Ihr zwei?!

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Shannon POV

Irgendwann würde ich sie umbringen. Wirklich. Auch wenn sie meine beste Freundin war. Aber das würde mich irgendwann nicht daran, dass ich ihr den Hals rum drehte. Im Bloßstellen war Lil einfach perfekt. Verdammt, was konnte ich denn dafür, dass ich nen Ständer bekomme, wenn sie auf mir saß. Ja, nicht passend, dass wusste ich selbst.
Und dann noch dieser tolle Kommentar von ihr 'komm wieder runter' – ich könnte mich wegschmeißen vor lachen. Manchmal war sie echt ein Biest.
Jared und Tomo hielten sich beide die Bäuche vor Lachen. „Shannon, du bist unverbesserlich. Wenn du es dir bei Lil nicht versauen willst, dann halt dich zurück.“ lachte Tomo und half mir aus dem Wasser.
Lilly verdrehte nur die Augen und verschwand im Haus. Dort sollte ich auch besser hingehen. Noch weitere Kommentare von der Sorte konnte ich echt nicht gebrauchen.
„Lil, warte. Ich komme mit.“ rief ich ihr hinterher. Draußen wurde das Gelächter noch größer und Tomo rief uns beiden hinter her: „Viel Spaß ihr zwei!“

Lilly POV

Fröstelnd ging ich vor Shannon ins Haus. Ich blockierte als erste das Badezimmer und zog mir die nassen Klamotten aus. Was war das heute eigentlich für ein Tag? Erst verfolgte mich Jared in meinen Gedanken und ich dachte das erste Mal seit langem wieder an unsere gemeinsame Nacht und dann bekam Shannon nen Ständer im Pool.
Sollte ich vielleicht noch einmal mit Jared reden? Aber machte das überhaupt Sinn nach solch einer langen Zeit? Nicht das er dachte, dass ich was von ihm wollte. Das wäre mega peinlich. Ich war schließlich mit Jared befreundet. Nicht so gut wie mit Shannon, aber trotzdem.
Die Aussage von Shannon, dass er verdammt nochmal auch nur ein Mann wäre, war zwar richtig, aber was sollte ich denn nun davon halten? Es war nicht das erste mal gewesen, dass Shannon und ich zusammen im Pool herumalberten. Und auch nicht das erste mal, dass ich mich an ihn geklammert hatte. Ich konnte mich aber nicht dran erinnern, dass er jemals in meiner Gegenwart so auf mich reagiert hatte.

„Lil? Bist du fertig? Ich hab trockene Sachen für dich. Ich leg sie in mein Zimmer.“ rief Shannon vor der Tür.

„Ja, bin fertig. Du kannst rein.“ antwortete ich und wickelte mir schnell wieder das Handtuch um. Dann öffnete ich die Tür und ließ Shannon ins Bad. Er würdigte mich keines Blickes, sondern schloss schnell die Tür hinter mir.
Im Schlafzimmer fand ich eine Hose und ein Shirt für mich. Grinsend öffnete ich die Schublade seiner Kommode und suchte nach einer Boxershort für mich.
Schnell zog ich mich an und ging wieder raus zu den anderen. Shannon war noch nicht zu sehen.

„Na, das ging ja schnell bei euch beiden.“ neckte mich Tomo und erntete einen bösen Blick von Vicky.

„Ich weiß eben, wie man mit einem Mann umgeht, Tomo.“ konterte ich und nahm einen weiteren Schluck Sekt. Vicky verschluckte sich beim Lachen.

„Das stimmt wohl.“ murmelte Jared und trank ebenfalls einen Schluck. Nun hustete ich, denn ich hatte Jay's Kommentar gehört. Tomo wurde ebenfalls hellhörig und schaute Jared fragend an.

„Woher weißt du das denn? Haben wir was verpasst?“

„Nein, habt ihr nicht.“ knurrte ich und sah Jared böse an. Dieser grinste nur und sagte nichts. Doch wer Tomo kannte, wusste, dass er tierisch neugierig war und alles und jeden solange nervte, bis er jede Information bekam die er brauchte. So auch dieses mal.

„Ihr lügt doch beide. Ihr habt was am laufen und sagt nichts. Da bin ich mir sicher.“ Ich verdrehte die Augen. Konnte ich nicht einmal meine vorlaute Klappe halten? Immer wieder rutschten mir solche blöden Kommentare raus, die ich absolut nicht nicht gebrauchen konnte. Und Jared könnte ich den Hals rum drehen. Sein Kommentar war ja noch schlimmer als meiner. Verdammt.

„Wir haben nichts am laufen.“ antwortete nun Jay und verschränkte die Arme vor der Brust. Tomo nervte immer weiter, denn er glaubte weder mir noch Jared ein einziges Wort.

More than just friends... Part 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt