Kapitel 102

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*Samu*

Ich bin erleichtert, dass Karina mir nicht mehr böse ist. Kann und möchte mir gar nicht vorstellen, wie das sei muss ohne Erinnerungen zu sein. Diese wundervollen Momente mit meinem Engel, möchte ich nicht missen. Aber ich brauche gerade meine ganz Selbstbeherrschung, sie nicht zu küssen. Jetzt ist der falsche Zeitpunkt dafür, ich will ihr die Zeit geben, welche sie braucht. Was für ein Tag, ich bin erledigt, ihr scheint es gleich zu ergehen. Wir sitzen immer noch auf dem Bett, da kommt mir ein Idee „Wollen wir ein wenig kuscheln und einen Film schauen?“

Sie nickt und lächelt mich schüchtern an. Ich hole die Fernbedienung, dann legen wir uns bequem auf das Bett. Schnell einigen wir uns auf eine romantische Komödie. Wie sehr habe ich die Nähe zu meinem Engel vermisst, umso mehr kann ich sie jetzt geniessen. Nachdem der Film zu Ende ist, sind wir beide müde. Karina möchte nicht mehr zu ihr nach Hause fahren. Sie schreibt Sandra rasch eine Nachricht, dann geht sie ins Bad. Als sie wieder raus kommt, steht sie unschlüssig vor dem Bett. Ich reiche ihr eines meiner T-Shirts, welches sie dankend annimmt.

Dann gehe ich ebenfalls ins Bad und sehe im Augenwinkel, wie sie an meinem Shirt riecht. Das bringt mich zum grinsen, ich habe ihr extra ein getragenes gegeben, weil ich weiss, dass sie es immer geliebt hat. Als ich aus dem Bad komme, liegt Karina bereits dick eingemummelt unter der Decke. Es hat nur eine Decke, was mich ehrlich gesagt sogar freut. Ich krieche zu ihr unter die Decke, schaue aber, dass ich genügend Abstand lasse. Möchte es ihr überlassen, wie nahe sie kommen will. Mit einem „Gute Nacht“, lösche ich das Licht.

„Gute Nacht.“, kommt es von ihr zurück. Obwohl ich sehr müde bin, kann ich nicht einschlafen. Meinem Engel geht es wohl gleich wie mir. Es fällt mir schwer einfach nur neben ihr zu liegen. Mehrmals wälzt sie sich hin und her, ich will gerade wieder anfangen sie zu streicheln, wie schon letzte Nacht, da fragt sie mich leise „Schläfst du schon?“

„Nein ich bin noch wach.“, bei meiner Antwort muss ich grinsen. Sie spricht schüchtern weiter „Das Kuscheln vorhin war sehr schön. Können wir jetzt auch…ich meine, es wirkt beruhigend auf mich.“

Nichts lieber als das, sie hat den Rücken zu mir. Ich ziehe meinen Engel an mich, sie passt einfach perfekt zu mir. Sie schmiegt sich an mich, bewegt sich leicht, um sich in eine bequeme Position zu bringen. Dabei reibt auch ihr Hintern an einer Stell, wo sie es jetzt nicht tun sollte. Ein leichter Seufzer entfährt mir und ich sage zu ihr „Ich kuschle sehr gerne mit dir, aber wenn du deinen süssen Hintern nicht bald ruhig hältst….Ich bin auch nur ein Mann.“

Ein schüchternes „Oh Entschuldigung.“, entfährt ihren Lippen. Wäre es jetzt nicht dunkel, würde ich sicher sehen wie sie rot wird, was mich zum Schmunzeln bringt. Aber sie liegt jetzt wirklich ruhig, auch ihre Atmung wird schnell langsamer und tiefer. Mit ihrem Duft in der Nase schlafe auch ich bald ein. Am nächsten Morgen erwache ich ausgeruht, mein Engel schläft immer noch. Aber jemand anderes ist bereits wach, was mach ich jetzt nur. Ich möchte gerne die Nähe zu Karina noch geniessen, aber so ist es reichlich unbequem. Und ich möchte nicht, dass sie aufwacht und meinen kleinen Freund in ihrem Rücken spürt.

Vorsichtig ohne sie zu wecken, stehe ich auf und gehe ins Bad. Dort stelle ich mich unter die Dusche und widme mich meinem Problem, was nicht lange dauert, denn das Letzte Mal ist schon fast zwei Monate her. Erleichtert verlasse ich das Bad wieder, ich hoffe Karina hat nichts mitbekommen. Meine Befürchtungen sind unbegründet, sie schläft friedlich und tief. Ich betrachte sie und ihr Anblick erwärmt mir das Herz, vor wenigen Tagen dachte ich noch ich würde sie nie wieder sehen und jetzt liegt sie hier bei mir im Bett. Sanft streiche ich ihr eine verirrte Strähne aus ihrem schönen Gesicht.

Sie öffnet langsam ihr Augen und lächelt mich an „Guten Morgen“.

„Guten Morgen mein Engel.“, kommt es aus meinem Mund. Sie sieht süss aus, wenn sie gerade erwacht. Wie gerne würde ich ihr jetzt einen sanften Kuss, auf ihre weichen Lippen geben. Reiss dich endlich zusammen Haber, statt sie zu küssen lächle ich sie nur an. Ich lasse sie in Ruhe aufstehen und duschen, schaue in der Zwischenzeit meine Mails durch. Gemeinsam gehen wir Frühstücken, werden vom Rest schon erwartet. Danach geht sie rasch nach Hause um sich umzuziehen, wir fahren zur Lokation.

Beim Soundcheck freue ich mich als ich Karina und Sandra entdecke. Das Wetter spielt auch mit es ist warm, aber nicht zu heiss. Da fällt mir ein, dass ich etwas ganz vergessen habe, was ich jetzt nachholen werde „Hey mein Engel. Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag.“

Sie sieht mich erstaunt an und alle stimmen in das Happy Birthday mit ein, welches ich anfange zu singen. Karina scheint sichtlich gerührt zu sein, aber ihr ist es auch irgendwie peinlich, sie steht nicht gerne im Mittelpunkt. Auf Peter und Lilian ist verlass, nachdem wir aufgehört haben zu singen verschwinden sie rasch und kommen mit einer Torte zurück. Die Jungs und ich verlassen die Bühne und gehen zu ihnen. Dann pustet Karina die Kerzen aus, ich kann mir gut vorstellen was sie sich gewünscht hat, deshalb frage ich sie nicht danach.

Gemeinsam essen wir dir leckere Torte, danach beenden wir den Soundcheck. Jetzt haben wir erst einmal ein paar Stunden Pause, welche ich gerne mit meinem Engel verbringen möchte.

You're an angel not asking who I'amWo Geschichten leben. Entdecke jetzt