Der Mittwoch war ein ganz normaler Tag, ich joggte, wir hatten Tanztraining. Die Jungs und El kamen heute nicht, da die Jungs zwei Interviews und ein Fotoshooting hatten und El auch beruflich weg musste.
Wir fuhren mit der U-Bahn nach Hause, Liv und ich waren wieder die ersten, die aussteigen mussten. Dabei hätte ich gerne gesehen, wie die beiden sich verabschieden. Ich hatte keine Gelegenheit gefunden, mit einer der beiden alleine zu sprechen, um herauszufinden, was mit den beiden loswar.
Liv zeigte mir stolz ihre Geschichte, die sie geschrieben hatte. Es ging um einen kleinen Igel, der ein Abenteuer erlebte. Sie schrieb auf Deutsch, da sie das besser konnte als Englisch. Dad kam und wir aßen wieder, bevor wir schlafen gingen. Ich nahm wieder nur eine halbe Tablette.
Am Donnerstag wollte ich mich mal nur um mich kümmern, Liv saß in unserem Zimmer und schrieb und malte. Ich war joggen, anschließend wachste ich mir mal weder die Beine, das hatte ich schon viel zu lange nicht mehr gemacht. Ich biss die Zähne zusammen und zog die Wachsstreifen ab.
Anschließend badete ich und rieb mich am ganzen Körper mit Bodylotion ein. Ich war so entspannt wie schon lange nicht mehr. Ich machte mir eine Gesichtsmaske und lackierte mir die Finger- und Fußnägel mit dem Nagellack, den ich gestern mit El zusammen ausgesucht hatte. Er war leuchtend rot.
Zufrieden betrachtete ich mein Werk. Nachmittags gingen Liv und ich in den Park und ruhten uns aus. Wir unterhielten uns, lasen zwischendurch Bücher und bräunten uns. Es wurde ein richtiger schöner Schwesterntag. Abends kochten wir wieder alle zusammen und gingen nach einem Film schlafen.
Freitag klärte ich mit den Jungs und Paul, dass sie uns schon heute Abend abholten. Danach stellte ich die Stereoanlage im Wohnzimmer an und legte meine Lieblings-CD ein. Dann begann ich, mich zu der Musik zu bewegen. Dabei vermischte ich Schritte aus allen Tänzen miteinander: Ballett, Hip-Hop, Breakdance...
Ich war so versunken in die Musik, dass ich nicht bemerkte, dass nach einiger Zeit sieben weitere Personen den Raum betraten und mir zuguckten. Erst als das Stück geendet hatte, schreckte ich auf, da sie anfingen zu applaudieren.
„Das warkrass!", meinte Zayn. Ich wurde rot und bedankte mich leise.
„Wollt ihr dann los, ich muss wieder zur Arbeit.", sagte Dad jetzt. Ich nickte und ging in mein Zimmer, die Jungs im Schlepptau. Paul unterhielt sich mit Dad. Als wir das Zimmer betraten, sprang Liv fröhlich auf und rannte Harry in die Arme.
„Sie liebt dich.", sagte ich trocken. Harry grinste und hob sie hoch. „Jeder liebt mich.", sagte er gespielt arrogant. Ich schnappte mir unsere Taschen, in denen alles war, was Liv und ich so brauchten. Sie waren nicht groß, da wir ja jederzeit hierher kommen konnten. Zayn und Liam spielten Gentleman und nahmen mir die Taschen ab. Ich grinste breit.
„Hast du das gemalt?", fragte Niall, der sich meine Wand anguckte. Dort hatte ich mehrere Bilder hängen. Unter anderem das, was ich von Liv, Dad und mir gemalt hatte.
„Ja, die sind alle von mir.", antwortete ich ihm.
„Wow!"
„Die sind echt gut geworden.", fügte Liam hinzu. Ich errötete schon wieder leicht und lächelte.
„Liv und ich malen viel. Der Igel dort ist übrigens von ihr." Ich deutete auf das Bild, was Liv gestern gemalt hatte. Sie malte oft Bilder, die zu ihren Geschichten passten.
„Der ist ja niedlich.", meinte Harry jetzt, der immer noch Liv auf dem Arm hatte. Die sah mich fragend an und ich erklärte ihr, worüber wir gerade geredet hatten. Sie lächelte und wuschelte durch Harrys Locken. Sie machte ein paar Zeichen und ich musste grinsen. Jetzt sahen die Jungs mich fragend an.
„Sie liebt deine Locken, Harry.", übersetzte ich. Harry drehte sich leicht zu ihr um und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie strahlte ihn an und gab ihm den Kuss zurück.
„Alles klar, wir können los.", entschied ich und die Jungs folgten mir ins Wohnzimmer. Dort verabschiedeten wir uns von Dad, er bekam von beiden Seiten gleichzeitig einen Kuss auf die Wangen und lächelte uns glücklich an. Liv nahm sich ihren Block und schrieb.
'Ich werde dich vermissen. Bis Mittwoch.' Er lächelte.
'Bis Mittwoch, Kleine.', schrieb er zurück. Ich umarmte ihn und dann verschwanden wir aus der Wohnung.
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Gotta be you [One Direction]
FanfictionAls Trace die Zusage der Dance Academy in London bekommt, ist sie sofort Feuer und Flamme. Sie will ein neues Leben bei ihrem Vater beginnen. Aber man kann sein ganzes Leben nicht einfach hinter sich lassen. Wer fängt sie auf, wenn sie fällt? - It'...