Bekannter Fremder

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Du weißt, ich habe hohe Erwartungen an dich. 

Du weißt, wenn du unpünktlich bist, fallen meine Strafen regelrecht drakonisch aus. 

Du weißt, du wirst heute nicht pünktlich sein. 

Schnell hastest du das Treppenhaus nach oben, höher und höher, bis in den 4. Stock. Der schwere Plug, den du unter deinem hellblauen Dufflecoat trägst, macht sich deutlich bemerkbar, als du die Geschwindigkeit erhöhst. Zu spät kommen. Der Gedanke hängt in deinem Kopf, lässt dich nicht mehr los, Verzweiflung macht sich in dir breit. Es gibt keinen Lift, als du im dritten Stock ankommst, sind deine Muskeln trotz des leichten Hauchs Spitze, der dir unter dem Mantel als einziger Schutz geblieben ist, warm gelaufen. Früher hättest du es niemals geschafft, in deinen High Heels eine derartige Höhe in dieser Geschwindigkeit zu überwinden. Nur durch langsames, langes Training ist es dir nun möglich, das deine Waden nicht schon lange das Brennen begonnen haben, als schließlich im 4. Stock stehen bleibst. Kurz nach Luft schnappend, lehnst du dich gegen die Wand, die Kühle der Fließen strömt in deine Schulter und beruhigt dich. "Reiß dich zusammen!" , denkst du dir, " er wird schon nicht zu hart sein". Dein Blick streift die einzige Türe auf diesem Stockwerk, die Wohnung ist zwar nicht groß,  verfügt aber über eine ausladende Dachterrasse. Sie ist einen kleinen Spaltbreit geöffnet. Schockiert verharrt dein Blick. Das ist sehr, sehr ungewöhnlich. Normalerweise würde ich sie niemals offen stehen lassen, dessen bist du dir sehr genau bewusst. Vorsichtig und langsam näherst du dich der Tür...wie kann es dazu gekommen sein? Warte Ich vielleicht bereits drinnen auf dich, habe die Tür offen gelassen, als stumme Aufforderung an dich, einzutreten? Nachdem du ein wenig Mut gefasst hast, stößt du sie voller Erwartungen auf. 

Drinnen ist es halbdunkel, ein Dämmerlicht herrscht vor, jemand muss alle Rollläden herabgelassen haben, bis nur noch die kleinen Spalten zwischen den Panels kleine Lanzen aus Licht hereinlassen. Staub tanzt in der Luft, sie ist noch in Bewegung. Jemand war hier. Dennoch, alles ist hier still - verstörend leise. Du weißt, wäre ich hier, würde Musik laufen, doch die sonst so allgegenwärtigen Klänge von Jazz & Klassischer Musik fehlen ebenfalls gänzlich. Ein neuer Gedanke schleicht sich in dein Gehirn; was, wenn jemand hier eingebrochen ist? Abrupt drehst du dich zur Türe um, um das Schloss noch einmal genauer zu betrachten, dabei klackert dein Absatz laut auf dem (eigenhändig) poliertem Parkett. Sofort hörst du ein weiteres Geräusch aus den tiefen der Wohnung dringen, es ist also doch noch jemand hier drinnen! Ein sattes "KLONK" gefolgt von schweren Schritten lässt dich zusammenfahren, du fährst erneut herum, an der Türe konntest du ohnehin keine offensichtlichen Spuren feststellen. Wer auch immer da ist, er verhält sich absolut nicht wie Ich! Panik ergreift dich, was, wenn es ein Profi ist, jemand der die Tür ohne Probleme aufbekommen hat?!  Du stehst nun mit dem Rücken zur Türe, als du nach hinten greifst, um sie zu öffnen, erhältst du den Beweis, das etwas faul ist. Die Türe ist ins Schloss gefallen und lässt sich nicht mehr öffnen! Die Schritte werden langsamer, du verfluchst deine Schuhe, die ein unablässiges Stakkato erzeugen,  wer auch immer DAS ist, er muss jetzt direkt vor der noch geschlossenen Türe, die ins Wohnzimmer führt stehen!  Panisch beginnst du nun, am Griff der Wohnungstür zu ziehen, doch schnell wird dir bewusst....diese Türe bleibt zu, bis jemand kommt, der die Werkzeuge oder aber den Schlüssel hat.  Du starrst die dir gegenüberliegende Türe an. Schwungvoll und abrupt wird sie geöffnet, du erschrickst furchtbar, als sie gegen die Wand knallt. Im Rahmen steht ein nicht besonders großer, dafür umso breiter wirkender Mann, der ungefähr meine Statur zu haben scheint. Sein Gesicht versteckt er unter einer Sturmhaube, nur seine Augen funkeln dir böse entgegen, seine Körpersprache verrät dir, hier steht jemand, der weiß was er tut, selbstsicher und beherrscht ist. Er trägt eine ausgewaschene, ja fast schon zerlumpte Jeans, dazu einen schwarzen Turtleneck aus dicker Wolle, die Schwärze unterbrochen von Flecken undefinierbaren Etwas, das hier und dort als dicke Schmutzkruste anhaftet. Als er dich anspricht, bist du dir 100% sicher; das kann unmöglich ich sein!! Im scharfen Gegensatz zu meiner ruhigen, kultivierten Stimme hat dieser Kerl eine raue Aussprache, ein leicht gewaltbereiter Ton schwingt jedem seiner Worte mit. Mein tiefer Bass fehlt gänzlich, es ist eher ein rauhes Krächzen, was dieser Kerl von sich gibt, überaus beunruhigend. Automatisch stellt sich in deinem Kopf das Bild des abgerissenen Kerls aus der U-Bahn  von gestern ein, ein widerlicher Sack, der primitiv wirkte und seinen Alkoholgestank durch den gesamten Wagon gleiten ließ. Dein Gegenüber hier riecht allerdings wesentlich besser, zwar nicht wie jemand, der soeben aus der Dusche gekommen ist, aber nach harter, körperlicher Arbeit, nach Männerschweiß. Du bist vollkommen verblüfft, als er auf dich zu tritt, dir einfach so eine Backpfeife gibt und dich anbrüllt, ganz in deiner Betrachtung verloren und unter leichtem Schock hast du seine Worte gar nicht wahrgenommen gehabt. "Was du hier machst, Schlampe, hab ich dich gefragt!?".  Du stotterst, irgendein undefinierbares Geräusch kommt aus deinem Mund, da entdeckt der Fremde unter deinem aufklaffenden Mantel die Dessous, die du darunter trägst. Grob reist er dir den Mantel auf, die Knöpfe springen nur so davon. "Oha....na heh, was haben wir denn da ?! Bist wohl das geile Flittchen von dem Kerl hier, was?! Hehe, warum eigentlich nicht, wenn ich schon mal hier bin, will ich auch meinen Spaß an der Sache haben! Hab ich auch dringend mal wieder nötig!". Er packt dich am Arm, sofort wird dir klar, gegen einen Mann dieser Statur hast du keine Chance. Er schleift dich ins Wohnzimmer, jenes Zimmer aus dem er zuvor getreten war. Eine weitere Überraschung erwartet dich hier, das Sofa wurde komplett zerlegt, ein einziger Haufen aus Trümmern und Polsterung liegt hier in der Mitte des Raumes. Kalt läuft es dir trotz deiner aufgewärmten Muskeln den Rücken herunter. Was ist hier passiert?! Der Fremde stößt dich kräftig auf einen kleinen Haufen Polster, sofort versinkst du in einem der großen Lederkissen. Noch während du versuchst dich aufzurappeln, ist der Kerl bereits voll zu Gange. Er zieht eine Schnur aus der Tasche, eine grobe Packetschnur, packt deine Hände und fesselt sie, ehe er dich zurück auf den Haufen wirft. "Schrei ruhig rum, lass deine Lust frei heraus, den Nachbarn taugt das bestimmt höhöhö! ABER ein Muks nach Hilfe oder Polizei, ich schwör dir, dann kannst du was erleben! Bis die da sind, bin ich längst wieder weg, hörst du!". Natürlich hast du bekommst du schreckliche Angst vor diesen Konsequenzen, irgendwie macht es dich zwar auch geil, doch als du die wachsende Beule in seiner Jeans bemerkst, wird dir augenblicklich klar: DAS wird kein Zuckerschlecken werden. Erneut wirst du gepackt, auf den Bauch geschmissen, du hörst ein Klicken, als der Mann seinen Gürtel öffnet, sowie ein schleifendes surren, als er ihn aus den Laschen der Hose zieht. Als du versuchst weg zu kriechen wird er wieder laut: " Nana, was soll das denn, Kleines, wir wollen uns doch nicht den Spaß verderben!!" KLATSCH. Das hat gesessen, der Gürtel ist mit voller Wucht auf deinen Arsch geschnalzt. " Wenn du das noch einmal machst, dann kannst du was erleben!!". Deine sowieso schon spärliche Bekleidung scheint ihn noch mehr angespornt zu haben, dich auch davon zu befreien. Er reißt dir einfach das Hößchen vom Leib, ratschend bietet das feine Gespinnst keinen Widerstand gegen die rohe Gewalt. Deine Hüften werden links und rechts gepackt, jetzt noch weg zu kriechen, auf dem Bauch, mit gefesselten Händen, die sich schmerzhaft in deinen Bauch drücken, ist ein unmachbares Unterfangen geworden. Da entdeckt er deinen Plug. "OHO, geil, sogar schon vorgedehnt bist du, wie praktisch!", tönt es von hinten, als er dir mit einem Ruck den Plug herauszieht. Er löst eine Hand, fährt dir damit an deine Lustgrotte, erkundet zuerst die äußere Gegend deiner Labia. "HA, wenn das Luder hier mal nicht nass wie ein Lumpen vom Klempner ist, will ich kein Knacker mehr sein!" In der Tat, deine Votze trieft nun, trotz deiner Angst bist du gleichzeitig auch unglaublich geil geworden (Frauen halt, wissen nie was sie wollen ;) ). Seine nun nasse Hand landet wieder auf deinem Arsch, er schmiert deinen Saft auf deine Backen, bevor dich etwas sehr warmes und weiches streift. Mit einer Hand deine Hüfte festhaltend, benutzt er die andere, um seinen Penis schwungvoll in Richtung deines Anus zu stoßen. Du stöhnst auf, als sein Glied den zum Glück ja bereits gedehnten Ringmuskel berührt, ihn noch einmal ein kleines Stück aufdehnt und schließlich in dich rutscht. Deine Vermutung war richtig. Dieser Penis ist ein mächtiges Kaliber. Erst langsam, dann immer schneller beginnt er dich von hinten zu nehmen, krallt sich dabei nun wieder mit beiden Händen unterstützend an deiner Hüfte fest. Als er schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit kommt, harrt er aus, tief in dir, lässt dich genussvoll spüren, wie sein Saft in dich fließt. Er nachdem er vollständig entleert ist, zieht er sich zurück, gibt dir einen Stoß, der dich nach vorne taumeln lässt. Erschöpft bleibst du zitternd liegen. Zunächst einmal am Ende, traust du dich nicht mehr zu rühren, wartest ab, was jetzt passiert. Doch schon nach wenigen Sekunden hörst du ein regelmäßiges Geräusch. Oh nein, denkst du dir, er wird doch nicht etwa.... - Doch genau das scheint der miese Drecksack im Sinn zu haben. Nach einer kurzen Weile hört das Geräusch auf und du spürst, wie sich sein warmer Samen über deinen Rücken, Arsch und Kopf ergiebig ergießt. Dreckig lachend gibt er dir noch einen festen Hieb auf deine rechte Arschbacke, auf der sich bereits jetzt deutliche blaue Flecken von der groben Behandlung zeigen. Du hörst ihn weggehen, Wasser rauschen, seine schweren Schritte laufen umher, kommen wieder näher. " Nun, gefunden was ich wollte habe ich zwa nu nicht, aber wenigstens habe ich wegen dir doch noch ein wenig Spaß gehabt, du Luder, danke!". Er lacht hämisch, "Ich geh dann mal hähä, pass auf, vllt. komm ich ja wieder,  und such noch mal! Wehe das sieht hier dann noch so aus! Ha !"

Er geht, einfach so. Die Eingangstüre bietet ihm offensichtlich keinen Widerstand, seiner Statur nach hätte er sie wohl auch einfach auswuchten können, es spielt keine Rolle, es gibt ein "Klack" und weg ist er. Die Wohnung lässt das Geräusch wiederhallen, es ist wieder still. Diese plötzliche Stille wird dir unerträglich, zeigt dir auf, wie alleine du gerade bist. Du weißt nicht, wie lange du bereits so da gelegen hast und gerade als etwas in dir zerbrechen möchte, du einfach nur noch heulen möchtest, hörst du wieder ein Geräusch an der Türe. Du wirfst einen entsetzten Blick auf das durcheinander um dich herum, alles sieht einfach nur furchtbar aus, überall klebt Sperma, die Sofakissen liegen zum Teil zerfetzt herum, alles in einem Gewirr aus Holzsplittern. Obwohl dies alles gar nicht deine Schuld ist, steigt völlig irrational ein Gefühl von Panik in dir auf. Was soll ich dazu sagen? Was wenn der Verbrecher zurückkehrt, was wird dann nur mit dir passieren?? Verängstigt schiebst du wirr einige Kissen zu einem Haufen zusammen. Dabei bemerkst du nicht die schweren Schritte, die sich von hinten nähern. Erst als du einen fauligen Atem im Rücken spürst begreifst du. Er ist wieder da. 

Ich beuge mich zu dir herab, nehme dabei die Sturmhaube herunter. Meine Stimme brauche ich nun nicht mehr zu verstellen, ich spreche wieder normal, tief, beruhigend, fordernd, massiv. 

"Hallo, meine Kleine. Na, was ist denn hier passiert, mhm?". Ich lache tief, durch die Nase, "da muss wohl jemand aufräumen...Ich glaube, heute kann sich jemand einmal lecken verdienen, sobald hier alles wie geleckt sauber ist!" .

- Ich nehme dich in den Arm. Du weißt, es ist vorbei. Stolz streichele ich deinen Kopf, flüstere in dein Ohr:"Ich bin stolz auf dich, Kleines. Du hast deine Sache sehr gut gemacht. Jetzt auf, an die Arbeit!" 

Ich drücke dich noch einmal, bevor du dich auf die Knie niederlässt, mit einem leichten Gefühl im Kopf, deine Arbeit beginnst.


Ende (Nein, keine Fortsetzung dieser Kurzgeschichte ;) )

Bekannter FremderWhere stories live. Discover now