Tatsächlich war das Hotel von innen fast noch schöner. Im Eingangsbereich lag ein grüner Teppich, der bis zur Rezeption führte. An den Wänden hingen ein paar Bilder und auch hier standen ein paar Blumenkübel. Von der Rezeption führte eine Treppe nach oben zu den Zimmern und zwei Türen führten in den Speisesaal und in eine kleine Bar. Alles wirkte etwas rustikal, aber Shaina gefiel das. Es passte hierher und außerdem verstrahlte es eine unglaubliche Gemütlichkeit.
Paddy steuerte jetzt den Tresen der Rezeption an, der aus schwerem Eichenholz bestand und sprach auf Französisch mit dem jungen Mann dahinter. Dieser nickte und reichte Paddy dann die Anmeldeformulare. Der Rezeptionist musterte Shaina neugierig, während Paddy konzentriert die Formulare ausfüllte. Der junge Mann war groß, schlank und hatte kurze braune Haare. Er war nicht unattraktiv und trug eine rote, etwas altmodische Uniform. Selbst der passende kleine Hut dazu fehlte nicht. Shaina lächelte dem Mann kurz zu und beobachtete dann weiter Paddy, der jetzt fertig mit Schreiben war. Mittlerweile war sie daran gewöhnt, dass Männer ihr bewundernde Blicke zuwarfen und konnte gut damit umgehen. Aber kein Mann konnte die Schmetterlinge in ihren Bauch zaubern wie Paddy – da konnte er noch so gut aussehen. Ihr Herz gehörte nur diesem einen Mann und mehr als einen kurzen Blick verschwendete sie nicht an andere Männer. Das war ja schließlich nicht verboten.
Paddy schob dem Rezeptionisten lächelnd das Formular wieder hin und fragte ihn noch etwas auf Französisch nachdem er den Zimmerscchlüssel erhalten hatte. Der Rezeptionist nickte und antwortete in schnellem Französisch. Paddy dankte ihm höflich und kam dann wieder zu Shaina.
„Komm. Lass uns aufs Zimmer gehen."
Shaina nickte und sah Paddy dann neugierig an. „Was hast du ihn gefragt?"
Paddy schmunzelte. „Kleiner Naseweiß", scherzte er und stupste mit dem Finger zärtlich auf Shainas Nase. „Ich habe nur gefragt, ob er uns ein gutes Restaurant empfehlen kann", gab er Auskunft. „Hier gibt es nämlich nur Frühstück. Und irgendetwas müssen wir ja noch essen, oder?"
Shaina nickte zustimmend. Das Frühstück war schon eine ganze Weile her – und langsam bekam auch sie Hunger.
Die beiden stiegen die Treppe in den ersten Stock hinauf in dem ihr Zimmer lag. Das Hotel war wirklich klein und es gab nur fünf Zimmer auf jeder Etage. Der Flur war ziemlich schmucklos, aber durch ein großes Fenster, das bis zum Boden reichte und fast den ganzen Flur an einer Seite umgab, hatte man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt.
Vor einer Tür blieb Paddy stehen und schob die Zimmerkarte in das Schloss. Es klickte leise und das kleine Lämpchen sprang sofort von rot auf grün. Paddy drückte die Klinke hinunter und öffnete die Tür. Dann tastete er nach dem Lichtschalter, denn mittlerweile wurde es draußen langsam dunkel. Sofort flammte ein Leuchter auf und erhellte das Zimmer. Shaina betrat das Zimmer direkt hinter Paddy und sah sich neugierig um. Das Zimmer gefiel ihr auf Anhieb.
Der Raum war nicht besonders groß, aber wahnsinnig gemütlich. Der Boden war mit dunklem Parkett ausgelegt und es gab nicht viele Möbel. Ein großes Doppelbett stand an einer Wand und ansonsten gab es nur einen riesigen Bauernschrank sowie einen kleinen Tisch mit Stühlen. Gegenüber vom Bett mit den kleinen Nachtschränkchen hing ein kleiner Fernseher an der Wand und über dem Bett hing ein Stilleben. Durch das Fenster hatte man einen herrlichen Ausblick auf die nahen Berge. Das Zimmer war nichts Besonderes, aber trotzdem gemütlich und vor allem sauber. Für drei Tage war es vollkommen ausreichend. Außerdem gab es noch ein kleines Badezimmer mit einer Duschkabine.
Fragend sah Shaina zu Paddy. Ihr gefiel das Zimmer, aber er war sicher mehr Luxus gewöhnt. Ob er es wohl hier aushalten würde? Oder bereute er schon, dass er kein teures Hotel gebucht hatte? Aber Paddy nickte nur zufrieden und stellte dann seine Sachen vor dem Bett ab. Dann setzte er sich auf das Bett und testete die Matratze.
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A new beginning (All I want is you)
FanficEine junge verzweifelte Frau und ein junger Mönch. Eine zarte Liebe. Haben sie eine Zukunft? Wie groß sind die Schatten der Vergangenheit?