Wolfsbrut - Die Gefährtin (gxg)

Kapitel 6

Sooo, hier ist etwas verspätet das sechste Kapitel von Wolfsbrut ^^
Es tut mir Leid, aber ich habe es gestern total verpennt, ich bin mit einer sehr guten Freundin in den Urlaub gefahren und sie hat mich nicht daran erinnert *kopfschüttel*

Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass euch das Kapitel gefällt und ich wünsche euch viel Spaß!

Liebe Grüße, SerenaTopas

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Nervös zupfte Melanie an ihrem Shirt, als sie vor der Haustür auf jemanden wartete, der ihr aufmachen konnte. Luna stand ruhig neben ihr und ihr Fell berührte Melanies Jeans.

Auf dem Weg hatte Melanie nicht gesprochen, sondern nur ihre Gedanken schweifen lassen und die graue Wölfin beobachtet. Ihr gefielen die anmutigen Bewegungen wenn sie lief und die aufmerksamen Augen, die sie immer mal wieder musterten, wenn Melanie etwas zurück blieb.

"Guten Tag, kann ich dir hel...?" Die Stimme von Cathy Gilbert brach ab, als ihr Blick auf ihre Tochter fiel, die neben dem fremden Mädchen stand. Melanie setzte an, etwas zu sagen, doch dann hielt sie sich zurück. Der Blickkontakt zwischen Mutter und Tochter war so intensiv, dass Melanie eine Diskussion vermutete. Schließlich seufzte die Frau und sah wieder die Brünette an.

"Na dann kommt erstmal rein." Luna lief an ihrer Mutter vorbei und Melanie folgte langsamer, nachdem sie der Rothaarigen die Hand gegeben hatte. Im Wohnzimmer wurde sie von zwei anderen Wölfen angefallen, die sie ansprangen und umwarfen, mit einem überraschten Stöhnen kam sie auf dem Boden auf. Sofort war ein beängstigendes Knurren zu hören und Luna kam drohend näher, drängte die anderen mit einem gnadenlos kalten Blick zurück, bis sie über Melanie stand und die jungen Wölfe geduckt auf ihrer Decke neben der Couch saßen.

"Ist ja gut", lachte Melanie und legte ihren Arm um Lunas Rücken, die daraufhin zusammen zuckte und ihren Kopf zu ihr herum warf. Das Knurren hatte sofort aufgehört und das Mädchen richtete sich jetzt langsam auf, wobei sie Luna etwas zurück schob.

"Das darfst du ihr nicht übel nehmen", meinte Cathy, die jetzt auch den Raum betrat. "Das ist ihr Beschützerinstinkt." Melanie nickte und strich Luna nochmal über den Rücken, bevor sie dankbar die Hand der Frau ergriff und aufstand.

"Am besten geht ihr in Lunas Zimmer, dann kann sie sich etwas einkriegen", lächelnd wies Cathy Melanie den Weg. Kurz darauf saß Melanie auf Lunas Bett und starrte an die Wand, während die Wölfin wieder zum Mensch wurde und sich etwas anzog.

"Tut die Verwandlung eigentlich weh?" Luna setzte sich zu Melanie auf das Bett und die Brünette sah sie abwartend an. "Normalerweise nicht. Nur wenn ich mich gegen den Drang wehre, wird es ziemlich anstrengend." Melanie nickte und wartete einen Moment, bevor sie die nächste Frage stellte. "Kannst du selbst entscheiden, wann du dich wandelst?" Luna nickte. "Eigentlich schon. Nur zur Zeit ist irgendwie alles etwas durcheinander gekommen."

Melanie konnte leichten Ärger heraus hören und dachte zurück, wann sie Lunas Schwierigkeiten bemerkt hatte.
"Das was die beiden in der Mensa zu dir gesagt hatten...", versuchte sie vorsichtig das Thema anzuschneiden. "Du weißt, was sie gesagt haben?" Mel traf auf Lunas Blick und konnte sehen, dass ihr dieser Gedanke nicht gefiel. "Vermutlich nicht alles, nur so ungefähr." Luna atmete auf und rutschte zurück, lehnte ihren Rücken an die Wand. Mel tat es ihr nach und sprach dann weiter.

"Jedenfalls solltest du nicht zu viel darüber nachdenken. Ich für meinen Teil such mir meine Freunde selbst aus." Luna lächelte, was in Melanie ein warmes Gefühl auslöste. Ihre Schultern berührten sich leicht.

"Okay, also nun zu deinen Fragen... Also in meiner Familie sind alle Wandler, aber es gibt sozusagen verschiedene Härtegrade. Meine Mutter zum Beispiel ist beinahe nie in ihrer Wolfsform, der Zwang kommt bei ihr vielleicht zwei Mal in fünf Monaten hoch. Meine Brüder hingegen, du hast sie ja bereits kennen gelernt, müssen sich mehrfach in der Woche wandeln, um ausgeglichen bleiben zu können."