Der vergessene Chat und die Fanfictions

Story01 Kapitel04

Hoffentlich war meine Community nicht sauer. Ich schaute noch ein wenig auf Twitter, was sie geschrieben hatten, und erfuhr, dass sie sich bloß Sorgen gemacht hatten und überhaupt nicht sauer waren. Meine Community war echt die Beste. Dann legte ich mein Handy beiseite und schaute zu, wie sich Noahs Brust gleichmäßig hob und senkte. Er sah schon echt knuffig aus. Ganz langsam streckte ich meine Hand aus und strich ihm vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht. Nach einer Weile stand ich auf. Ich hatte den Raum schon fast verlassen, als ich leise hörte: "Bitte geh nicht." Ich dachte, er schliefe. Hatte ich ihn vielleicht aufgeweckt? Ich beschloss kurzerhand, dass ich diese Nacht lieber neben ihm schlafe, damit er sich sicherer fühlt. Also kam ich zurück und legte mich neben ihn. Er kuschelte sich sofort an mich und klammerte sich an mir fest. Wie süß, schoss es mir durch den Kopf. Ich zog die Decke über uns beide und merkte nach einer Weile, dass Noah wohl eingeschlafen war. Er murmelte im Schlaf seltsame Sachen, er murmelte, dass ich nach Pudding riechen würde. Ich beobachtete ihn noch eine Weile, bis ich ebenfalls einschlief.

P.O.V Noah
Als ich die Augen öffnete, stieg mir der Geruch von Pudding in die Nase und ich braucht einige Momente, bis ich realisierte, wo ich war. Ich lag mit dem Kopf auf Pans Brust. Peinlich...
Kurz darauf sah ich auf der Uhr: 11:27 Uhr.
Wie lange hatte ich bitte geschlafen?
Pan schien noch zu schlafen, weshalb ich vorsichtig versuchte aufzustehen, darauf bedacht, ihn nicht zu wecken, doch als ich mich zum Teil aufgerichtet hatte, wurde ich wieder heruntergezogen und festgehalten. Pan nuschelte etwas unverständliches. Erneut versuchte ich aufzustehen, doch auch diesesmal wurde ich zurückgezogen, diesmal etwas harscher und bestimmter. Also gab ich mich geschlagen und nuschelte nur: "Du riechst nach Pudding", was Pan ein wenig zum lachen brachte. Er war also wach. Wir lagen lange so dort, bis Pan, mit noch immer geschlossenen Augen meinte: "Wie spät ist es eigentlich?" Ich schaute nochmal auf die Uhr.
"Ein Uhr" "Oh Mist!", antwortete er ein wenig überrascht und richtete sich ein verschlafen auf. "Ich hab wegen dir meinen Stream verpasst" "Wegen mir?", fragte ich entsetzt und hing hinten ran: "Und welcher Stream überhaupt?" "Hab ich dir das nicht erzählt?", erkundigte Pan sich. "Aber... Ich wollte dir doch nicht zur Last fallen.", meinte ich zerknirscht. "Nein, so sollte das doch nicht rüberkommen. Mach dir keinen Kopf, Noah", gab er zurück. "Aber deine Community ist jetzt bestimmt sauer! Bloß wegen mir...", entgegnete ich. "Nein, bestimmt nicht, ich hab ihr gesagt, dass ich verschlafen hab, und außerdem ist meine Community eine der nettestens die ich kenne, die sind nicht sauer, die haben sich bloß Sorgen gemacht.", beruhigte er mich und zeigte mir die Kommentare unter seinem Tweet. Die Meisten hatten geschrieben, das alles in Ordnung war, solange es ihm gut ginge. Sie haben sich wirklich nur Sorgen gemacht. Pan hat wirklich eine nette Community, was aber kein Wunder war, bei der Person. Was dachte ich da schon wieder? Ich schüttelte den Kopf, um meine Gedanken zu vertreiben. Er seufzte und ließ sich rücklings wieder auf das Bett fallen. "Wollen wir denn nicht so langsam mal aufstehen?", fragte ich und im selben Moment knurrte mein Magen und Pan musste schmunzeln.
"Dann mach ich dir mal was zu essen", meinte Pan und raffte sich auf, um in die Küche zu gehen. Ich blieb liegen und hörte ihm zu, wie er in der Küche herumkramte. Nachdem ich eine Weile an die Decke gestartet hatte, stand ich auf und beschloss, dass es Zeit war duschen zu gehen. Ich ging also in die Küche und fragte ihn, ob ich noch schnell duschen gehen könnte. Er bejahte meine Frage und nachdem ich fertig war, ging ich in die Küche, und sofort schlug mir der Geruch von frischem Brot und Pudding entgegen. Pan deckte den Tisch mit allerlei Sachen, wobei ich mir bei mehr als der Hälfte nicht sicher war, was das sein sollte. Ich setzte mich an den Tisch, während Pan noch an der Küchentheke stand und mir den Rücken zugedreht hatte. "Weshalb hast du Gesten geweint?", fragte er, ohne sich rum zudrehen. Ich holte tief Luft und merkte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen. "Du musst es mir nicht erzählen, wenn du noch nicht bereit dazu bist.", meinte ich etwas enttäuscht. "Nein, ich will es dir erzählen, du hast mit geholfen.", ich versuchte stark zu klingen, schaffte es aber nicht ganz. Ich atmete nochmals tief ein und began zu erzählen:
"Meine Eltern sind..."