Unfall

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Nina

Mit geschlossenen Augen skatete ich langsam und streckte mein Gesicht Richtung Sonne. Die Sonnenstrahlen fielen auf meine Wangen und wärmten sie leicht. Lächelnd öffnete ich die Augen und glitt über den Gehweg. Beim skaten konnte ich mich völlig entspannen und meine Seele baumeln lassen. Mal richtig nachdenken. Allerdings fuhr ich nur gerade aus, ich hatte immer noch leichte Schmerzen an meinem Steißbein, allerdings war größtenteils alles wieder gut. Größtenteils… Gaston ignoriert mich und das schon seit drei Wochen. Ich habe ihm doch nichts getan? Naja das schlimmste kommt ja noch! Er ist jetzt mit Delfina zusammen… ich habe mir vor Luna nichts anmerken lassen als ich die beiden gesehen habe, aber innerlich tat es unfassbar weh. Als würde dir ein Teil deines Herzens raus gerissen werden. „Schau mal Gaston da ist die kleine Nina.“, ertönte eine Stimme. Ich blickte gerade aus direkt in Delfinas Augen. Neben ihr stand Gaston der kalt zur Seite schaute. Niedergeschlagen senkte ich den Kopf. „Du bist so naiv Nina. Ich fasse es nicht! Denkst du Gaston würde sich freiwillig mit dir abgeben? Oder mit dir skaten wollen? Das hat er alles nur getan um mich eifersüchtig zu machen.“, lachte sie. Was redet sie da? Gaston wäre zu sowas gar nicht fähig oder? Ich spürte wie mir Tränen in die Augen stiegen. „Wirklich Nina, selbst dein Bruder hat gesagt, dass du langweilig bist.“, sie drückte ihren Finger immer tiefer in die Wunde. Sie wusste gar nicht wie weh das tat, sie wusste nicht das ich noch Wochen damit zu kämpfen habe wegen meiner Krankheit, sie wusste das alles nicht, aber Gaston, Gaston wusste es! „Es reicht Delfi“, nuschelte er ihr zu. „Warum? Sie hat doch recht.“, antwortete ich mit zitternder Stimme. Ich wollte an Delfi vorbei fahren weg von den Beiden, aber Delfi schubste mich zurück so das ich zu Boden fiel. Wieder auf mein Steißbein. Die Tränen häuften sich, der Schmerz machte sich in meinem Körper breit und ich hielt mir das Steißbein. Über meine Knie gebeugt weinte ich, da der Schmerz jede Faser meines Körpers erreicht hatte. „Musste das sein?“, fragte Gaston wütend. „Sie übertreibt doch nur.“, erwiderte Delfina aber ich hörte die Angst in ihrer Stimme. Plötzlich legte jemand seine Hand auf meinen Rücken und wollte mir hoch helfen. Ich wusste es war Gaston. „Lass das! Fass mich nicht an.“, schrie ich ihn an. Er erschreckte sich und nahm seine Hand ruckartig von mir. „Ruf einen Krankenwagen Delfi!“, meinte er. Ich schaute in sein Gesicht, es sah besorgt aus. Wieso war es besorgt? Wieso war er besorgt! „Du wusstest es!“, weinte ich. „Du wusstest es…“, wiederholte ich leise. „Ich weiß…“, flüsterte er wohl eher zu sich. Er stand auf, holte sein Handy raus und fing an mit jemanden zu telefonieren. Kurze Zeit später kam Matteo. „Was habt ihr gemacht? Was ist passiert!“, schrie Matteo aufgebracht. „Nic…“, Gaston wollte antworten. „Jetzt sag nicht nichts! Was ist passiert?“, Matteo wurde immer wütender. Er kniete sich zu mir und strich mit seiner Hand über meinen Rücken. „Delfi hat sie geschubst.“, meinte er anschließend. „Und warum? Was ist hier passiert?“, ich habe Matteo noch nie so wütend gesehen. „Matteo lass es! Bitte.“,flüsterte ich. „Der Krankenwagen kommt gleich Nina!“, meinte er weich, dann wendete er seinen Blick wieder zu Gaston, „du hast Glück das Nina hier ist, ansonsten wäre hier was los!“ Beschämt starrte Gaston zu Boden. Ich wartete nur noch darauf das der Krankenwagen endlich eintraf und mich mitnahm. Ich wollte hier weg! Weg von ihm!

So noch ein Kapitel, da wir eben die 10k read geknackt haben!😵🎉 D A N K E an jeden einzelnen!🍀😊

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