Crystals P.o.V.
Jaden hatte mich mit viel Schwung auf das Bett geworfen. Mein Kopf ist dabei gegen die Wand geknallt. Es dröhnte höllisch. Ich hielt mir zischend meinen Hinterkopf. Die Stelle brannte. Ich spürte bereits die warme Flüssigkeit, welche aus der Wunde kam. Ich sah zu Jaden. Seinen Blick konnte ich nicht deuten. Er seufzte.
,,Falls du nochmal versuchen solltest abzuhauen, muss ich zu harten Maßnahmen greifen. Glaub mir, du würdest dir wünschen, es nie getan zu haben. Du kannst von hier nicht fliehen. Dafür werde ich sorgen. Entscheide dich!", sagte er mit ernster Miene. Ich sah ihn entsetzt an. Er ging ohne ein weiteres Wort zu sagen und ließ mich mit meiner offenen Wunde zurück.
Ich bin zwar ein Werwolf und die Wunden eines Werwolfes heilen schnell. Aber trotzdem schmerzte es sehr. Ich stieg vom Bett runter und tapste ins Bad. Vor dem Spiegel drehte ich meinen Kopf zur Seite, um einen Blick auf die Wunde zu erhaschen. Ich erkannte eine offene und blutende Platzwunde.
Es konnte nicht schaden sie etwas zu reinigen, also hielt ich meinen Hinterkopf unter den Wasserhahn und drehte das lauwarme Wasser auf. Als ich fertig war, fühlte sich die Wunde fiel sauberer und besser an. Ich durchsuchte die Schränke unter dem Waschbecken nach einem Desinfektionsmittel und wurde fündig. Ich nahm ein Tuch, träufelte etwas von dem Desinfektionsmittel darauf und hielt es auf die Wunde. Es brannte zwar kurz, legte sich aber schnell.
Anschließend verließ ich das Bad wieder und legte mich ins Bett. Ich kuschelte mich in die warme Bettdecke. Die Wunde fing bereits an zu heilen, das konnte ich spüren. Was Jaden jetzt wohl macht? Mit diesem Gedanken schlief ich ein und fiel in einen traumlosen Schlaf.Mitten in der Nacht wurde ich durch ein lautes Quietschen einer Zimmertür geweckt. Es war die Zimmertür zu unserem Zimmer. Eine Person trat leise fluchend in das Zimmer und machte die Tür wieder zu, woraufhin die Tür wieder mit einem Quietschen protestierte. Kurz darauf spürte ich, wie die Matratze herunter gedrückt wurde und jemand ins Bett stieg. Dieser jemand kuschelte sich an mich und schlang seine muskulösen Arme um meine Taille.
Ich sog tief die Luft ein und erkannte, dass es er sein musste. Jaden. Sein Duft war himmlisch und mit keinem Wort zu beschreiben. Ich ließ es zu und wehrte mich nicht. Was sollte ich schon tun? Er war viel stärker als ich. Außerdem fand ich es sogar ziemlich angenehm. Ich spürte seinen warmen Atem in meinem Nacken. Ich seufzte wohlig und fand auch bald wieder meinen Schlaf.
Am nächsten Morgen...
Ich gähnte und streckte mich. Verschlafen tapste ich zum Kleiderschrank und suchte mir ein blaues Shirt und eine lockere, schwarze Jeans raus. Mit diesem Stapel ging ich ins Bad und schloss die Tür hinter mir ab. Ich zog mich aus,duschte mich und wusch meine Haare. Nach einigen Minuten trat ich aus der Dusche und trocknete mich mit einem Handtuch ab.
Ich föhnte meine Haare und zog meine Kleidung an. Als ich fertig war, ging ich aus dem Bad. Ich erblickte einen Oberkörperfreien Jaden, welcher sich gerade eine Jeans anzog.
Er hatte einen göttlichen Sixpack, das musste man ihm lassen!
Bloß nicht sabbern!
Er schien meinen Blick bemerkt zu haben, denn er hob den Kopf und sah mich an. ,,Gefällt dir was du siehst?", fragte er grinsend. Ich bemerkte leider zu spät, dass ich gegafft habe. Ich setze mich aufs Bett und drehte arrogant den Kopf in eine andere Richtung.,,Wusste ich es doch!", sagte er leicht lachend.
,,Komm mit."
,,Wohin?"
Er stand auf einmal neben mir und hielt mir die Hand hin.
,,Lass dich überraschen."
Ich stand auf, ignorierte aber seine Hand. Er seufzte und ging aus dem Zimmer, dicht gefolgt von mir. Wir gingen an den ganzen Zimmern vorbei, bis wir am Ausgang ankamen. Jaden öffnete die Tür und trat mit mir hinaus.Ich atmete die frische Luft ein. Es tat gut, endlich mal wieder draußen zu sein. Wir gingen zu einer Garage. Jaden drückte auf einen Knopf an seinem Schlüsselbund, woraufhin die Garage aufging und ein schwarzer Ferrari zum Vorschein kam. Ich staunte nicht schlecht. Eigentlich sollte es mich nicht wundern, aber das tat es trotzdem.
Er öffnete die Autotür zum Beifahrersitz, damit ich einsteigen konnte. Als ich mich angeschnallt hatte, machte er die Tür wieder zu und joggte vorne um das Auto herum, um selbst einzusteigen. Er startete den Motor und fuhr aus der Garage heraus. Wir fuhren nicht lange, bis wir vor einem großen Geschäft hielten. Mir wurde die Autotür wieder von ihm aufgehalten. Ich stieg aus und folgte ihm.
In dem Geschäft gab es eine große Anzahl an Handys, Tablets, Fernsehern, usw. Jaden führte mich zu einer Abteilung mit teuren Handys.
,,Such dir eines aus."
,,Aber...ich habe doch garnicht so viel Geld!"
,,Mach dir darüber mal keine Sorgen.", sagte er und schmunzelte. ,,Ich habe genug Geld. Außerdem bekommst du alles, was du willst meine Schöne!"
Ich lächelte verlegen. Das was er gesagt hat war total süß.Damals hatte ich mein Handy in meinem Zimmer gelassen. Nach dem Ärger mit Alpha Taylor hatte ich leider nicht genügend Zeit, um es mir zu holen.
Ich ließ meinen Blick über die vielen Handys schweifen. Mein Blick blieb an einem iPhone 7 in weiß hängen. Ich fand es wirklich schön und es gefiel mir auf Anhieb.Jaden merkte es und nahm das Handy heraus. Gemeinsam gingen wir zur Kasse und er bezahlte es.
Als wir ins Auto einstiegen und Jaden aus den Parkplätzen heraus fuhr, wollte ich mich bei ihm bedanken.
,,Du...Jaden?"
,,Ja?"
,,Danke...", murmelte ich.
,,Nichts zu danken", sagte er und lächelte.Als nächstes hielten wir vor einem Café. Wir stiegen aus und gingen hinein. Jaden führte mich zu einem freien Tisch und wir setzten uns gegenüber hin. Ich hatte einen Drang auf die Toilette zu gehen. ,,Jaden, ich muss mal. Ich komme gleich wieder." Er nickte verständnisvoll. ,,Geh ruhig. Ich halte deinen Platz frei.", sagte er und zwinkerte. Ich verdrehte nur die Augen und ging los, um die Kundentoiletten aufzusuchen. Schnell fand ich sie und öffnete die Tür.
Ohne zu trödeln erledigte ich mein Geschäft, wusch mir die Hände und ging wieder hinaus. Was ich an dem Tisch sah, wo Jaden saß, ließ mich erstarren. Ich fühlte ein Stechen in meiner Brust. Für einen kurzen Moment dachte ich, dass mein Herz aufgehört hatte zu schlagen...
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Splitterlove
WerewolfCrystal Evans ist 17 Jahre alt und nun seit einiger Zeit auf der Flucht. Der Grund? Sie wurde von ihrem Rudelalpha zu Tode verurteilt und ist geflüchtet. Der Tod ihrer Eltern ist daran Schuld, dass sie so ist wie jetzt. Kalt und gebrochen. Sie war f...