl ich immer noch wütend auf sie war und sich das wohl auch niemals ändern wird, machte ich mir Sorgen, da ich sie noch nie so traurig gesehen habe. "Es geht um unser Baby.", sagte sie traurig und setzte sich auf die Couch. Mein Herz setzte kurz aus und auch ich setzte mich hin. "Es... Es war nur eine Scheinschwangerschaft." Okay, ich wusste nicht, ob ich jetzt erleichtert sein sollte. Doch eigentlich schon, da ich sowieso noch nicht Vater werden wollte. Aber Lucy war darüber wohl nicht so erfreut wie ich. "Ich dachte, wir hätten endlich eine Familie sein können...", sagte sie leise und immer noch traurig. "Lucy, wir wären nie wirklich eine Familie geworden. Ich liebe Mik und will mit ihm zusammen sein und auch ein Kind hätte da nichts geändert." "Ich dachte aber, dass du dann vielleicht zu mir zurückkommst... Ich liebe dich nämlich." Ich seufzte nur. "Das weiß ich. Aber ich liebe dich nicht und du musst damit endlich klar kommen." Sie sagte nichts, sondern schaute mich nur lächelnd an. Ihre Traurigkeit von gerade, war wie weggeblasen. Sie kam näher auf mich zu und flüsterte mir dann zu: "Ich weiß, dass du mich vermisst. Geb es einfach zu, Süßer." Dann kam sie noch näher und ich wusste, dass sie mich küssen wollte. Doch bevor sie das konnte schubste ich sie von mir weg und stand auf. "Was soll das?!", schrie ich sie an. "Jetzt sei doch nicht so! Geb es einfach zu, dass du mich liebst." "Man Lucy! Du bist krank! Ich liebe dich nicht. Lass es doch einfach und finde dich endlich damit ab." Bevor unser Gespräch noch mehr in einer Diskussion endete, ging ich wieder. Als ich gerade aus dem Haus lief wurden zwei Arme von hinten um meinen Hals geschlungen. Als ich mich umdrehte sah ich Jana. "Immer wenn du da rauskommst, ahne ich nichts gutes. Was wollte sie diesmal?" "Sie ist nicht schwanger. Es war nur eine Scheinschwangerschaft." "Hast du es Mik schon gesagt?" "Ja heute Morgen. Und jetzt kann ich ihm wieder sagen, dass sie doch nicht schwanger ist." "Wie hat er reagiert?" "Er hat es eigentlich ganz locker aufgenommen. Aber jetzt mal abgesehen von dieser Schwangerschaft. Sie hat mich gerade ernsthaft versucht zu küssen." "Was?! Schon wieder?" Ich nickte nur genervt. "Das muss doch eine Krankheit sein. Ich meine sie ist seit der dritten Klasse in dich verliebt. Das kann doch nicht mehr normal sein." Ich zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung, aber ich werde ihr garantiert keine falschen Hoffnungen machen. Ich werde dann mal wieder zu Mik gehen." "Okay, tschau. Wir sehen uns." Jana und ich verabschiedeten uns mit einer Umarmung voneinander und ich lief wieder nach Hause zu Mik. Mik saß auf der Couch und schaute sich eine Serie an. "Hey.", begrüßte ich ihn und setzte mich zu ihm. "Hey Babyboii." "Es war eine Scheinschwangerschaft.", sagte ich schnell und mit einem glücklichen Unterton, obwohl es gar nicht so glücklich klingen sollte. "Was?", fragte er verwirrt. "Lucy, war nicht schwanger. Es ist eine Scheinschwangerschaft gewesen." Auch Mik sah erleichtert aus. Ich erzählte ihm noch, dass Lucy versucht hatte mich zu küssen. "Wie lange will sie es denn noch versuchen?" "Keine Ahnung, aber ich will nichts mehr mit ihr zu tun haben. Wegen ihr ist schon so viel passiert. Das einzige Problem sind noch meine Eltern. Doch ich werde nicht bei ihnen ankommen. Sie sollen sich entschuldigen oder sich halt gar nicht mehr bei mir melden. Das ist ihnen überlassen." "Wow, du bist aber kalt.", lachte Mik und ich zuckte nur grinsend mit den Schultern. Doch ich fragte mich was eigentlich mit Justin ist. Ich hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen, aber eigentlich wollte ich gar nicht an ihn denken. Er ist mir genauso egal wie Lucy. Plötzlich kam Mik näher auf mich zu und fing an mich zu küssen. Ich erwiderte den Kuss und währenddessen kletterte er auf meinen Schoss ohne den Kuss zu unterbrechen. Ich drückte ihn sanft in das Sofa und küsste mich zu seinem Hals hinunter.