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Ich sprang direkt aus dem Wagen und ging zur Seitenklappe, um den Notfallrucksack herauszuholen. Anschließend folgte ich meinem Kollegen, der schon neben Marc stand. Wir wollte gerade losgehen, als wir die Sirenen des NEFs hörten. Also warteten wir noch einen Augenblick, um dann die Einweisung durch die Polizisten gemeinsam zu bekommen.

Nachdem Marc uns die Sachlage erklärt hatte, führte er uns zu dem verletzten Mädchen und ersorgten es.. wir hatten den Verdacht, dass es eine allergische Reaktion auf das Essen gezeigt hatte. Unter Begleitung des Notarztes verbrachten wir sie in die Klinik am Südring.

Ich war jedoch die ganze Zeit mit meinen Gedanken woanders: Ich dachte die ganze Zeit an das Gespräch mit Herrn Schneider. Ich hatte ein wenig Angst davor, was nun passieren würde. Auch als ich nach Ende der Schicht wieder zuhause war und erschöpft in meinem Bett lag, konnte ich meine Gedanken nicht von dem Gespräch ablenken.

Die nächsten zwei Wochen vergingen sehr langsam und waren todlangweilig. Ich saß den ganzen Tag nur an meinem Schreibtisch und funkte Einsatz Wagen an. Während meiner Mittagspause durfte ich mir dann auch noch die Geschichten der neuesten Einsätze anhören, wenn Sa mich noch mehr nervte.

Als die zwei Wochen endlich vorbei waren, war ich überglücklich meinen Namen wieder auf dem Dienst Plan bei den RTWs zu sehen. In meiner ersten Schicht, in der ich wieder auf der Straße sein durfte, fuhr ich mit Flo auf dem RTW-4.

Die Schicht begann so wie immer, nur dass ich heute ununterbrochen grinsen musste. Während wir unseren RTW auf Fordermann brachten, summte ich leise vor mich hin. Ich würde sogar von mehreren Kollegen auf meine gute Laune angesprochen, worauf ich nur antwortete: "Ich freue mich einfach.".

Nachdem wir fertig waren, setzten wir uns wie immer in den Aufenthaltsraum und unterhielten uns. Nach etwa 30 Minuten gingen auch schon unsere Pieper los.

Der Weg mit Dir [Team Delta 112 FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt