➤ Chapter 9

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Crystals P.o.V.

Langsam öffnete ich meine Augen. Wo war ich?
Langsam kamen alle Erinnerungen zurück. Ryder. Er hat mich entführt und will sich nun an Jaden rächen, indem er mich foltert. Sind die beiden Feinde?

Scheiße...
Wieso muss immer nur mir so etwas passieren?
Mach dir lieber Gedanken darüber, wie wir von hier abhauen können.

Ach...du lebst auch noch?
Ich lebe wenn du lebst und sterbe wenn du stirbst. Ehrlich gesagt wäre es mir andersrum lieber.

Das ist ja das Schlimme. Ich werde dich mein ganzes Leben an der Backe haben.

Kyra schnaubte verärgert und sagte nichts mehr.
Das war auch gut so.

Ich sah zur Tür, hinter welcher Schritte zu hören waren. Sie kamen immer näher bis sie schließlich stehen blieben und ich den Schlüssel im Schloss hörte. Die Tür wurde aufgeschlossen und ich erblickte Ryder. Er trug einen schwarzen Koffer bei sich, welchen er auf dem Tisch platzierte. Anschließend kam er zu mir.

,,Na, meine Schöne? Gut geschlafen?"
Ich sah ihn hasserfüllt an.
,,Als ob dich das interessiert, du Psycho!", zischte ich.
Er lachte höhnisch.
,,Du hast Recht. Ich sollte dich endlich foltern und all dem ein Ende setzen." Er grinste böse.

Nun fing er an, meine Hände zu entketten. Als sie frei waren, rieb ich mir mit der anderen Hand darüber. Die Stellen an meinen Handgelenken, an denen die Ketten lagen, wurden bereits etwas strapaziert.
Sie waren rot angelaufen.

,,Steh auf und setz dich auf den Stuhl.", sagte er monoton.
Ich reagierte nicht.
,,So wie es aussieht, muss ich dich erst dazu zwingen, Püppchen."
Er ging zu dem schwarzen Koffer und öffnete ihn. Langsam holte er ein scharfes Messer heraus.
Ich erstarrte und sah das Messer an.

Es war recht klein, schnitt aber bestimmt sehr tief.
,,Gehorchst du mir jetzt, oder nicht? Das ist allein deine Entscheidung. Wenn ich du wäre, würde ich dem Entführer jetzt lieber gehorchen."
Ich atmete tief ein und aus. Was blieb mir anderes übrig? Vielleicht konnte ich ja irgendwie fliehen. Würde er mich verletzen, oder drohte er mir nur?

Einen Versuch war es wert. Also blieb ich sitzen. Ryder sagte mir noch einmal, dass ich aufstehen solle, jedoch reagierte ich auch da nicht.

Doch auf einmal spürte ich etwas kaltes, scharfes an meinem Rücken. Es war das Messer. Ryder hielt es an meinen Rücken. Ich sah ihn emotionslos an. Vielleicht war es nur eine Drohung. Vielleicht.

Das war leider nicht der Fall.
Der Druck des Messers an meinem Rücken wurde stärker und ich merkte bereits, wie warmes Blut aus der Wunde floss. Der Schmerz, der durch die Wunde kam, tat unbeschreiblich weh. Ein schmerzhaftes Stöhnen wich aus meiner Kehle.
,,Hör auf! Ich mach ja schon..."
,,Gut.", sagte er zufrieden und ich hörte bereits das Grinsen aus seiner Stimme.

Ich rappelte mich langsam auf. Ryder schubste mich in Richtung des Stuhls.
,,Du Mistkerl! Fass mich nicht an!", zischte ich.
,,Pass auf was du sagst, Kleine.
Du hast doch bestimmt Hunger, nicht wahr?"

Erst jetzt merkte ich, dass ich einen Bärenhunger hatte. Wie gerne ich jetzt etwas essen würde...
Also nickte ich einfach.
Ein zufriedenes Grinsen zierte sein Gesicht.

Er fesselte mich an den Stuhl und kramte in seiner Hosentasche. Anschließend fischte er sein Handy aus dieser und schaltete es an. Wenige Sekunden tippte er darauf herum, bevor er es hob und auf mich richtete.

,,Lächeln!", sagte Ryder gespielt fröhlich.
,,Wir wollen doch, dass Jaden sieht, wie glücklich und zufrieden du bei mir bist!"
Ich verzog nur das Gesicht und dachte darüber nach, wie es Jaden wohl geht. Vermisste er mich? Würde er mich retten?

,,Fertig. Und übrigens...dein Essen kannst du knicken. Du hast dich heute nämlich nicht anständig benommen.", sagte Ryder mitfühlend. Natürlich war das alles nur gespielt.

,,Dann schieb dir dein Essen in den Arsch, du Bastard!"

Laut lachend verließ Ryder den Raum und sperrte ihn wieder ab.

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