Kapitel 112

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*Samu*

Ich hätte nicht gedacht, dass ich diese Tour geniessen kann. Aber dank dem Schicksal, welches mir meinen Engel wieder gebracht hat, kann ich es doch. Sie fügt sich einfach grossartig in die Crew mit ein, sieht ohne dass man ihr sagen muss was zu tun ist, die Arbeit. Das Bild von unserem Liebesschloss, welches ich veröffentlich habe, hat die gewünschte Wirkung. Jetzt wissen alle Bescheid und trotzdem ist nicht zu viel verraten. In der Presse und unter den Fans wird schon spekuliert, ob Karina bei der Bambi Verleihung dabei ist oder nicht. Ich weiss für meinen Engel, der nicht gerne im Mittelpunkt steht ist es eine riesen Überwindung. Sie ist die Frau an meiner Seite und das möchte sie mir auch damit zeigen, wofür ich sie sehr bewundere.

Jetzt sitzen wir in der Limousine und fahren zur Verleihung, ich bin genauso aufgeregt wie Karina. Zum einen wegen der Rede, welche ich halten werde und zum anderen habe ich heute noch etwas anderes vor. Ich werde meinen Engel fragen, ob sie meine Frau werden möchte. Zuerst habe ich mir Gedanken darum gemacht wie ich den Antrag machen will. Habe mir die verrücktesten und romantischsten Dinge ausgedacht, auch wo und wann. Das hat alles nicht zu Karina gepasst, sie ist eine Romantikerin, aber nichts würde ihr wirklich gerecht werden. Ich hoffe das Einfach heute Abend wird ihr gefallen, dann muss sie nur noch ja sagen.

Wieso gerade heute, für mich stimmt der Zeitpunkt einfach, ich möchte nicht mehr länger warten. Und es soll eine Überraschung für sie sein, so wird sie nicht misstrauisch, da ich sowieso schon einen Anzug trage, was ich selten tue und der gehört für mich einfach zu einem Antrag dazu. Durch das Bremsen des Wagens werde ich aus meinen Gedanken gerissen, wir sind da. Noch einmal tief durchatmen,  einen Kuss für meinen Engel „Das schaffen wir gemeinsam, wenn es gar nicht geht, dann sag es mir bitte.“

Sie nickt und lächelt mich an „Mit dir an meiner Seite schaffe ich das.“

Ihre Worte sind ehrlich gemeint und ich glaube auch daran, dass Karina das wie alles andere davor auch meistern wird. Als uns der Fahrer die Tür öffnet, dringen laute Rufe zu uns durch. Ich steige zuerst aus und helfe dann meinem Engel ebenfalls auszusteigen. Sofort beginnt das Blitzlichtgewitter, ich lege beschützend meinen Arm um Karina, die tapfer in die Kameras lächelt. Ich merke ihr die Nervosität an, welche aber mit jeder Minute weniger wird. Hi und da beantworte ich Fragen der Reporter, lasse dabei meinen Engel nie los. Jetzt werden auch an sie fragen gesellt und mit ihrem bezauberndem Lächeln beantwortet sie diese souverän.

Bald haben wir es geschafft, ich lächle meinen Engel an, ziehe sie zu mir und gebe ihr einen leichten Kuss auf ihren Scheitel. Sie sieht mich mit ihren strahlenden Augen an und ich bin einfach nur stolz auf sie. Ich gebe Autogramme und Karina und ich posieren für zahlreiche Fotos. Nach mittlerweile einer halben Stunde erreichen wir den Eingang. Kaum sind wir ausser Sichtweite der Paparazzi, küsse ich meinen Engel und sag „Ich bin so unglaublich stolz auf dich.“

„Ohne dich hätte ich das nicht ausgehalten, aber je länger es gedauert hat, desto besser wurde es.“, sagt sie mit einem Lächeln zu mir. Drinnen treffen wir Aki, der ebenfalls einen Anzug trägt, darin sehe ich ihn zum ersten Mal. Wir begrüssen uns und gehen dann Backstage, da ich so ziemlich am Anfang die Rede halten soll. Ich nehme meinen Zettel zur Hand, auf dem der deutsche Text steht, den ich sagen werde. Karina krault mir den Nacken, was eine beruhigende Wirkung auf mich hat. Aber dann muss sie auf ihren Platz gehen, zu welchem sie Aki begleitet. Jetzt steigt meine Nervosität wieder, nur noch wenige Minuten bis zur Laudatio.

Einmal tief durchatmen, dann geht es auf die Bühne. Jetzt bloss nicht stolpern das wäre zu peinlich. Automatisch suche ich meinen Engel und habe sie auch schnell gefunden, was mich ein wenig beruhigt. Trotz meinen Befürchtungen geht alles gut, das Publikum musste sogar lachen bei meiner Rede. Erleichtert gehe ich jetzt zu meinem Platz neben Karina und kann den Abend mit ihr zusammen geniessen. Zur Aftershow Party gehen wir nicht, ich habe ganz andere Pläne für heute Abend. Mit der Limousine fahren wir zurück ins Hotel, meine Nervosität kehrt zurück. Ich hoffe das alles so vorbereitet wurde, wie ich es geplant habe.

You're an angel not asking who I'amWo Geschichten leben. Entdecke jetzt